Hauptspeisen/ Pasta/ Vegetarisch

Bärlauch-Quarkknöpfli

Bärlauch-Quarkknöpfli

Ab morgen soll wieder Schnee kommen. Man mag es noch gar nicht glauben – obwohl, gestern als ich im TV die Bilder aus dem Norden Deutschlands gesehen habe, ist mir grad anders geworden. Bei uns drückte am Wochenende der Frühling aus dem Boden. Am Sonntag zeigte unser Thermometer geschlagene 15 Grad an. Da müsste doch der Bärlauch… dachte ich, und begab mich mit dem Küken in den Wald.

Jawohl, da waren sie ja, die zarten, grünen Blättchen, das erste frische Grün des Jahres. Ohhh, wie hatte ich darauf gewartet. Schnell Küken, pflück – und dann ab nach Hause und Bärlauchknöpfli machen.

Rezept
1 kg Weissmehl
500 g Quark
2,5 bis 3 dl Milch
8 grosse Eier
120 g frischen Bärlauch
5 Kaffeelöffel Salz

Den Bärlauch klein schneiden und mit der Milch und der Hälfte Quark pürieren. Die Masse mit dem restlichen Quark, dem Salz und den Eiern vermischen, dann zum Mehl geben und 10 Minuten schlagen, bis sich im Teig Luftblasen bilden. Meine Mutter macht sowas mit einer Lochkelle, bei mir übernimmt die Kenwood diesen Kraftakt.

Teig eine gute halbe Stunde ruhen lassen, anschliessend durch ein Knöpflisieb in siedendes Wasser drücken. Wenn die Knöpfli aufsteigen, mit einer Schaumkelle rausfischen und kalt abschrecken.

Die Hälfte der Knöpfli habe ich mit ein bisschen Rapsöl vermischt und dann eingefroren. Die andere Hälfte habe ich in Bratbutter goldbraun gebraten, eine paar kleingeschnittene Bärlauchblätter dazu gegeben und eine grosse Handvoll Käsemischung aus Fribourger Vacherin und Greyerzer (Rest von einer Fonduemischung Moitié-Moitié) drüber verteilt. Dann weitergebraten, bis der Käse geschmolzen ist, ein bisschen Sahne dazu gegeben, so dass die Knöpfli schön feucht waren, salzen, pfeffern, anrichten und den Frühling geniessen. Genossen hat gestern vor allem das Küken – für mich gab es eine Schüssel Bärlauchsalat mit Ei. Mein ganz persönliches Frühlingsvergnügen!

Bärlauch, soweit das Auge reicht.

Bärlauch-Quarkknöpfli

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Hauptspeise, Pasta, Eier, Vegetarisch Bärlauch, Frühling, Knöpfli, Quark, vegetarisch, Wildkräuter
Von HuhnGundula Portionen (ungefähr): 4

Das erste Grün des Jahres, der Bärlauch, wird hier in feine Quarkknöpfli verarbeitet

Zutaten

  • Knöpfli
  • 1 kg Weissmehl
  • 500 g Quark
  • 2,5 bis 3 dl Milch
  • 8 grosse Eier
  • 120 g frischen Bärlauch
  • 5,5 Kaffeelöffel Salz
  • Zum Fertigstellen
  • die Hälfte der Knöpfli
  • eine Handvoll geriebener Käse (z.B. Fribourger Vacherin und Greyerzer)
  • ein paar Bärlauchblätter
  • Rahm
  • Bratbutter
  • Salz
  • Pfeffer

So wird's gemacht

1

Den Bärlauch klein schneiden und mit der Milch und der Hälfte Quark pürieren. Die Masse mit dem restlichen Quark, dem Salz und den Eiern vermischen, dann zum Mehl geben und 10 Minuten schlagen, bis sich im Teig Luftblasen bilden. Meine Mutter macht sowas mit einer Lochkelle, bei mir übernimmt die Kenwood diesen Kraftakt.

2

Teig eine gute halbe Stunde ruhen lassen, anschliessend durch ein Knöpflisieb in siedendes Wasser drücken. Wenn die Knöpfli aufsteigen, mit einer Schaumkelle rausfischen und kalt abschrecken.

3

Die Hälfte der Knöpfli einfrieren, die andere Hälfte in Bratbutter goldbraun braten, eine paar kleingeschnittene Bärlauchblätter dazu gegeben und eine grosse Handvoll Käsemischung aus Fribourger Vacherin und Greyerzer drüber verteilen.

4

Weiterbraten, bis der Käse geschmolzen ist, ein bisschen Sahne dazu geben, so dass die Knöpfli schön feucht sind, salzen, pfeffern und anrichten.

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  • Unknown
    12. März 2013 at 07:01

    Mhh die sehen verlockend aus! Für mich auch Knöpfli statt der Salat 😉
    Muttertagwochenende ist noch nicht fix geplant, wennbwir am Sonntag und nicht am Samstag die "Viecher" schauen gehen, meld ich mich.
    E guete Tag
    Irene

  • Die Küchenschabe
    12. März 2013 at 07:35

    Wildhendl, ich sag's dir ganz ehrlich, ich bin nicht der große Bärlauch-Fan. Dabei wohnen wir mitten im Auengebiet, und die verflixte Pflanze breitet sich sogar schon bei mir im Garten aus :-). Ich vertrag ihn nur in homöopathischen Dosen, maximal ein bis zweimal im Jahr. Was uns allerdings schmeckt, sind die eingelegten Bärlauchblütenknospen, die hat (natürlich) Robert mal verbloggt!

  • Anonym
    12. März 2013 at 07:40

    Ich hab' noch welchen eingefroren vom letzten Jahr. Und das ist wohl auch gut, denn unter der 30 cm dicken Neuschneedecke wird wohl schwer welcher zu finden sein 😉 (Mir wurde gestern auch ganz anders, als ich vor lauter "Schneepladdern" nicht mal spazieren gehen konnte)

  • From-Snuggs-Kitchen
    12. März 2013 at 07:42

    Oh wie lecker! Ich habe es am Wochenende leider nicht geschafft, ich hätte mit Sicherheit auch schon welchen finden können. Und jetzt? Jetzt hat es geschneit und alles ist wieder weiß seit gestern Abend :-/

    Aber er läuft ja nicht davon, der Bärlauch! Und ich werde mich an einer Variante ohne Ei mal versuchen, das vertrag ich leider nicht…

  • Susi L.
    12. März 2013 at 08:27

    Oha, ist schon Bärlauch-Zeit? Das wäre spurlos an mir vorübergegangen, wenn du nicht dieses schöne Rezept gepostet hättest. Danke fürs Erinnern!

  • Aus meinem Kochtopf
    12. März 2013 at 08:35

    Oh wie lecker.
    Ich mag Bärlauch auch sehr gerne.
    Aber dass der es in der Schweiz so eilig hatte aus dem Boden zu kommen, verwundert mich doch ein bisschen.
    Aber das hat er nun davon. Womöglich wird er nochmal eingeschneit.
    Und Du isst also wieder?! Willkommen zurück in der Küche 😉

    Mit leckerem Gruß, Peter

  • lamiacucina
    12. März 2013 at 08:45

    dann kanns ja wieder los gehen 🙂

  • auchwas
    12. März 2013 at 09:14

    Ein leckeres Rezept, dass ich jetzt auch sehr gerne, trotz Schneegestöber draußen, machen möchte. Aber leider hat es den Bärlauch wieder eingeschneit und wachsen muss er auch noch und ich warten….
    Liebe Grüße
    Ingrid

  • Anonym
    12. März 2013 at 11:02

    Ich beneide dich, ich will auch Bärlauch! Sieht lecker aus, freu mich schon auf mein erstes Bärlauchgericht in diesem jahr das bestimmt ganz bald kommt 🙂

  • Anonym
    12. März 2013 at 13:09

    In der nächsten Zeit liegt es mir nicht drin durch den Wald zu streifen… aber das Rezept mit dem Quark habe ich natürlich gerne notiert!
    Merci
    Liebe Grüsse Brigitte

  • Anna Purna
    12. März 2013 at 13:49

    Wow! Soviel grün! Und schon Essbares, dass aus dem Boden sprießt. Das sieht ja so schön aus! …und diese bösen Schneemeldungen möchte ich nicht hören. Rasch den Kopf im Sand gebuddelt. 🙂

    Liebe Grüße
    Anna

  • duni
    12. März 2013 at 14:51

    Wollten Samstag Nachmittag in den Biergarten, war aber zu kalt. Gingen dann warm angezogen im Schlosspark spazieren, auch hier noch niemand in den Büschen beim Bärlauchsammeln. Das mit dem Frühling dauert bei uns in München noch ne Weile; wobei mir eh eine Mass Outdoor- Augustiner lieber gewesen wäre als der Bärlauch.

  • Wilde Henne
    12. März 2013 at 18:13

    @Irene
    Knöpfli nehme ich schon auch, aber im Moment muss ich den Bärlauch grad erst mal frisch in mich reinschaufeln. Ich bin wie ein Bär nach der Winterruhe… 😉
    Achja, ob Samstag oder Sonntag… ich weiss auch noch nicht, wann dass wir gehen. Wir können ja kurzfristig noch mailen miteinander.
    @Küchenschabe
    Die Blütenköpfe will ich heuer auch mal einlegen. Das steht für dieses Jahr auf dem Programm.
    @Kochpoetin
    Wie frierst Du denn Bärlauch ein? Das sind ja Blätter, die sind nach dem Auftauen ja Matsch.
    @Sandra von fsk
    Wie macht man Knöpfli ohne Ei? Das wäre noch interessant zu wissen, denn ich kenne ein Kind, das kein Ei verträgt.
    @Turbohausfrau
    Bärlauch vergessen? Oooooh, das könnte mir nie passieren. Sobald der Schnee weg ist und die Sonne ein bisschen Kraft an Tag legt, hechte ich in den Wald und kontrolliere, ob da schon was wächst.
    @Peter
    Ja, ich esse wieder – vorsichtig zwar, aber so ein bisschen schon. Du, vor einer Woche lag hier noch Schnee, aber die letzten Tage war es halt schon so um die 12 bis 15 Grad rum. Da treibt der Bärlauch an die Oberfläche.
    @Lamiacucina
    Losgehen mit Bärlauchrezepten, meinst Du? Ich stehe in den Startlöchern und wäre bereit.
    @Ingrid Auchwas
    Hier kommt auch wieder Schnee, aber ich glaube, es gibt nicht soviel wie bei euch in Deutschland.
    @Lamiatrattoria
    Wenn der Schnee mal weg ist, wächst der Bärlauch ganz schnell.
    @Smilla-Brigitte
    Knöpfli kann man immer gebrauchen, ob mit oder ohne Bärlauch, gell.
    @Anna Purna
    Noch ein paar Tage, dann ist der Schnee Geschichte – glaub mir.
    @Duni
    Also hier wäre am Samstag Biergarten möglich gewesen, hier war es richtig mild. Ich möchte nicht die Wahl haben zwischen Outdoor-Augustiner und Bärlauch, ich hätte gerne beides 😉

    • Anonym
      12. März 2013 at 20:38

      Nein, Henne, das ergibt keinen Matsch! Ich hab sie vorsichtig abgespült, getrocknet und als ganze Blätter eingefroren, riechen selbst gefroren noch wie neu… Aber mir geht's ein weing wie der Küchenschabe, so ein arger Fan bin ich nicht, mag auch lieber die frischen Blüten 🙂 Vielleicht verwurste ich den Rest bald mal in ein Brot!

  • Dirk Staudenmaier
    12. März 2013 at 19:19

    Wo ich hinklicke, strahlen mich erwartungsvoll lauter böse Kohlehydrate an… 🙁 Aber ein tolles Gericht, liebe Henne, das mir gerade das Wasser in den Mund treibt. Wir Schwaben und Knöpfle (Spätzle), das ist einfach eine unzertrennliche Liebe 😉 Übrigens, in Stuttgart schneit es gerade…
    Lieben Gruß, Dirk

  • Bonjour Alsace
    12. März 2013 at 20:35

    Wie gut, dass Du die Frühlingsboten entdeckt hast, jetzt sind sie wahrscheinlich wieder unter Schnee versteckt,oder?

  • kegala
    12. März 2013 at 20:37

    ahhh bei uns ist der Bärlauch noch nicht soweit, noch nicht mal ein Spitzchen.
    In Butter gebraten esse ich Knöpfle, Spätzle und Nudeln sehr gerne 🙂

  • Wilde Henne
    12. März 2013 at 20:42

    @Dirk
    Sag, isst Du gar keine Kohlenhydrate? Also in keiner Form? Nicht gerade das, was man als ausgewogene Ernährung betrachten würde, oder?
    @Elsässerli
    Schnee? Neee, der ist noch nicht in Sicht. Obwohl mir heute grad jemand aus dem Baselbiet gesagt hat, dass es Richtung Deutschland ziemlich arg bewölkt aussah. Bei uns schien heute noch die Sonne.
    @Kegala
    Knöpfli mag ich gebraten sehr gerne – aber mit gebratenen Nudeln oder Spaghetti kann man mich jagen.

  • Sybille
    12. März 2013 at 20:46

    Wie geht denn das? Bei uns noch GAR NIX und bei euch alles so schön grün.
    Auch auf dem Teller! Herrlich!

  • Schokozwerg
    12. März 2013 at 21:57

    Zwar bin ich keine Bärlauch-Fetischistin, aber bei Dir würde ich sicher Nachschlag fordern. Und auch aus Farb-Gründen würde ich eine große Portion nehmen, hier ist's ja … weiß.

  • Wilde Henne
    12. März 2013 at 22:11

    @Sybille
    Tja, hier war es die letzten 5 Tage immer über 12 Grad. Das lässt das Kraut aus dem Boden schiessen.
    @Schokozwerg
    Du, ich hab's gestern im TV gesehen auf NDR – ihr habt ja da im Norden die volle Ladung Schnee erwischt. Ich hab meinen Augen fast nicht getraut.

  • magentratzerl
    13. März 2013 at 10:36

    Bärlauch?! Wächst bei uns. Aber doch jetzt noch nicht. Ich überlege, ob ich neidisch werden soll….

  • Wolke.-.Sieben
    13. März 2013 at 10:42

    Oh du glückliches Huhn,
    ich war grad im Garten und hab nach dem Bärlauch geschaut – erst 2 winzige Blättchen!!! Das dauert noch, dabei hat mich dein Rezept so angelacht, dass ich es auf der Stelle nachkochen wollte. Aber ich hoffe nächste Woche wirds was!
    Gruß Doris

  • Anonym
    13. März 2013 at 14:50

    Ich schaue nach draussen: Schneetreiben!
    Ich schaue Deine Bilder an: Frühling!
    Ich … bin verwirrt … 😉
    Aber die Knöpfli sind sicher fein.
    Liebe Grüsse aus (dem winterlichen) Zürich,
    Andy

  • Wilde Henne
    13. März 2013 at 23:22

    @Magentratzerl
    Nene, nicht neidisch werden, der Bärlauch kommt bei euch schon auch noch.
    @WolkeSieben
    Zwei Blättchen? Du Glückliche… Du weisst ja, ein Bärlauchblatt… viele Bärlauchblätter… die kommen schon noch. Hab noch ein bissi Geduld.
    @Lieberlecker
    *flüsteran*
    Draussen ist alles weiss!
    *flüsteraus*

    Verdammter Scheisschnee!!!! *lautstarkfluch*