Gehamstert für Marmelade
Pilze hatte ich eigentlich gesucht. Habe ich leider nicht gefunden. Doch, zwei einzelne, traurige Exemplare – einen total von den Schnecken zerfressenen Perlpilz, zweihundert Meter weiter noch einen roten Täubling, keine Ahnung, was für einer das genau war, auf jeden Fall nix für die Pfanne. Was es auch gab und ich in diesem kleinen Wäldchen noch nie gesehen hatte, war das drüsige Springkraut. Ich habe ein paar Pflanzen, die ich am Waldrand gesichtet habe, ausgerissen und mitten auf der Strasse liegen gelasssen. Muss mal morgen den Förster konsultieren. Dieses Gewächs gehört hierzulande ausgerottet.
Ebenfalls gefunden habe ich Brombeeren. Rund 2½ kg habe ich in einer knappen Stunde gepflückt. Nicht viel, aber immerhin hat es ein paar Marmeladengläser voll gegeben.
Rezept
1 kg Brombeeren
Saft einer halben Zitrone
1 Päckchen Vanillezucker oder 1 Teelöffel Vanillepaste
1 kg Gelierzucker oder 1,2 kg normalen Zucker
Brombeeren aus dem Wald müssen unbedingt gründlich inspiziert werden. Ich gebe sie jeweils in ein Sieb und überbrause sie gründilich mit kaltem Wasser, lasse sie gut abtropfen und kippe sie anschliessend auf ein Küchentuch. Dort kontrolliere ich sie auf Würmer und sonstiges Ungeziefer. Sind die Beeren in Ordnung und ungezieferfrei, wäge ich sie ab und koche sie gemäss den Rezeptangaben ein. Zucker, Vanillezucker oder -paste, Beeren und Zitronensaft aufkochen, mind. 3 bis 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann siedend heiss in Gläser abfüllen, diese zuschrauben, auf den Kopf stellen, nach 3 bis 5 Minuten zurück drehen und auskühlen lassen.
Wer die Kerne in der Marmelade nicht mag, kocht 1 kg Beeren mit dem Saft der Zitrone und 1 dl Wasser auf, lässt das Ganze köcheln, bis die Beeren weich sind, dann alles pürieren und durch ein Sieb streichen. Beeren im Sieb auspresssen, damit auch noch Fruchtfleisch, nicht nur Saft durchs Sieb geht. Dann wie im Rezept angegeben 1kg Beerenmus mit Vanillezucker und dem Zucker zur Marmelade einkochen.
Brombeermarmelade
Für fleissige Hamster und Schleckermäuler.
Zutaten
- 1 kg Brombeeren
- Saft einer halben Zitrone
- 1 Päckchen Vanillezucker oder 1 Teelöffel Vanillepaste
- 1 kg Gelierzucker oder 1,2 kg normalen Zucker
So wird's gemacht
Brombeeren aus dem Wald müssen unbedingt gründlich inspiziert werden. Ich gebe sie jeweils in ein Sieb und überbrause sie gründilich mit kaltem Wasser, lasse sie gut abtropfen und kippe sie anschliessend auf ein Küchentuch. Dort kontrolliere ich sie auf Würmer und sonstiges Ungeziefer. Sind die Beeren in Ordnung und ungezieferfrei, wäge ich sie ab und koche sie gemäss den Rezeptangaben ein.
Zucker, Vanillezucker oder -paste, Beeren und Zitronensaft aufkochen, mind. 3 bis 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann siedend heiss in Gläser abfüllen, diese zuschrauben, auf den Kopf stellen, nach 3 bis 5 Minuten zurück drehen und auskühlen lassen.
Wer die Kerne in der Marmelade nicht mag, kocht 1 kg Beeren mit dem Saft der Zitrone und 1 dl Wasser auf, lässt das Ganze köcheln, bis die Beeren weich sind, dann alles pürieren und durch ein Sieb streichen. Beeren im Sieb auspresssen, damit auch noch Fruchtfleisch, nicht nur Saft durchs Sieb geht. Dann wie im Rezept angegeben 1 kg Beerenmus mit Vanillezucker und dem Zucker zur Marmelade einkochen.
Wolke.-.Sieben
30. August 2013 at 07:08Das ist natürlich Marmelade vom Feinsten – da muss ich dich echt bewundern. Vor ein paar Jahren hab ich wilde Himbeeren gepflückt – es gab 4 Gläser, die ich dann in medizinischer Dosierung an die Fam. abgegeben habe. Die haben geschimpft, weils immer nur ab und an so ein kl. Schüsselchen zum Frühstück davon gab 😉
Lieben Gruß,
Doris
Anonym
30. August 2013 at 08:35Wir haben auch schon gesammelt und gekocht. 🙂 Allerdings ohne Kerne. Und Brombeeren gelieren tatsächlich auch mit normalem Zucker?
So und jetzt schaue ich mir das drüsige Springkraut an – noch nie davon gehört.
Die Küchenschabe
30. August 2013 at 09:14überall Brombeeren, nur ich finde keine 🙁
Das mit dem Springkraut haben wir hier schon aufgegeben, es wächst in Massen, unmöglich auszurotten.
Rosita Vargas
30. August 2013 at 09:46Se ve muy rica y bien hecha su mermelada adoro las moras me encanta,saludos y abrazos
Susi L.
30. August 2013 at 11:11"Mein" Brombeer-Pflückplatz schaut dieses Jahr traurig aus – entweder haben den auch andere Leute entdeckt oder die Brombeeren sind nichts geworden wegen der großen Hitzen. 🙁
Dieses Unkraut kenne ich zwar, aber mir war nicht klar, dass das so arg wuchert, dass es die Brennnesseln umbringt. Das ist ja wirklich etwas, das man nicht braucht.
MizThreefivesix
30. August 2013 at 12:10Oh bei dir ist auch die Brombeerzeit ausgebrochen – gleich fünf Pfund!! Die sehen soo schön aus. Wenn ich wieder einen Beutezug in den Wald mache, probier ich's auch mit Marmelade.
Aber warum hassen alle das Springkraut so? Ist doch hübsch, ein bisschen Farbe in den immer grünen Wäldern.
Bei uns blüht es seit Jahren ganz bescheiden an zwei Plätzen und hat sich gar nicht ausgebreitet.
Ti saluto Ticino
30. August 2013 at 15:05Gerhard war schon einige Male auf Beutezug und hat mir die TK gefüllt. Marmelade mag er nicht… Einmal Sorbet hat es schon gegeben,nun muss ich mal schauen, wie ich zur weiteren Verwendung schreite.
Anna Purna
30. August 2013 at 16:15Heute wäre wirklich ein Tag zum Brombeerpflücken gewesen. Schade, dass ich keine Zeit hatte. Deine Fotos und Deine Gläser sehen super aus.
Liebe Grüße
Anna
Sybille
30. August 2013 at 17:46Bitte ein Glas für mich! 🙂
Schokozwerg
2. September 2013 at 15:53Ich nehme auch eins!! 🙂
Wilde Henne
2. September 2013 at 16:43@Wolke-Sieben
Brombeeren pflücken sich leichter als Himbeeren, finde ich. Die Himbeeren im Wald sind häufig so krakelig-klein.
@Kochpoetin
Wenn ich keinen Gelierzucker habe, nehme ich normalen Zucker, aber davon sicher ein Fünftel mehr als Gelierzucker. Und unbedingt die Zitrone mit rein, sonst geliert das nur schlecht.
@Küchenschabe
Hier gibt es ein grosses Waldstück, da wächst nichts anderes mehr als das drüsige Springkraut – eine echte Plage.
@Rosita Vargas
Willkommen in der Hühnerküche – Besuch aus Chile, das freut mich sehr 🙂
@Turbohausfrau
Meine Brombeeren habe ich auf 800 m ü.M. gepflückt, da sind die ganzen Waldränder voll im Moment. Werde diese Woche nochmals holen.
@Ilse
Das drüsige Springkraut ist ein invasiver Neophyt, also eine Pflanze, die hier ursprünglich nicht vorkommt (wurde von Menschen eingeschleppt), sich aber so verbreitet, dass sie praktisch alles vertreibt, was dort vorher wuchs. Dadurch verdrängt sie andere heimische Pflanzenarten.
@Tessinerli
Ich habe Marmelade gemacht, weil mein TK voll ist. Ich sollte endlich mal wieder was Gescheites kochen 😉
@AnnaPurna
Ich gehe diese Woche nochmals pflücken – komm doch mit 🙂
@Sybille und Schoggizwerg
Mädels, ihr dürft auch mitkommen und pflücken – selbersammeln macht Spass 🙂