Spargel-Gerstotto
Dumm gelaufen. Da bin ich am arbeiten wie blöd, ein Telefonat nach dem andern, Mails ohne Ende. Guck ich auf die Uhr… Mist, bereits 12.03 Uhr. In 20 Minuten stehen die Kids auf der Matte und wollen Mittagessen. Kühlschrank auf, ein paar Spargeln raus, schälen, schnippeln, Zwiebel schneiden, Gerstotto aufsetzen, gleichzeitig Kochlöffel schwingen und Salat putzen. 12.20 Uhr – der Junghahn kommt mit dem Fahrrad um die Ecke gewetzt. «Ou Mam, ich hab sooooooo einen Hunger!» Deck den Tisch, füll Wasser in eine Karaffe, nimm den Salat gleich mit. Und dann – wo ist das Küken? «Mam, echt jetzt – auf die mag ich nicht warten. Die ratscht bestimmt anner Ecke mit ihren Weibern…» Oke, schöpfen – guten Appetit. Und dann plötzlich… da war doch was… ojeee, ganz vergessen, das Küken isst ja bei Ihrer Vegi-Freundin.
Oke, das heutige Rezept ist für drei Personen, wir haben es gestern zu zweit weggeputzt. Also ich eine Portion, der lange Hahn den Rest.
Rezept (für 3 Personen)
1 Zwiebel, fein gewürfelt
3 dicke, weisse Spargelstangen, geschält in 1,5 cm lange Stücke geschnitten
6 grüne Spargelstangen, in 1,5 cm lange Stücke geschnitten
250 g Rollgerste
ein Schluck Weisswein
ca. 6 dl heisse Gemüsebrühe
1 Lorbeerblatt
150 g Parmesan, gerieben
Salz, Pfeffer
2 Frühlingszwiebeln
Schnittlauch
Bratbutter
Zwiebel fein würfeln und in einem Topf in der zerlassenen Bratbutter glasig dünsten. Rollgerste dazu geben, mitdünsten, mit dem Weisswein ablöschen und diesen unter Rühren einkochen lassen. Die Hälfte der Gemüsebrühe in kleinen Portionen beifügen und immer wieder einkochen lassen. Rühren nicht vergessen. Die restlichen 3 dl Brühe beifügen, Lorbeerblatt dazu, einmal aufkochen lassen und dann die Spargelstücke dazu geben. Das Gerstotto auf kleinem Feuer köcheln lassen. Ab und an umrühren. Zum Schluss den Parmesan dazu geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Frühlingszwiebel- und Schnittlauchröllchen bestreuen.
Spargel-Gerstotto
Zutaten
- 1 Zwiebel, fein gewürfelt
- 3 dicke, weisse Spargelstangen, geschält in 1,5 cm lange Stücke geschnitten
- 6 grüne Spargelstangen, in 1,5 cm lange Stücke geschnitten
- 250 g Rollgerste
- ein Schluck Weisswein
- ca. 6 dl heisse Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- 150 g Parmesan, gerieben
- Salz, Pfeffer
- 2 Frühlingszwiebeln
- Schnittlauch
- Bratbutter
So wird's gemacht
Zwiebel fein würfeln und in einem Topf in der zerlassenen Bratbutter glasig dünsten. Rollgerste dazu geben, mitdünsten, mit dem Weisswein ablöschen und diesen unter Rühren einkochen lassen. Die Hälfte der Gemüsebrühe in kleinen Portionen beifügen und immer wieder einkochen lassen. Rühren nicht vergessen. Die restlichen 3 dl Brühe beifügen, Lorbeerblatt dazu, einmal aufkochen lassen und dann die Spargelstücke dazu geben. Das Gerstotto auf kleinem Feuer köcheln lassen. Ab und an umrühren. Zum Schluss den Parmesan dazu geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Frühlingszwiebel- und Schnittlauchröllchen bestreuen.
Anonym
16. Mai 2013 at 07:22Stattliche Parmesanmenge 😉 Und eine sehr gute Idee. Gerstengraupen habe ich auch noch, die wandern sonst nur in die Suppe…und so mit Spargel. Hmm, noch bin ich satt vom Frühstück, aber spätestens heute Mittag…
Anonym
16. Mai 2013 at 07:25Tönt lecker, aber das müsste ich dem Mitbewohner nicht auftischen. Das wäre "sicher sehr gesund?" nach seiner Ansicht.
Cooketteria
16. Mai 2013 at 07:45Spargeln sind da. Gerste auch. Nur leider die falsche Sorte. Ich Depp habe beim letzten Einkauf Vollgerste statt Graupen mitgenommen. Ohne Einweichen und mindestens einer Stunde Kochzeit ist da nichts zu wollen.
Anna Purna
16. Mai 2013 at 08:56Spargel, Gerste besser kann es für mich gar nicht gehen. Das wird jetzt auch gekocht. Ich bin ohnehin für schnelle Küche. 🙂
Liebe Grüße
Anna
Ferienkandidat aka B. D.
16. Mai 2013 at 09:00E absolut überzyygende Helge. Ganz fein ! – au ohni Fleisch.
Bim Koche hätt' i im Momänt e gröbers Problem. Kei Strom. Nit emol d' "air conditioning" lauft.
Britta
16. Mai 2013 at 09:07Wenn ich demnächst mal wieder alleine bin, gibt es DAS!
Schade, dass ich das nicht schon letzte Woche gelesen habe 😉
Mein Mitesser ist leider von Gerste/Graupen nicht so wirklich zu überzeugen, ich liebe sie allerdings!
magentratzerl
16. Mai 2013 at 09:15Gerste hab ich noch und weiß meist nicht, wohin damit – also, ab ins Risotto!
Anonym
16. Mai 2013 at 10:22mmmhhh … da hätte ich auch wegputzen geholfen ;-). Es sieht sehr lecker aus!
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Ariane
16. Mai 2013 at 11:38Das sieht aber gut aus! So einen Teller Gerstotto hätte ich jetzt auch gerne…
Saluti
Ariane
Verboten gut !
16. Mai 2013 at 13:14Ein herrliches Gericht … Ich mach schnell die Augen zu und öffne meinen Mund, kannst mir ein Gäbelchen zum testen geben ?
Wilde Henne
16. Mai 2013 at 13:37@Kochpoetin
Du glaubst es nicht, aber mein Sohn schmeisst sich meist noch zusätzlich mindestens 30 g Parmesan über das Gericht.
@Flohnmobil
Mach ihm ein Kalbsschnitzel dazu, dann isst er das schon 😉
@Cookie
Vollgerste… auweia, nix für mich. Das ist mir dann zu gesund 😉
@Anna Purna
Das geht wirklich ratzfatz. Und da ich – wenn es schnell gehen muss – nicht immer Pasta machen will (sonst gäbe es viermal die Woche Pasta) – ist Gerste für mich eine gute Alternative.
@Ferienkandidat aka Basler Dybli
Keinen Strom in Thailand? Ach geh… hat das angekündigte Gewitter grad alles lahm gelegt?
@Britta
Gerste ist für mich eine gute Alternative zu Reis. Ich bin nicht sooo der Reisfan – ausser Risotto.
@Magentratzerl
Guck bei mir unter dem Label «Gerste», da gibt es einen Gerstensalat von Ottolenghi und eine Gerstensuppe.
@Lieberlecker
Gesund und gut 🙂
@Ariane
Leider keine Reste mehr. Der lange Hahn hat alles weggeputzt.
@Verboten gut
Kann ich leider nicht – siehe Antwort an Ariane.
Anonym
16. Mai 2013 at 17:45Man mag nicht glauben, dass diese verführerische Portion in so einer Hektik entstanden ist! Ich hoffe, ihr hattet wenigsten ein wenig Muße bei der Verspeisung!
Wilde Henne
16. Mai 2013 at 18:35@Mittagbeimutti
Du solltest mal sehen, wie das in meiner Küche zu und her geht am Mittag. Aber sobald wir am Tisch sitzen, ist die Hetzerei vergessen. Dann wird gegessen, erzählt, gelacht…
Ti saluto Ticino
16. Mai 2013 at 19:55Bisher war ich kein Fan von Gerste, doch beim Anblick Deines Gerstottos könnte ich mir das anders überlegen. Ich muss dir übrigens mal ein Kompliment zu Deinen Fotos machen – die werden immer besser.
Liebe Tessiner Grüsse
multikulinaria
17. Mai 2013 at 08:46Sieht toll aus und klingt zum nachmachen gut!
Wilde Henne
17. Mai 2013 at 09:22@Tessinerli
Oh, danke fürs Foto-Kompliment. Der Herr Basler Dybli hatte mir die Anregung gegeben, die Fotos grösser zu machen. Sie kommen so viel besser zur Geltung.
@Multikulinaria
Das ist auch sowas von schnell gemacht und schmeckt so richtig schlonz… 😉