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Nichtblogbares Lieblingsessen: «Hörnlichäsuöpfumues»

Version für die Seele

Gibt es bei Foodbloggern Essen, das nicht vorzeigbar ist? Ja, gibt es und Mel vom Blog Pimpimella möchte für Ihren Blogevent, den sie bei Zorra ausrichtet, genau solches Essen sehen. Kann sie haben. Abgründe, sag ich da nur – ABGRÜNDE! Es gibt Dinge, die schmecken einfach unglaublich gut – die würde man aber nicht mal seinen Freunden vorsetzen. Freunde, die mittlerweilen ein bisschen verwöhnt sind und gewisse Ansprüche an ein Essen im Hühnerstall haben. Denen würde ich NIE meine Leibspeise für schlimme Tage vorsetzen! Das heutige Essen gehört in die Kategorie «Seelennahrung und Trostpflaster»: Hörnlichäsuöpfumues

Gehört genauso ausgesprochen, alles in einem Rutsch – nochmals, für alle Nichtschweizer und Nichtberner:
Hörnlichäsuöpfumues, Hörnlichäsuöpfumues, Hörnlichäsuöpfumues…

Habt ihr’s? Jetzt noch die Übersetzung für die, die es gar nicht verstehen: Hörnli, Käse und Apfelmus. Klingt so aber nicht so schön, gell. Hörnlichäsuöpfumues ist viel schöner, weicher, trostpflästerliger. Essen tut man Hörnlichäsuöpfumues mit einem Suppenlöffel. Kauen tut man praktisch nicht, Hörnlichäsuöpfumues rutscht einfach so runter.

Rezept (für 2 Personen)
300 g Hörnli
15 g Butter
frisch geriebenen Parmesan oder Greyerzer
selbstgemachtes Apfelmus

Hörnli in Salzwasser al dente kochen, abgiessen, die Butter schmelzen lassen und die Hörnli in der Butter schwenken.

Für die Seele geht es hier weiter:
Hörnli in einen Suppenteller geben, Käse drüber reiben, mit den Hörnli vermischen und das Apfelmus mit Schwung obendrauf klatschen. Alles umrühren und mit einem Suppenlöffel essen.

Wer Ansprüche ans Aussehen hat:
Hörnli in einen Suppenteller geben, Käse drüber reiben, Apfelmus in einem kleinen Töpfchen dazu reichen. Isst man auch mit dem Suppenlöffel, mantscht aber nicht im Teller rum und löffelt das Apfelmus separat dazu.

Die Version für die Seele schmeckt besser – versprochen!

Version fürs Auge

Blog-Event XC - Outtakes (Einsendeschluss 15. August 2013)

Hörnli, Käse, Apfelmus

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Hauptspeisen, Käse, Obst, Pasta, Vegetarisch Schweiz
Von HuhnGundula Portionen (ungefähr): 2

Zutaten

  • 300 g Hörnli
  • 15 g Butter
  • frisch geriebenen Parmesan oder Greyerzer
  • selbstgemachtes Apfelmus

So wird's gemacht

1

Hörnli in Salzwasser al dente kochen, abgiessen, die Butter schmelzen lassen und die Hörnli in der Butter schwenken.

2

Für die Seele geht es hier weiter: Hörnli in einen Suppenteller geben, Käse drüber reiben, mit den Hörnli vermischen und das Apfelmus mit Schwung obendrauf klatschen. Alles umrühren und mit einem Suppenlöffel essen.

3

Wer Ansprüche ans Aussehen hat: Hörnli in einen Suppenteller geben, Käse drüber reiben, Apfelmus in einem kleinen Töpfchen dazu reichen. Isst man auch mit dem Suppenlöffel, mantscht aber nicht im Teller rum und löffelt das Apfelmus separat dazu.

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  • Anonym
    12. August 2013 at 12:44

    Also ich wäre glücklich und
    würde vermutlich gleich noch den Teller ausschlecken…
    wenn frau sowas überhaupt dürfte in deinem Hühnerstall
    Heb's guät
    Brigitte

  • Culinaria Ungaria
    12. August 2013 at 12:48

    Hallo liebe Wilde Henne!

    Ich habe ein halbes Glas Apfelmus im Kühlschrank und frage mich seit Tagen, was könnte ich damit anstellen? Da wir jetzt keine Kekse und ähnliches essen, werde ich dein Rezept ausprobieren. Obwohl ich ein bisschen skeptisch bin… Parmesan-Nudeln mit Apfelmus?? Mal schauen, ob es uns schmeckt! 🙂

    Liebe Grüße, Krisz 🙂

  • Basler Dybli
    12. August 2013 at 12:51

    Genau eso. Heerlig ! S' erschte Bild chönt' i glatt ewäg vo mir si 😉 Bi dr "Feschtdaagsvariante" kemme no e paar, im Butter frisch brötleti Brotmöggeli derzue. Meh brucht' s nit.

  • Die Küchenschabe
    12. August 2013 at 13:11

    das muss ich probieren, das macht mich jetzt neugierig. Und nennen würd ich es dann Öpfikässchliafal.

  • auchwas
    12. August 2013 at 13:50

    Das wird probiert! Nudeln und Apfelmus und Brösel kennen wir, aber hier noch der Käse, anstatt der Brösel, lecker. Den Rezeptnamen da muss ich nochmal Unterricht nehmen :). Danke und liebe Grüße
    Ingrid

  • Anonym
    12. August 2013 at 14:06

    Genau das mach ich jetzt ! Danke Wilde Henne !
    Bei mir gibts en Emmentaler statt Parmesan und klar Version 1 mmhhh..
    Lieben Gruß Lotte

  • Anonym
    12. August 2013 at 14:11

    HENNE! Und sowas verbloggst Du? *grins*
    Ich weiss, das schmeckt göttlich :-)!
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

  • Susanne
    12. August 2013 at 15:11

    Wo ich doch grad so viel Apfelmus hab…danke 🙂

  • pimpimella
    12. August 2013 at 17:36

    Ich freu mich so, dass Du auch dabei bist! Vielen Dank!

  • Wolke.-.Sieben
    12. August 2013 at 19:03

    Kennst du das: Semmelknödel vom Vortag schneiden und mit Butter und Ei in der Pfanne braten – auf dem Teller kommt auch Apfelmus darüber! Sieht ähnlich "greislig" aus und schmeckt doch umwerfend 😉
    LG Doris

  • Anonym
    12. August 2013 at 20:46

    Es schmeckt nur mit Hörnli (elbow noodles!!!), jede andere Pasta ist fürchterlich…
    Gruss Bea

  • MizThreefivesix
    12. August 2013 at 21:39

    Hard stuff, kann ich nur sagen! Mutig!

  • Anonym
    13. August 2013 at 06:35

    Oh, und das, wo's heuer kein Apfelmus aus dem besten aller Apfelmusäpfel – dem Jakobiapfel – gibt! Das Frühjahr war zu nass, und dann kam die grosse Hitze, die Äfel wolten einfach nicht…
    Aber Hörnlchäsuöpfumues werd' ich mal nachkochen, in der Seelenvariante. Muss nur noch irgendwo anständige Hörnli auftreiben.

    twocents

  • Anonym
    13. August 2013 at 07:14

    Ich glaube, das finde ich nicht nur optisch herausfordernd. 😉

  • Wilde Henne
    13. August 2013 at 07:34

    @Smilla
    Teller ausschlecken… ist erlaubt, wenn wir en famille sind. Tu Dir also keinen Zwang an 😉
    @Culinaria Ungaria
    Bei den Nudeln musst Du aber drauf achten, dass Du wirklich Hörnli hast, gell. Das geht mit Spiralnudeln und son Zeugs nicht. Die rutschen zuwenig gut den Schlund hinunter 😉
    @Basler Dybli
    Schon beim Text schreiben hab ich gedacht, dass Dir dieses Essen gefällt 😉
    @Küchenschabe
    Musst Du unbedingt probieren – aber was bedeutet «Schliafal»?
    @Auchwas
    Der Herr Basler Dybli macht scheints am Sonntag geröstete Brotwürfeli drüber, bei Dir gibt's Brösel. Man lernt nie aus 😉
    @Lotte
    Guten Appetit – lass es Dir schmecken. 🙂
    @Lieberlecker
    Sowas verblogge ich nur Mel zuliebe. Gell, das schmeckt super. Das mochte ich schon als Kind – leider hat meine Mutter das nie gemacht. Ich hab das in einem Jugendlager kennengelernt und seit da heiss und innig geliebt. *flüsteran* Ich kann das sogar mit Hackfleischsauce essen, also Hörnlichäsuöpfumues und dazu noch Hackfleischsauce, alles durcheinandergewirbelt. *flüsteraus* 😉
    @Susanne
    An Dich habe ich gedacht, als ich gestern früh das Apfelmus gekocht habe.
    @Pimpimella
    Gern geschehen, Du Liebe.
    @Wolke-Sieben
    Kenn ich nicht – liest sich aber hervorragend 🙂
    @Bea
    Jawoll, unbedingt Hörnli.
    @Ilse
    Das braucht nicht viel Mut, nur einen grossen Suppenlöffel 😉
    @Twocents
    Ich nehme für dieses Essen immer Mi.gros-Hörnli. Da bin ich eigen 😉
    @Kochpoetin
    Also ich schwör Dir, das ist sowas von lecker.

    • Basler Dybli
      13. August 2013 at 08:14

      Dä Tipp mit de Brotmöggeli (grobs Paniermähl goht natyrlig au) muesch unbedingt usprobiere, ganz fein !

      D' Hardcore-Variante mit Haggfleisch lieb' i au 🙂 Die muess' i aber elai im stille Kämmerli gniesse.

      P.S. I schlo e zuesätzligi/neyi Rubrik "Kulinarischi Wildsau" vor, Tipps wäre vorhande … 😉

    • MizThreefivesix
      13. August 2013 at 10:28

      also ohne den Chäs könnte ich mir's vorstellen…hat doch meine Oma uns als Kinder Bandnudeln mit Zucker serviert; wir haben's gegessen.

    • Die Küchenschabe
      13. August 2013 at 10:48

      Wildhendl, Schliafal sagt man bei uns zu Hörnchen 🙂

  • KochSchlampe
    13. August 2013 at 07:55

    Irgendwie habe ich das trotzdem ich doch nun schon im Herbst ein Jahr in der Schweiz bin nicht selber gemacht bisher. Das ist das, was ich meistens auf der Hütte beim Skifahren oder Schlitteln gegessen habe. Und das war immer das Richtige.

  • Wilde Henne
    13. August 2013 at 10:51

    @Kochschlampe
    Hörnlichäsuöpfumues ist immer das Richtige :-)))

  • Restaurant am Ende des Universums
    13. August 2013 at 13:42

    Hörnli, Käse und Apfelmus? Ernsthaft? Und ich dachte, ich bin pervers..

  • duni
    13. August 2013 at 14:07

    Süsse Nudeln gehen bei mir gar nicht, auch nicht Nudeln mit Mohn und Zucker oder Reibekuchen mit Apfelmus. Anders meine Grossmutter: Die servierte zum Apfelstrudel immer Gurkensalat mit Dill und Zwiebeln. Aber was wichtigeres: Wie schauts mit den Schwammerln aus?

  • Wilde Henne
    13. August 2013 at 14:50

    @Restaurant am Ende des Universums
    Pervers? Wenn das pervers ist, wie nennst Du dann die Dinge, von denen ich wirklich denke, sie seien pervers? 😉
    @Duni
    Reibekuchen mit Apfelmus sind doch lecker – kann es sein, dass Du ein bisschen schnäderfräsig bist? 😉
    Das mit den Pilzen ist noch nichts. Ich hab letzte Woche schon mal ein bisschen Waldluft geschnuppert, guck hier:
    wildehenne.blogspot.ch/2013/08/schon-fast-herbst-spaziergang-am.html

  • duni
    13. August 2013 at 18:45

    Nein, ich bin echt nicht hoagla! Nur kochte meine Grossmutter grauenhaft! Und wegen der Schwammerl- V rief mich vom Viktualienmarkt an und berichtete von prallgefüllten Pilzständen ( brachte allerdings "nur" ein Körbchen Hoiwerln heim).

  • Verboten gut !
    14. August 2013 at 07:28

    Oh wie herrlich ein Gericht aus meiner Kinderzeit dass Ich auch heute noch supergerne esse. Ich liebe es wenn sich der Käse so zieht 😉
    Sowas könnte es wegen mir 2 x im Monat geben 😉

    LG Kerstin

  • zorra
    15. August 2013 at 10:55

    Uiii, das habe ich bei mir schon verbloggt – also nicht als unblogbar angesehen. 😉

  • Wilde Henne
    16. August 2013 at 09:39

    @Duni
    Ich gehe am Wochenende mal in den Wald und gucke, wie es aussieht – sofern ich gehen kann. Mein Rücken will nicht so, wie ich es gerne hätte.
    @Verboten gut
    Mit Parmesan zieht der Käse keine Fäden, mit altem Greyerzer ein bisschen. Bei dem Gericht allerdings mag ich es nicht so, wenn der Käse stark Fäden zieht. Weil ich das ja mit dem Apfelmus mische, das wird dann ein bisschen seltsam von der Konsistenz her.
    @Zorra
    Hab bei Dir nachgeschaut – Du hast natürlich das Apfelmus separat und nicht alles untereinander gewirbelt. So ist es schon verblogbar. Unverblogbar ist einfach die Variante Seelenfutter. Ich wäre jedenfalls ohne Mel nie auf die Idee gekommen, das so zu verbloggen 😉

  • Unknown
    16. August 2013 at 16:40

    hihi…. sehr nett!!! sieht vielleicht nicht so super aus, schmeckt aber GARANTIERT! Ich möchte auch welche!!!
    Alles Liebe, Cathi von Carpe Kitchen!

  • Sybille
    17. August 2013 at 10:39

    Nicht blogbar…bist du des Wahnsinns?

    Das Beste einfach verheimlichen!!!

  • Wilde Henne
    21. August 2013 at 14:43

    @Cathi Blume
    Naja, das mit dem Aussehen ist ja so ne Sache gell. Ich finde, es gibt Schlimmeres als Hörnlichäsuöpfumues, guck mal das hier:
    wildespoulet.blogspot.ch/2012/08/randen-mit-tomaten-und-speck.html
    Und das hat im Fall auch super geschmeckt 🙂
    @Sybille
    Ich hab es gewusst, dass ich Dich damit sicher glücklich machen werde 😀

  • Unknown
    4. September 2013 at 15:45

    also ich würde das auch so bloggen…. öhmmm hab ich aber noch nicht, ich mag das auch. sehr! am liebsten pben nochmals chäs 😉 und wenn es schlimm ist geht auch ketchup anstelle apfelmus….pssst 😉 meine Kinder mögen das nicht. Gutes Zeichen oder?
    Liebs Grüessli
    Irene

  • Wilde Henne
    11. September 2013 at 08:20

    @Irene
    Naja, Ketchup geht bei mir gar nicht zu Teigwaren. Aber Rührei mit Ketchup, das mag ich 😉