Zwiebel-Käse-Wähe
Alltagsküche heisst bei mir, kurz vor 12 Uhr den Kühlschrank aufreissen, Gemüseschublade durchwühlen, sicher mal einen Salat rausfischen, gucken was sonst noch da ist; aha, Käsereste, die endlich mal weg müssen, ach ja, ein paar Eier und ein bisschen Sahne hat es auch noch… yeah, und noch einen Blätterteig – das Mittagessen ist gerettet.
Rezept für eine rundes Blech mit 28 cm Durchmesser
ca. 250 g Blätterteig
3 Zwiebeln
wenig Bratbutter
ca. 200 g verschiedene Hartkäse (Greyerzer, Gstaader Alpkäse, Appenzeller, etc.)
2 Eier
2,5 dl Sahne
Muskat und Pfeffer
evtl. wenig Salz
Teig auswallen und ein rundes Blech damit auslegen. Zwiebeln schälen und fein hobeln oder in feine Ringe schneiden. In einer Bratpfanne in der zerlassenen Bratbutter glasig dünsten. Anschliessend kühl stellen.
Die verschiedenen Hartkäse auf einer Gemüsereibe reiben. In einer Schüssel Eier verquirlen, Sahne dazu giessen, Käse beifügen, mit Muskat und Pfeffer würzen. Die ausgekühlten Zwiebeln auf dem Blätterteig verteilen, die Käse-Mischung über die Zwiebeln giessen. Bei 230 Grad in der untern Ofenhälfte ca. 30 Minuten backen. Eine Schüssel Salat dazu und fertig ist das schnelle Mittagessen.
Meine Arbeitskollegin hat sich gewünscht, dass ich künftig bei den Rezepten angebe, ob es ein Gericht ist, das einfach und schnell zubereitet werden kann oder ob eine aufwändige Kocherei dahinter steckt. Manchmal ist z.B. die Zutatenliste total lang, aber die Kocherei geht ratzfatz. Da ich zur Gilde der Wirbelwinde in der Küche gehöre, kann ich meist keine Zeitangaben machen. Denn was bei mir 5 Minuten dauert, dafür brauchen manche doppelt oder dreimal so lange. Ich eröffne somit einfach ein Label «Turbo». Darunter fallen künftig die Rezepte, die einfach zu kochen sind und keine aufwändige Mise en Place voraussetzen. Das heutige Rezept gehört dann also in die Kategorie «Turbo».
Zwiebel-Käse-Wähe
Ein gutes Rezept, um allerlei Reste aus dem Kühlschrank aufzubrauchen.
Zutaten
- ca. 250 g Blätterteig
- 3 Zwiebeln
- wenig Bratbutter
- ca. 200 g verschiedene Hartkäse (Greyerzer, Gstaader Alpkäse, Appenzeller, etc.)
- 2 Eier
- 2,5 dl Sahne
- Muskat und Pfeffer
- evtl. wenig Salz
So wird's gemacht
Teig auswallen und ein rundes Blech damit auslegen. Zwiebeln schälen und fein hobeln oder in feine Ringe schneiden. In einer Bratpfanne in der zerlassenen Bratbutter glasig dünsten. Anschliessend kühl stellen.
Die verschiedenen Hartkäse auf einer Gemüsereibe reiben.
In einer Schüssel Eier verquirlen, Sahne dazu giessen, Käse beifügen, mit Muskat und Pfeffer würzen.
Die ausgekühlten Zwiebeln auf dem Blätterteig verteilen, die Käse-Mischung über die Zwiebeln giessen.
Bei 230 Grad in der untern Ofenhälfte ca. 30 Minuten backen.
Sybille
18. Dezember 2012 at 07:50So sieht meine Alltagsküche auch aus.
Die Käsereste könnten aus meinem Kühlschrank stammen.
Gstaader kenne ich nicht, bei mir ist meistens noch so was wie Reblochon zu finden.
Deine Turbo-Wähe könnte ich diese Woche auch noch einbauen.
Je näher Weihnachten rückt, umso salziger bin ich drauf!
Grüßle
der Muger
18. Dezember 2012 at 09:05So stelle ich mir ein optimales "Essen" vor; gut und viel. Und Blätterteig.
liebe Grüsse vom Muger
auchwas
18. Dezember 2012 at 10:37Oh, das Rezept kommt mir sehr entgegen, statt meiner ewigen Tartes, obwohl sehr gerne gemacht und genommen, mal eine Wähe und dann so mit dem Käse und das Turbo gefällt mir so gut. Gstaader habe ich gleich mal geordert, die Liste für die Mitbringsel aus der Schweiz wird immer länger :))) Liebe Grüße Ingrid
kegala
18. Dezember 2012 at 16:09ja, da bin ich dabei, solch Zaubereien entstehen bei mir auch gerne um den Kühlschrank zu plündern.
Meist mache ich einen Quicheteig darunter, der ebenfalls turbo geknetet ist.
Liebe Grüße 🙂
Verboten gut !
18. Dezember 2012 at 16:13Ich liebe ja Wähe … mag aber keine Eier ;(
deine Idee muss Ich mit Schmand umsetzen.
Das gelingt auch sehr gut und mir schmeckts dann auch 😉
Lg Kerstin
Anonym
18. Dezember 2012 at 16:29Und ich hab gemeint, die Berner nennen sowas "Chueche"???
Wilde Henne
18. Dezember 2012 at 17:04@Sybille
Der Gstaader ist halt so ein Alpkäse, da kannst Du aber auch irgend einen Alpkäse nehmen. Was ich nie habe, weil ich ihn einfach überhaupt nicht mag, ist Emmentaler. Auch wenn ich im Emmental wohne – mit Emmentaler kann man mich wirklich vertreiben.
@Muger
Blätterteig ist meine liebste Unterlage. Da kann man irgendwie alles drauf schmeissen – im Endeffekt schmeckt es immer gut.
@Ingrid
Also eine Wähe und eine Quiche sind das selbe, das eine ist einfach der schweizerdeutsche Ausdruck, das andere der französische. Die Quiche unterscheidet sich von der Tarte durch den Belag. Bei der Quiche ist er salzig, bei der Tarte süss. Die Wähe kann süss oder salzig sein, bei uns gibt es da nicht zwei Worte dafür (siehe auch meine Antwort resp. den Link weiter unten an Flohnmobil).
@Gaby
Meinst Du mit Quiche-Teig einen Mürbeteig? Den mag ich eben nicht so wahnsinnig gerne bei salzigen Belägen, bei Süssen ist er oke.
@Kerstin
Du hättest bei mir einen schweren Stand. Unser Hühnerhof vernichtet pro Woche mindestens 20 Eier.
@Flohnmobil
Der waschechte Berner schon. Aber meine Sprache ist eben ein bisschen eingefärbt von meinen Eltern – siehe hier:
wildespoulet.blogspot.ch/2012/08/zwetschgenwahe.html
kegala
19. Dezember 2012 at 00:08ja, es ist ein Mürbeteig, Mehl, Butter, Wasser, Salz
und dann je nachdem, ändere ich, mit Käse, mit Nüssen, mit Saaten.
Blätterteig esse ich sehr gerne, habe ihn nur selten zu Hause 😉
Unknown
18. Dezember 2012 at 20:20Fein! Zwiebel und Käse ist was feines… Emmentaler mag ich auch nicht. Hier gibt es meistens ohne Zwiebel der Kinder wegen…
Grüessli
Irene
Basler Dybli
19. Dezember 2012 at 12:54Drei oder sächs (grossi) Ziibele ? Vermuetlig scho drei, gäll 😉
Die Waije gheert au zu mim Alldaagsrépertoir, wenn' s schnäll sell go.
Wilde Henne
19. Dezember 2012 at 13:05@Irene
Meine Jungmannschaft ist da total praktisch. Bei Zwiebeln hat noch nie jemand gemotzt. Das wäre hart für mich, wenn ich ohne Zwiebeln kochen müsste. Ich wüsste nicht mal, wie man einen Sugo beginnt ohne Zwiebeln 😉
@Basler Dybli
Merci für den Hinweis – es sind natürlich drei Zwiebeln. Die andern drei habe ich gelöscht.
Unknown
19. Dezember 2012 at 13:14Achnein so schlimm sind sie nicht, die grosse liebt sie sogar. Aber zB Bratensauce Fischen wir beim schöpfen um die Zwiebeln und eben in der Wähe stört es sie. Eine kleine, fein gehackt bemerken sie nicht und in Risotto, Sugo etc kommt auch rein 😉 geht schon ums wirklich sehen oder nicht.
Habe grad heute dein Kommentar bei Roberts schwarzen Nüssen gelesen, hier stehen etwa 1.5 Kilo und ich weiss noch nicht zu was dazu….
Ti saluto Ticino/Bonjour Alsace
19. Dezember 2012 at 20:04Deine Turbo-Wähe merke ich mir für Resteverwertung Käse. Ich freue mich schon auf weitere Turbo-Gerichte.