Rucola-Risotto mit Erbsen und Belper Knolle
Am Sonntag waren das Küken und ich kurz bei meinen Eltern, die Besuch von meinem Onkel und meiner Tante hatten. Aus einem Grund, der sich mir noch nicht erschlossen hat, schenkte meine Tante dem Küken eine Kochzeitschrift. Seltsam ist das deshalb, weil meine Tante zwar sehr gerne gut isst, aber kochen tut sie grad gar nicht gerne. Sie lässt sich lieber bekochen. Woher und weshalb hatte die Gute also eine Kochzeitschrift? Das werde ich demnächst noch abklären. Jedenfalls kriegte das Küken also die Zeitschrift mit dem Titel «Annemarie Wildeisen’s Kochen» – sorry, aber das Idioten-Apostroph steht da wirklich so drauf, eine Schande ist sowas! Haben die eigentlich keine ausgebildeten Korrektoren in solchen Verlagen?
Zurück zur Inhalt – da blätterte ich dann gestern Abend ein bisschen in der Zeitschrift rum und fand dieses Rucola-Risotto mit Erbsen und Taleggio. Und weil ich keinen Taleggio hatte, rührte ich da einen Luzerner Rahmkäse rein und Parmesan und obendrüber schabte ich von der Belper Knolle, die ich unlängst erstanden hatte.
Rezept für 4 Personen
100 g Rucola
2 Schalotten
250 g Risotto-Reis
1 grosser Schluck Weisswein
ca. 7 dl heisse Gemüsebrühe
140 g tiefgekühlte Erbsen
100 g Taleggio (ich: Luzerner Rahmkäse)
ich zusätzlich noch eine grosse Handvoll geriebener Parmesan
Salz, Pfeffer aus der Mühle
ca. 25 g Butter
Olivenöl
1 Lorbeerblatt (stand nicht im Rezept, gehört bei mir aber ins Risotto)
Belper Knolle
Schalotten fein würfeln und in einem Topf in Olivenöl glasig schwitzen. Reis dazu geben und unter Rühren solange mit dünsten, bis die Reiskörner ebenfalls glasig sind. Jetzt mit dem Weisswein ablöschen, rühren, bis der Wein eingekocht ist und der Reis wieder anfängt am Topfboden zu kleben. Lorbeerblatt beifügen. Nun ein bisschen heisse Gemüsebrühe beigeben, rühren, einkochen lassen, bis der Reis wieder am Topf klebt. So nach und nach fortfahren: Brühe dazu giessen, rühren, einkochen lassen… Wenn die Hälfte der Brühe im Risotto ist, die gefrorenen Erbsen in die restliche Brühe geben und diese nochmals erhitzen. Ab jetzt die Erbsenbrühe nach und nach zum Risotto geben. Wenn der Reis noch leicht Biss hat, den Luzerner Rahmkäse (oder eben den Taleggio) würfeln und zusammen mit dem Parmesan in das Risotto rühren. Butter dazu und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ganz zum Schluss den gewaschenen, trockengeschleuderten und ein bisschen zerkleinerten Rucola untermischen. In einem Suppenteller anrichten und mit der feingehobelten Belper Knolle bestreuen.
Letztens ebenfalls Belper Knolle in der Küche verwendet haben Irene von der Widmatt und Robert von Lamiacucina.
Rucola-Risotto mit Erbsen und Belper Knolle
Risotto mit einer Schweizer Käsespezialität, der Belper Knolle.
Zutaten
- 100 g Rucola
- 2 Schalotten
- 250 g Risotto-Reis
- 1 grosser Schluck Weisswein
- ca. 7 dl heisse Gemüsebrühe
- 140 g tiefgekühlte Erbsen
- 100 g Taleggio (ich: Luzerner Rahmkäse)
- ich zusätzlich noch eine grosse Handvoll geriebener Parmesan
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- ca. 25 g Butter
- Olivenöl
- 1 Lorbeerblatt (stand nicht im Rezept, gehört bei mir aber ins Risotto)
- Belper Knolle
So wird's gemacht
Schalotten fein würfeln und in einem Topf in Olivenöl glasig schwitzen.
Reis dazu geben und unter Rühren solange mit dünsten, bis die Reiskörner ebenfalls glasig sind. Jetzt mit dem Weisswein ablöschen, rühren, bis der Wein eingekocht ist und der Reis wieder anfängt am Topfboden zu kleben.
Lorbeerblatt beifügen. Nun ein bisschen heisse Gemüsebrühe beigeben, rühren, einkochen lassen, bis der Reis wieder am Topf klebt.
So nach und nach fortfahren: Brühe dazu giessen, rühren, einkochen lassen.
Wenn die Hälfte der Brühe im Risotto ist, die gefrorenen Erbsen in die restliche Brühe geben und diese nochmals erhitzen.
Ab jetzt die Erbsenbrühe nach und nach zum Risotto geben.
Wenn der Reis noch leicht Biss hat, den Luzerner Rahmkäse (oder eben den Taleggio) würfeln und zusammen mit dem Parmesan in das Risotto rühren. Butter dazu und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ganz zum Schluss den gewaschenen, trockengeschleuderten und ein bisschen zerkleinerten Rucola untermischen.
In einem Suppenteller anrichten und mit der feingehobelten Belper Knolle bestreuen.
lamiacucina
29. Januar 2013 at 06:41Die geschäftstüchtige Frau Wildeisen führt die Redaktion sozusagen als Familienbetrieb, gedruckt wird bei der Aargauerzeitung, da kann man sich nicht auch mit Apostrophen befassen. Dennoch, deine Version gefällt mir und steht bei einem der nächsten Risotti in der Warteliste.
Unknown
29. Januar 2013 at 06:59Achja Frau Wildeisen, speziell, ihre Tochter Florina Manz ist gelernte Fachfrau und führt das tolle Flo's in Bern, wo auch die Kockkurse stattfinden. Jedoch, wildeisen Rezepte schmecken uns fast immer! Belperknolle, so was feines 😉 ich habe mir am Samstag auf dem Märit eine frische Knolle gekauft, auch die schmeckt genial und wird wie Frischkäse verwendet.
Grüessli
Irene
Anonym
29. Januar 2013 at 07:18Klingt lecker und sieht sehr schön aus, dein Risotto. Nur schade, dass ich sowas hier nicht serviern kann. Herr H. ist (fast) alles, hat bloss eine unerklärliche Abneigung gegen rohen Rucola…Das muss ich dann wohl an einem Damenabend für mich allein machen 😉
Sybille
29. Januar 2013 at 08:10Die Knolle kugelt sich geradewegs zum Blogliebling.
Bisher habe ich sie auch immer nur "einfach so" gegessen. Feine Inspirationen die mich da anlachen.
Susi L.
29. Januar 2013 at 08:49Du gibst ein Lorbeerblatt ins Risotto? Das muss ich direkt einmal ausprobieren, denn das kenne ich noch nicht.
Schön klingt dein Rezept, das ich aber mangels Belper Knolle wohl nicht nachmachen werde.
Anonym
29. Januar 2013 at 16:52der schweizer.eu am karmelitermarkt (1020 wien) führt – meines wissens nach – die belper knolle.
Anonym
29. Januar 2013 at 09:09Schon wieder so ein Bloggeist, der von Seite zu Seite spukt! Belper Knolle, das Zeug holt Roberts Kaffeeöl ja noch ein! Dein Risotto sieht fabelhaft aus! Schön, dass du wieder beißen kannst – obwohl, das Risotto zerging bestimmt auf der Zunge!?
Die Küchenschabe
29. Januar 2013 at 10:00Auch wenn ich mir jetzt heiligen Schweizer Zorn zuziehe, Wildhendl: die Belper Knolle hat mich nicht so ganz begeistert. Was ich hingegen mit dir unbedingt teile, ist die Entrüstung über die Ausbreitung des Deppen-Apostrophs. Das wird bei uns in Österreich vor allem bei Geschäftslokalen beinahe schon flächendeckend verwendet 🙁 …
auchwas
29. Januar 2013 at 10:17Sehr fein das/der Risotto, würde ich für mich sehr gerne mal machen, denn mit Rucola kann ich meine beiden Mittagstischler verjagen. Jetzt warte ich bis das 1. Barbarakraut im Garten so weit gewachsen ist und dann werde ich das probieren für alle, aber dann mit Taleggio, den bekomme ich hier. Die Belper Knolle steht immer auf meiner Liste "Artikel aus der Schweiz" bitte mitbringen, doch bis dato noch nicht geklappt, wird bestimmt noch was. Liebe Grüße Ingrid
magentratzerl
29. Januar 2013 at 10:43Diese Knolle wandert ja durch die Blog-Landschaft. Ich hab da dank Roberts Anregung was im Keller reifen, und hoffe, dass ich mir auch bald eine Knolle übers Risotto schaben kann.
pimpimella
29. Januar 2013 at 16:16Ich will auch so eine Knolle! Und einen Teller Deines Risottos!
Anonym
29. Januar 2013 at 17:03Da ist ja wieder mal die Knolle. Ich habe sie auch endlich bekommen und werde morgen was dazu bloggen. Dein Risotto sieht jedenfalls toll damit aus! Und das Zahnweh ist hoffentlich auch wieder gut.
Wilde Henne
29. Januar 2013 at 19:15@Lamiacucina
Mir hat das Risotto auch gut gefallen, trotz überflüssigem Apostroph auf der Titelseite.
@Irene
Ich habe meine Belper Knolle letztens in Koppigen in der Chäsi gekauft – weil ich dort (also in Koppigen, nicht in der Chäsi) zum Zahnarzt musste. So als Trösterli für den verlorenen Zahn 😉
@Kochpoetin
Du kannst das doch auch koche, wenn der Herr H. zuhause ist. Der Rucola kommt sowieso erst ganz am Schluss rein, dann mischst Du ihn Dir halt am Schluss unter. Und dem Herrn H. brätst noch einen Fisch dazu oder so.
@Sybille
Pur habe ich die Knolle noch gar nie probiert, immer nur über irgendwelche Nudel oder Reisgerichte gehobelt. In der Zeitschrift ist auch ein Beitrag über die Knolle und ein Rezept mit Kartoffelbrei, Ei und Knolle. Sieht auch sehr lecker aus. Gibt's irgendwann bei mir dann auch noch.
@Turbohausfrau
Ich kann Dir mal eine Knolle schicken, wenn Du mir Deine Adresse angibst, aber evtl. findest Du bei der von Anonym angegebenen Adresse eine.
@Anonym
Merci für den Tipp – gib doch künftig einen Namen an, dann muss ich Dich nicht so anonym anschreiben 😉
@Mittagbeimutti
Unter folgendem Link findest Du Bezugsadressen für Deutschland. Vielleicht ist in Deiner Nähe ein Händler mit dabei: belperknolle.ch/karte-deutschland/
@Küchenschabe
Schweizer Zorn? Ochneeee – aber sicher nicht wegen sowas. Gell, das Idioten-Apostroph ist wirklich eine Katastrophe. Über sowas kann ich mich wirklich aufregen. Menno, das ist 6.-Klasse-Stoff, das lernt man doch in der Unterstufe schon.
@Auchwas
Guck mal unter dem Link, den ich weiteroben gepostet habe, da findest Du vielleicht auch einen Händler in Deiner Nähe.
@Magentratzerl
Ich bin gespannt, wie Deine Knolle wird.
@Mel
Guck auch unter dem Link, oder sonst meld Dich per Mail, ich schicke Dir eine.
@Lebonheurgouteux
Da bin ich gespannt, was Du damit gemacht hast.
Nein, mein nicht mehr vorhandener Zahn ist nicht gut. Ich stehe immer noch unter Drogen, ohne habe ich wahnsinnige Schmerzen 🙁
Anonym
30. Januar 2013 at 07:19Und schon gebloggt. Wenn Du magst, schau mal hier:
lebonheurgouteux.wordpress.com/2013/01/30/fregola-sarda-belper-knolle/
Ich habe mal auf Deinen Artikel hier verlinkt als tolle nächste Verwendungs-Idee für mich. Ich hoffe, das ist Dir recht? Lieben Gruß!
Anonym
31. Januar 2013 at 09:30Ach, das ist ja doof, dass der Ex-Zahn noch nicht besser ist. Ich wünsche Dir, dass das ganz bald nachlässt und die Tabletten überflüssig werden!
Unknown
29. Januar 2013 at 19:32Koppigen, es wird ja immer näher 😉 ob die Ausgabe aktuell ist?
Bonjour Alsace
29. Januar 2013 at 20:59Dein Risotto gefällt mir, die Belper Knolle wird in meinen Augen überbewertet. Ich hatte sie mir letztes Jahr gekauft, auch über Risotto probiert… und mir gedacht: kann, muss aber nicht sein.
Wilde Henne
29. Januar 2013 at 21:55@Irene
Ich denke, die Ausgabe ist brandaktuell – Nr. 2/1013. Das nächste Heft kommt erst Ende Februar raus.
@Elsässerli
Hmm, kommt halt immer drauf an, was man erwartet. Eine Trüffelknolle ist es nicht, sondern ein Käse. Und so schmeckt die Knolle auch.
kegala
30. Januar 2013 at 22:16hmm, Risotto esse und liebe ich in allen Variationen.
Dein Teller sieht köstlich aus 🙂
milchmaedchen
31. Januar 2013 at 09:21… bis man sich hier 'runtergescrollt hat…! Jedenfalls habe ich herzlich zu danken – für diese feine Vorlage! Gestern gekocht – knollenlos – und für sehr hervorargend befunden: milchmaedchen-milchmaedchen.blogspot.de/2013/01/ruhrsotto-kammerspiel-fur-zwei-personen.html
Wilde Henne
31. Januar 2013 at 10:20@Gaby
Bei uns gibt es immer dann Risotto, wenn mir sonst nichts einfällt 😉
@Milchmädchen
Willkommen in der Hühnerküche. Vor einem Jahr musste man noch nicht soviel scrollen, da gab es einen, zwei Kommentare. Heute schreibe ich gleich lange an den Kommentarantworten wie am Post selber. Aber ich mach das gerne.
Schönes Risotto hast Du gekocht – hab Dir soeben einen Kommentar hinterlassen 🙂