Riesencrevetten auf Pastissauce mit Fenchel-Flan und Quinoa
Fenchel, Foeniculum vulgare, Finocchio, Fenouille, Fennel und in Berndeutsch Fängchu… wie auch immer, dieses Gemüse lässt mein Herz höher schlagen. Fenchel gedünstet, gekocht, mit Käse überbacken, roh als nettes Knabberzeugs, als Salat, gebraten, als Tee – Fenchel ist meine grosse Liebe, die schon fast 50 Jahre währt. Fenchel als Vorspeise, als Hauptgang, als Beilage zu Fisch oder Fleisch, ja sogar als Dessert. Gestern bin ich auf ein Rezept für ein Fenchel-Dessert gestossen – das probiere ich demnächst aus. Fenchel liebt man oder man mag ihn überhaupt nicht. So ein bisschen mögen… das gibt es selten. Ich kenne jedenfalls niemanden. Gut, dass im Hühnerstall nur absolute Fenchelliebhaber leben.Dem Küken habe ich vorgestern einen Fenchel-Flan kredenzt, dazu ein paar gebratene Riesencrevetten auf einer Pastis-Sauce. Und weil letztes Jahr die Küchenschabe von Fenchelpollen so geschwärmt hat, habe ich mir unlängst solche besorgt. Preislich kommen die Pollen an Safran ran – aber diese Ausgabe hat sich ja sooooo gelohnt. Ich bin seit vorgestern grosser Fan von den Pollen.
Rezept (für 2 Personen)
Fenchelflan
1 Fenchelknolle
2 Eier
1 dl Sahne
Salz, Pfeffer
Fenchel putzen und in Würfel, die grünen Stengel in hauchdünne Scheibchen und das Fenchelgrün klein schneiden. Die Fenchelwürfel in Salzwasser blanchieren, dann kalt abschrecken. Die Fenchelscheibchen separat für eine Minute ins Salzwasser geben, ebenfalls kalt abschrecken, damit die grüne Farbe erhalten bleibt. Die Fenchelwürfel klein hacken, zusammen mit den Scheibchen und dem klein geschnittenen Fenchelgrün in eine Schüssel geben. Sahne und Eier miteinander verquirlen, salzen und pfeffern und dieses Gemisch zum Fenchel geben. Vier kleine, feuerfeste Förmchen leicht ausbuttern, die Fenchelmasse einfüllen. Die Förmchen in eine Auflaufform stellen, heisses Wasser dazu giessen, so dass die Förmchen zu zwei Dritteln im Wasser stehen. Auflaufform in den vorgeheizten Backofen schieben und die Flans bei 230 Grad ca. 40 Minuten garen. Mit einem Messer die Flans vom Förmchenrand lösen und auf einen vorgewärmten Teller stürzen.
Rezept (für 2 Personen)
Riesencrevetten mit Pastissauce
pro Person 3 bis 5 Riesencrevetten
½ dl Pastis
30 bis 40 g kalte Butter
Salz, Pfeffer
1 Messerspitze Fenchelpollen
wenig Bratbutter
Die Riesencrevetten schälen, den Darm entfernen, mit kaltem Wasser kurz waschen und anschliessend gut trockentupfen. Die Crevetten in einer Bratpfanne in Bratbutter beidseitig kurz braten, aus der Pfanne heben und warm stellen. Den Bratensatz mit Pastis ablöschen, diesen auf die Hälfte einreduzieren. Nun die kalte Butter stückchenweise einrühren, bis die Sauce abbindet. Dabei die Pfanne immer wieder vom Herd ziehen, die Sauce darf auch keinen Fall zu heiss werden, sonst gerinnt sie. Nun die Sauce mit Salz abschmecken und die Fenchelpollen beifügen.
Die Sauce zum Fenchelflan auf den Teller geben, die Crevetten drauf setzen.
Dazu gab es Quinoa, die ich ohne Firlefanz in Salzwasser gegart hatte.
Riesencrevetten auf Pastissauce und Fenchelflan
Für Liebhaber von Fenchel!
Zutaten
- Fenchelflan
- 1 Fenchelknolle
- 2 Eier
- 1 dl Sahne
- Salz, Pfeffer
- Riesencrevetten mit Pastissauce
- pro Person 3 bis 5 Riesencrevetten
- ½ dl Pastis
- 30 bis 40 g kalte Butter
- Salz, Pfeffer
- 1 Messerspitze Fenchelpollen
- wenig Bratbutter
So wird's gemacht
Fenchelflan
Fenchel putzen und in Würfel, die grünen Stengel in hauchdünne Scheibchen und das Fenchelgrün klein schneiden. Die Fenchelwürfel in Salzwasser blanchieren, dann kalt abschrecken. Die Fenchelscheibchen separat für eine Minute ins Salzwasser geben, ebenfalls kalt abschrecken, damit die grüne Farbe erhalten bleibt. Die Fenchelwürfel klein hacken, zusammen mit den Scheibchen und dem klein geschnittenen Fenchelgrün in eine Schüssel geben. Sahne und Eier miteinander verquirlen, salzen und pfeffern und dieses Gemisch zum Fenchel geben. Vier kleine, feuerfeste Förmchen leicht ausbuttern, die Fenchelmasse einfüllen. Die Förmchen in eine Auflaufform stellen, heisses Wasser dazu giessen, so dass die Förmchen zu zwei Dritteln im Wasser stehen. Auflaufform in den vorgeheizten Backofen schieben und die Flans bei 230 Grad ca. 40 Minuten garen. Mit einem Messer die Flans vom Förmchenrand lösen und auf einen vorgewärmten Teller stürzen.
Riesencrevetten mit Pastissauce
Die Riesencrevetten schälen, den Darm entfernen, mit kaltem Wasser kurz waschen und anschliessend gut trockentupfen. Die Crevetten in einer Bratpfanne in Bratbutter beidseitig kurz braten, aus der Pfanne heben und warm stellen. Den Bratensatz mit Pastis ablöschen, diesen auf die Hälfte einreduzieren. Nun die kalte Butter stückchenweise einrühren, bis die Sauce abbindet. Dabei die Pfanne immer wieder vom Herd ziehen, die Sauce darf auch keinen Fall zu heiss werden, sonst gerinnt sie. Nun die Sauce mit Salz abschmecken und die Fenchelpollen beifügen.
Die Sauce zum Fenchelflan auf den Teller geben, die Crevetten drauf setzen.
Anonym
9. Januar 2014 at 07:28Fängchu tönt fast wie Feng shui. Wirkt harmonisierend, was du momentan bestimmt gebrauchen kannst.
Sehr raffiniertes Rezept. Fenchel hoch drei!!
Frau A. vom Bodensee
duni
9. Januar 2014 at 07:56naja, als meine grosse liebe würd ich fenchel jetzt nicht bezeichnen, aber als beilage zu fischgerichten ess ich ihn ganz gern. fenchelpollen hab ich sommers im griechenlandurlaub gesammelt ( schwammerl gabs ja keine!) .
Anonym
9. Januar 2014 at 08:53Das tönt nach einer sehr harmonischen Sache (Fenchel und Pastis) und schön ausschauen tut's auch.
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Anonym
9. Januar 2014 at 09:42Ich liebe Fenchel, weiß aber selten etwas spannendes mit ihm anzufangen. Der Flan tönt super! Fenchelpollen? Die sind mir damals auch aufgefallen… wirklcih soo gut?
Susanne
9. Januar 2014 at 10:34Ich liebe Fenchel auch, bin aber dann oft ratlos, wenn er vor mir leigt. Der Flan ist also vorgemerkt.
Cheyenne
9. Januar 2014 at 14:57Das Rezept hört sich sehr gut an. Fenchel esse ich ja sehr gerne und Quinoa habe ich letztens erst versucht und für gut Empfunden.
duni
10. Januar 2014 at 19:07heute abend als vorspeise-ein salat aus gehobelten fenchel, staudenzeller, artischocke und radiccio; angemacht mit zitrone und olivenöl.
Ursl
12. Januar 2014 at 09:57Schön wieder von dir zu hören. Fenchel meine geheime Liebe. Leider sehr selten am Teller, weil die Familie solches Zeug boykottiert.
Aus meinem Kochtopf
16. Januar 2014 at 12:55Liebe Wilde Henne,
manchmal kann ich ja echt frech sein…. zum Beispiel wenn ich sage:
Nicht jedes alte Getreide hat das Recht, sich in unserem Jahrhundert immer noch (oder wieder) herumzutreiben.
Es muss einen Grund haben, warum Quinoa zusammen mit den Inkas mehr oder weniger ausgestorben ist 😉
Ich finde das Zeug scheußlich. – Alles andere würde ich mir gerne von Dir servieren lassen.
Mit leckerem Gruß, Peter
Wilde Henne
28. Januar 2014 at 21:25@Frau A. vom Bodensee
Naja, mit dem Pfenghui hab ich es ja nicht so. Ich bin da eher so ein bisschen bodenständig. Aber Fenchel hoch 3… unbedingt, von mir aus auch hoch 4 oder so 😉
@Duni
Selbst gesammelte Fenchelpollen… cool! *vorEhrfurchtverneig*
@Lieberlecker
Ach, Du weisst ja… mit Fenchel und Pastis werde ich glücklich… 😉
@Kochpoetin
Fenchelpollen musst Du unbedingt in der Küche haben, wenn Du Fenchelfan bist. Und ich sag Dir, die Farbe… eine Messerspitze von den Pollen hat gereicht, um die Sauce wirklich tiefgelb zu färben.
@Susanne
Ratslos bei Fenchel? Echt? Mir fallen bei Fenchel tausend Dinge ein. Ich werde mal noch ein paar Sachen verbloggen, damit Du nicht mehr ratlos sein musst.
@Ursl
Ohhhh, Du auch eine Fenchelliebhaberin… wie schön!
@Peter
Wenn ich Dich nicht sooooo mögen und schätzen würde, dann täte ich jetzt ein bisschen eklig gegen Dich sticheln. 😉
Ne, ganz ehrlich – ich mag Quinoa. Dieser leicht nussige Geschmack… doch, das entspricht mir. Und vor allem ist Quinoa geschmacklich sehr fein und hat nicht so diesen Körnlipicker-Kupfer-Wolle-Bast-Touch.
Basler Dybli
29. Januar 2014 at 01:16"Körnlipicker-Kupfer-Wolle-Bast-Touch"
I ha grad tätsch useglache ! Vermuetlig han' is halbe Huus gweggt.