Markklösschen in Rinderbrühe
Klösse und Knödel sind ja nun nicht gerade eine Schweizer Spezialität. Klösse zu machen, lernen wir also nicht bereits von klein auf. Ich mag Klösse und ganz nett finde ich kleine Klösschen in Suppen. Das kennt man hierzulande ja grad gar nicht. Letztens war ich eingeladen und bekam da Markklösschen in Rinderbrühe serviert. Der Gastgeber machte die Klösschen mit Rindermark und Griess. Weil ich aber keinen Griess zuhause hatte, nahm ich selbstgemachtes, dunkles Paniermehl, das ich recht fein gemahlen hatte. In sämtlichen Rezepten, die ich gesehen hatte, wird das Mark aus den ungekochten Knochen gelöst. Meine Knochen waren bereits in der Suppe, so dass ich das gekochte Mark rausgelöste habe für die Klösschen. Die wurden aber auch so wunderbar und die Suppe wird fortan zu meinen bevorzugten Vorspeisen gehören.
Rezept (für 6 Personen)
Mark von 6 gekochten Markknochen
2 gehäufte Esslöffel feines Paniermehl
1 Ei
Salz, Pfeffer
wenig Muskat
feingeschnittene Petersilie
6 dl selbstgemachte Rinderbrühe
ein Schluck trockener Sherry
Schnittlauchröllchen
Alle Zutaten für die Klösschen miteinander vermischen. Rinderbrühe aufkochen, dann Hitze zurücknehmen und den Sherry beifügen. Jetzt kleine Klösschen formen, diese in die heisse Brühe geben und 10 Minuten ziehen lassen. Nicht kochen! Fertig sind die Klösschen, wenn sie in der Suppe aufsteigen.
Pro Person zwei Klösschen in eine vorgewärmte Tasse geben, die Suppe vorsichtig dazu giessen und mit Schnittlauch bestreuen.
Markklösschen in Rinderbrühe
Zutaten
- Mark von 6 gekochten Markknochen
- 2 gehäufte Esslöffel feines Paniermehl
- 1 Ei
- Salz, Pfeffer
- wenig Muskat
- feingeschnittene Petersilie
- 6 dl selbstgemachte Rinderbrühe
- ein Schluck trockener Sherry
- Schnittlauchröllchen
So wird's gemacht
Alle Zutaten für die Klösschen miteinander vermischen. Rinderbrühe aufkochen, dann Hitze zurücknehmen und den Sherry beifügen. Jetzt kleine Klösschen formen, diese in die heisse Brühe geben und 10 Minuten ziehen lassen. Nicht kochen! Fertig sind die Klösschen, wenn sie in der Suppe aufsteigen.
Pro Person zwei Klösschen in eine vorgewärmte Tasse geben, die Suppe vorsichtig dazu giessen und mit Schnittlauch bestreuen.
Basler Dybli
2. Juli 2013 at 06:04Do hämmer si wider. Markgnoche! Dr Andy wird sich bestimmt au no mälde 😉
E feins Rezäptli, grad wägenem Paniermähl, won' i bestimmt noche baschtle wird. Danggscheen !
lamiacucina
2. Juli 2013 at 06:21feinfein. Dazu noch in schönen Brocantetassen serviert
duni
2. Juli 2013 at 07:20Schaut gut aus, aber ich bin ein traumatisierter Suppenkasper: Suppen gabs in meiner Kindheit und Jugend dauernd und schlecht zubereitet ( Suppe fettig und ungesalzen; Einlage fasrige Rindfleischflachsen, Griessknödel aus Beton, mausgraue Leberknödel), andere Vorspeisen waren unbekannt. Daher koche ich sie als Erwachsne so gut wie nie und bin eigentlich froh, wenn ich keine essen brauche.
Anonym
2. Juli 2013 at 07:59Hach, eigentlich bin ich ja kein Fan von so dünnen Suppen, aber die sieht so fein aus, da würde ich glatt ein Tässchen nehmen. 🙂 Meine Oma hat ähnliche "Rosentassen", schade, dass die ansonsten verschwunden sind.
Britta
2. Juli 2013 at 09:22Ach wie fein. Ich liebe Markklößchensuppe über alles, hab zum Glück einen guten Freund, der die ganz wunderbar macht – wie bei Oma 🙂
Ich hätt aber auch gern ein Tässchen von deiner!!
Verboten gut !
2. Juli 2013 at 09:39Deine Version kenne Ich so nicht, ich kratze das Mark aus, dann wird es in einem Töpfchen verflüssigt, abgesiebt und erkalten gelassen, das ausgelassene Mark wird gewogen u. mit der selben Menge zimmerwarmer Butter miteinander vermengt. Dann kommt ein eingeweichtes Brötchen dazu mit den Gewürzen, Ei u. Peterle, wenn die Masse nicht hält, dann kommt erst das Paniermehl rein.
Ich mache immer eine ordentliche Ladung davon, die kann man sehr gut einfrieren.
Susi L.
2. Juli 2013 at 09:39Sehr schön ist das!
Markknöderln hab ich noch nie gemacht. Das muss sich ändern!
Wie dick sind denn die Markknochenscheiben in der Schweiz? Damit ich abschätzen kann, wie viele Wiener Stücke ich kaufen muss.
Anonym
2. Juli 2013 at 11:53Das wäre ganz klar auch etwas für mich … wann gibt's die denn mal wieder? "zwinker"
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Eva (Deichrunner's Küche)
2. Juli 2013 at 13:53Noch nie selbst gemacht, aber immer gerne gegessen!
Wilde Henne
2. Juli 2013 at 16:14@Basler Dybli
Hier gehören die Markknochen ja immer mir, ausser mir mag das niemand. Aber die Klösschen wurden ratzfatz weggeputzt, da hat sich dann niemand mehr am Mark gestört.
@Lamiacucina
Die Tassen habe ich letztes Jahr in der Brockenstube erstanden. Immer wieder kaufe ich solche Dinge, dabei quillt mein Geschirrschrank aus allen Fugen.
@Duni
Man kann sich auch von schrecklichen Kindheitserinnerungen in Sachen Essen befreien, indem man selber sowas kocht. Ich hatte ein Trauma bezüglich Hackbraten – bis ich letztes Jahr selber einen Hackbraten bastelte (siehe bei mir unter dem Label Hackfleisch). Seither mag ich Hackbraten.
@Kochpoetin
Ich finde, Rinderbrühe mit Sherry kann man nur aus schönen, altmodischen Tassen essen. Vielleicht, weil das bei meiner Grossmutter früher immer so war.
@Britta
Ich bin ja Neuling in Sachen Klösschen als Suppeneinlage – aber das werde ich jetzt ändern. Habe da das eine oder andere Klösschen, das ich gerne noch ausprobieren möchte.
@Verboten gut
So, wie Du das machst, habe ich das auch in Rezepten gesehen. Aber ich hatte meine Knochen ja in der Suppe und die Idee mit den Klösschen kam mir erst, als die Suppe praktisch fertig war. Hingegen nochmals soviel Butter wie Mark… ehrlich, das wäre mir definitiv zu fett. Mark selber besteht ja bereits aus fast 50% Fett.
@Turbohausfrau
Die Markknochen waren ca. 4 cm hoch und der Markanteil hatte einen Durchmesser von 5 bis 6 cm.
@Lieberlecker
Ich werde es Dich wissen lassen – melde mich dann per Mail bei Dir 🙂
@Eva
Die Herstellung ist super einfach. Und da man das in der Schweiz eben nicht kennt, waren meine Gäste schwer beeindruckt.
kegala
2. Juli 2013 at 21:50seufz, ich habe noch nie Markklößli selbst gemacht.
Deine sehen wunderbar aus.
Liebe Grüße 🙂
Wilde Henne
3. Juli 2013 at 10:53Musst Du ausprobieren – ist ganz einfach 🙂
Wilde Henne
3. Juli 2013 at 10:52Ey, wen willst Du noch alles dazu einladen? 😉
Aber komm nur, Du sollst Deine Klösschen kriegen 🙂
Bonjour Alsace
4. Juli 2013 at 18:35Oh, ich schicke Dir meinen Mann auch noch vorbei, Markklöschensuppe liebt er über alles. Ist bei mir auch schon mal verbloggt worden… Gerhard macht die Klöschen nur viel kleiner.