Schwarzwurzelsuppe mit getrüffelten Kartoffeln
Nachdem wir vorgestern Lauchsuppe hatten, sah ich gestern bei Andy von Lieberlecker ein Schwarzwurzelsüppchen mit Trüffelöl. Traf sich hervorragend, denn ich hatte noch ein Pfund Schwarzwurzeln da und Trüffelöl hatte es auch noch einen Rest, der weg musste. Vom Wochenende waren noch ein paar Pellkartoffeln übrig. Die könnten doch – dachte ich mir – knusprig gebraten und mit Trüffelöl parfümiert, hervorragend zum Süppchen passen. Und so war es auch.
Diesmal gab es vor der Suppe einen Salat, einen Zuckerhutsalat mit gerösteten Mandeln und den letzten Trauben aus dem Garten.
Rezept (für 2 Personen)
Schwarzwurzelsuppe mit getrüffelten Kartoffeln
1 kleine Zwiebel
500 g Schwarzwurzeln
1 mehligkochende Kartoffel
6 dl selbstgemachte, heisse Gemüsebrühe
1 Lorbeerblatt
2 Nelken
10 schwarze Pfefferkörner
1,5 dl Sahne
2 Pellkartoffeln vom Vortag
Salz, schwarzer Pfeffer
Petersilie
1 dl Olivenöl
Bratbutter
wenig Trüffelöl
Schwarzwurzeln schälen – entweder mit Latexhandschuhen an den Händen oder unter fliessendem Wasser. Weil Schwarzwurzeln eine weisse Milch absondern, die, sobald sie oxidiert und leicht antrocknet kaum noch von den Händen zu kriegen ist. Klebt wie Leim! Die geschälten Schwarzwurzeln in 3 cm lange Stücke schneiden und in einer Schüssel mit Essig- oder Zitronenwasser zwischenlagern, damit sie nicht braun werden.
Die Zwiebel in kleine Würfelchen schneiden und in einem Topf in der zerlassenen Bratbutter glasig dünsten. Nun von den Schwarzwurzeln vier Stücke beiseite legen, die restlichen Wurzeln sowie die geschälte und die in kleine Würfel geschnittene mehligkochende Kartoffel zu den Zwiebeln geben und mitdünsten.
Mit der Gemüsebrühe aufgiessen. Nelken, Pfefferkörner und Lorbeer in eine Gewürzkugel geben und diese in die Suppe hängen. Die Suppe zugedeckt gute 30 Minuten köcheln lassen, bis die Schwarzwurzeln gar sind. Die Gewürzkugel entfernen und die Suppe pürieren. Die Sahne dazu geben, erhitzen und mit Salz abschmecken.
In einem kleinen Topf (ich nehme dazu ein Saucenpfännchen), das Olivenöl erwärmen. Die vier Schwarzwurzelstücke in kleine Würfelchen von ca. 7 mm Kantenlänge schneiden. Die Würfelchen im Olivenöl (sie sollten komplett bedeckt sein mit Öl) bei kleiner Hitze langsam garen (dauert ca. 15 bis 20 Minuten). Dann mit einem Sieb aus dem Öl fischen und auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.
Das Olivenöl nicht wegschütten, sondern in eine Bratpfanne geben. Die Pellkartoffeln schälen und in Würfelchen von ca. 7 mm Kantenlänge schneiden. Die Kartoffelwürfelchen im Olivenöl rundum schön goldbraun und knusprig braten. Die Kartoffelwürfelchen ebenfalls auf Küchenpapier entfetten.
Die Kartoffel- und die Schwarzwurzelwürfelchen zusammen in eine kleine Schüssel geben, salzen und pfeffern, mit Trüffelöl beträufeln und die feingeschnittene Petersilie dazu geben. Alles gut durchmischen.
Die Suppe in Teller anrichten und in jede Suppe einen Löffel von dem getrüffelten Kartoffel-Schwarzwurzel-Gemüse geben.
Schwarzwurzelsuppe mit getrüffelten Kartoffeln
Ein edles Süppchen, eignet sich gut auch für Gäste.
Zutaten
- 1 kleine Zwiebel
- 500 g Schwarzwurzeln
- 1 mehligkochende Kartoffel
- 6 dl selbstgemachte, heisse Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Nelken
- 10 schwarze Pfefferkörner
- 1,5 dl Sahne
- 2 Pellkartoffeln vom Vortag
- Salz, schwarzer Pfeffer
- Petersilie
- 1 dl Olivenöl
- Bratbutter
- wenig Trüffelöl
So wird's gemacht
Schwarzwurzeln schälen - entweder mit Latexhandschuhen an den Händen oder unter fliessendem Wasser. Weil Schwarzwurzeln eine weisse Milch absondern, die, sobald sie oxidiert und leicht antrocknet kaum noch von den Händen zu kriegen ist. Klebt wie Leim! Die geschälten Schwarzwurzeln in 3 cm lange Stücke schneiden und in einer Schüssel mit Essig- oder Zitronenwasser zwischenlagern, damit sie nicht braun werden.
Die Zwiebel in kleine Würfelchen schneiden und in einem Topf in der zerlassenen Bratbutter glasig dünsten. Nun von den Schwarzwurzeln vier Stücke beiseite legen, die restlichen Wurzeln sowie die geschälte und die in kleine Würfel geschnittene mehligkochende Kartoffel zu den Zwiebeln geben und mitdünsten.
Mit der Gemüsebrühe aufgiessen. Nelken, Pfefferkörner und Lorbeer in eine Gewürzkugel geben und diese in die Suppe hängen. Die Suppe zugedeckt gute 30 Minuten köcheln lassen, bis die Schwarzwurzeln gar sind. Die Gewürzkugel entfernen und die Suppe pürieren. Die Sahne dazu geben, erhitzen und mit Salz abschmecken.
In einem kleinen Topf (ich nehme dazu ein Saucenpfännchen), das Olivenöl erwärmen. Die vier Schwarzwurzelstücke in kleine Würfelchen von ca. 7 mm Kantenlänge schneiden. Die Würfelchen im Olivenöl (sie sollten komplett bedeckt sein mit Öl) bei kleiner Hitze langsam garen (dauert ca. 15 bis 20 Minuten). Dann mit einem Sieb aus dem Öl fischen und auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.
Das Olivenöl nicht wegschütten, sondern in eine Bratpfanne geben. Die Pellkartoffeln schälen und in Würfelchen von ca. 7 mm Kantenlänge schneiden. Die Kartoffelwürfelchen im Olivenöl rundum schön goldbraun und knusprig braten. Die Kartoffelwürfelchen ebenfalls auf Küchenpapier entfetten.
Die Kartoffel- und die Schwarzwurzelwürfelchen zusammen in eine kleine Schüssel geben, salzen und pfeffern, mit Trüffelöl beträufeln und die feingeschnittene Petersilie dazu geben. Alles gut durchmischen.
Die Suppe in Teller anrichten und in jede Suppe einen Löffel von dem getrüffelten Kartoffel-Schwarzwurzel-Gemüse geben.
Küchentheater
20. November 2013 at 05:50Darf ich Platz nehmen? Aber bitte schön, was ist Zuckerhut? Meinst du damit Chicoree? Und die Tischdecke ist bestimmt selbst gestickt. Ich habe noch nie Schwarzwurzeln gegessen. Muss ich doch glatt mal probieren.
Anonym
20. November 2013 at 06:48Ja heilanztonner, Deine sieht ja noch schöner aus als meine :-)!
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
duni
20. November 2013 at 08:17zuckerhutsalat gabs bei meinen eltern oft, weil die den auch im garten hatten. ich mag die dünnen, krachigeb blätter und den bittergeschmack. und schwarzwurzeln hatten wir heuer auch schon, die waren so frisch und saftig, dass ich beim schälen fast an der spüle festklebte!
Anonym
20. November 2013 at 08:37Du legst ja wieder richtig los. Es freut mich, dass dein Umzug gut über die Bühne gegangen ist und du uns schon einen kleinen Einblick in dein neues gemütliches Zuhause geben hast.
Nach dem Schwarzwurzelschälen putze ich meine Hände mit Reinbenzin. Hab ich immer im Haus, wegen Fettflecken auf Kleidung und so.
Wenn das in deiner Küche ein altes Radio ist (und keine Mikrowelle), dann beneide ich dich darum.
Frau A. vom Bodensee
Anonym
20. November 2013 at 10:01Die würde sogar ich gern probieren. 😉 Und selbstgeerntete Trauben – Hammer! Die Tischdecke hast du aber nicht selbst gestickt, oder? Ich habe auch solche (und liebe sie heimlich) von meiner Oma geschenkt bekommen, Herr H. kann sie überhaupt nicht leiden. Aber das ist mir egal! 🙂
Anna Purna
20. November 2013 at 12:44Wow! Das sieht ja wie ein Gemälde aus. Wunderschön. Und endlich wieder einmal wer, der Schwarzwurzeln verwendet. Getrüffelte Kartoffeln hört sich auch nicht schlecht an.
duni
20. November 2013 at 15:30@frau a: reinigungsbenzin hatte ich keines daheim, nahm dann vs nagellackentferner, das ging auch.
Ti saluto Ticino/Bonjour Alsace
20. November 2013 at 20:57Ein köstliches Süppchen. Bei uns werden Schwarzwurzeln sehr gerne gegessen… auch wenn ich sie nicht immer besonders gut vertrage … leider….
Wilde Henne
20. November 2013 at 23:21@Küchentheater
Zuckerhut ist eine Salatzichorie und gehört wie der Chicorée in die Gattung der Wegwarten. Allerdings wird der Zuckerhut viel grösser und hat lappigere Blätter als der Chicorée.
Nein, die Tischdecke habe ich nicht selbst gestickt – das hat meine Mutter gemacht (siehe auch Antwort an die Kochpoetin).
@Lieberlecker
Deine sah doch wunderbar aus. Ich habe auf die Sahnehaube verzichtet, weil ich geschlagene Sahne in/auf Suppen nicht soooo sehr mag.
@Duni
Ich habe den Zuckerhut auch aus dem Garten meiner Eltern gehabt.
@Frau A. vom Bodensee
Leider ist das, was Du als Radio angesehen hast, kein Radio, aber auch keine Mikrowelle, sondern ein Salamander. Damit kann man Speisen gratinieren, Käsetoasts machen, Brötchen aufbacken, etc.
@Kochpoetin
Ich und sticken (siehe auch Antwort an Küchentheater)? Ohhhh nein, ich bin in Sachen textiles Werken eine totale Niete, gänzlich unbegabt und ungeschickt. Sticken tut meine Mutter – Tischdecken, Hand- und Gästetücher etc. Ich bin da bestens ausgerüstet mit solchen Dingen.
@Anna Purna
Schwarzwurzeln liebe ich total, mochte ich als Kind schon sehr gerne. Das Gemüse gehört bei mir im Spätherbst/Winter immer auf den Speiseplan, sei es nun frittiert (gibt es hier im Blog auch ein Rezept dafür) oder als Gemüsebeilage, aber auch mal als Hauptgang z.B. in einem Gratin.
@Elsässerli
Viele Leute haben Probleme mit Schwarzwurzeln… ich bin da pflegeleicht. Ich kann alles essen.
Basler Dybli
21. November 2013 at 05:33Bestimmt nit schlächt ! Doderzue e Froog: Wo machsch du dr Unterschied zwysch' ere "Normale"- und ere …crèmesuppe (Suppezmittag I + II) ? Bim Nyydel ?
Wilde Henne
22. November 2013 at 05:46@Basler Dybli
Auch die Schwarzwurzelsuppe wäre eine Crème gewesen (püriert, mit Sahne). Warum sie aber nicht als solche benannt wurde ist ganz einfach mit der Länge des Wortes zu erklären, resp. der Titel wäre zu lange geworden 😉
Basler Dybli
22. November 2013 at 06:21LOL Danggscheen, alles klar !
multikulinaria
3. Dezember 2013 at 17:55och, jetzt habe ich Appetit auf Schwarzwurzelsuppe. Nachher gleich mal schauen, ob ich Schwarzwurzeln bekomme…
Wilde Henne
3. Dezember 2013 at 21:59@Multikulinaria
Ich könnte auch schon wieder… 🙂
e-schriefer
18. Dezember 2013 at 07:11Kompliment, das sieht ja alles sehr sehr lecker aus….Lieben Gruß Erwin