Apple Pie mit Vanillesauce
Der heutige Kuchen ist ein Geburtstagsgeschenk. Ein Geburtstagsgeschenk für den Blog, dank dessen ich ursprünglich überhaupt angefangen habe, Blogs zu lesen. SweetHome ist ein Blog meiner Tageszeitung, den ich seit langer Zeit regelmässig lese. Ursprünglich war ich dort auf der Suche nach Ideen für mein damals unsagbar hässliches Bad (das ich ja jetzt seit dem Umzug los bin). Marianne Kohler, die Blog-Autorin, macht Wohnstorys, stellt neue Möbel vor, bringt den Lesern interessante Gebäude aus aller Welt näher und – für mich als Foodblogger natürlich von immensem Interesse – jeden Donnerstag werden Rezepte verbloggt. Meist liegt dem donnerstäglichen Blogbeitrag ein Thema zu Grunde, z.B. feine Abendessen, Rüeblirezepte, Frühlingsgerichte, Abschied vom Winter, etc. Marianne Kohler stellt jeweils Rezepte aus verschiedenen Blogs aus aller Welt vor. Ich mag diese Sammlungen, es öffnet einem ein bisschen die Augen, man blickt über den eigenen Tellerrand in die Ferne, lernt Blogs in den USA, Australien und England kennen. Das ist spannend. Und manchmal trifft man auch Freunde, die vorgestellt werden.
Diese Woche wird SweetHome vierjährig. Zum Blog-Geburtstag gibt es von mir einen Apple Pie mit Vanillesauce, gebacken nach einem Rezept von meinem Vater. Das Rezept dümpelt schon seit bald 20 Jahren in meinem handgeschriebenen Kochbuch, gebacken habe ich den Kuchen aber noch nie selber, habe ihn immer nur beim Hennenvater gefuttert. Jetzt aber ist der Moment gekommen, diesen Pie zu backen und zu verschenken. Der Kuchen passt genau richtig zu einem nachmittäglichen Geburi-Kafi-Kränzchen.
Rezept (für ein rundes Blech mit ca. 24 bis 26 cm Durchmesser)
Teig
500 g Mehl
200 g Butter
½ Päckchen Backpulver
150 g Zucker
2 Eier
1,2 dl Wasser
Füllung
6 bis 7 grosse Äpfel (ich hatte noch Idared im Keller)
15 bis 20 g Butter
1 bis 2 Esslöffel Zucker
1 Kaffeelöffel Zimt
1 Handvoll Rosinen
ein schöner Schluck Rum
Saft von einer Viertel Zitrone
1 Eigelb verrührt mit 1 Kaffeelöffel Sahne
Mehl, Backpulver, Zucker und kalte, in Würfelchen geschnittene Butter in einer Schüssel zwischen den Händen zerreiben. Zügig arbeiten, dann die zwei Eier und das Wasser einarbeiten und den Teig zu einer Kugel formen. Die Teigkugel in Folie gewickelt kalt stellen.
Rosinen in Rum und Zitronensaft einweichen. Äpfel schälen und Kerngehäuse entfernen. Die Äpfel achteln, dann quer in Scheibchen schneiden. In einer Bratpfanne die Butter zerlassen, die Apfel in der heissen Butter andünsten und mit Zimt und Zucker bestreuen. Die eingeweichten Rosinen zu den Äpfeln geben und kurz mitdünsten. Äpfel in eine Schüssel geben und kühl stellen.
Jetzt kann man entweder einen Film gucken oder ein Buch lesen oder mit der besten Freundin telefonieren oder auch ins Bett gehen und erst am andern Tag weiter machen. Der Teig muss einfach supergut durchgekühlt sein, sonst lässt er sich fast nicht weiterverarbeiten.
Stunden später also… Den Backofen auf 180° Unter- und Oberhitze vorheizen.
Den Teig in zwei Teile schneiden, Verhältnis 1:2. Beide Teile separat auswallen, am besten geht das zwischen zwei Backpapieren. Die grössere Teigplatte in das runde Kuchenblech legen, die Füllung drauf geben und mit der zweiten, kleineren Teigplatte zudecken. Ränder gut festdrücken, überschüssigen Teig wegschneiden. Den Teigdeckel mit Eigelb bestreichen. Den Kuchen auf der zweituntersten Rille in den Ofen schieben, eine Holzkelle in die Tür schieben, damit diese nicht ganz schliesst. Den Kuchen ca. 40 Minuten backen.
Zum Kuchen gibt es eine Vanillesauce. Rezept dafür gibt’s hier.
Sodele und jetzt bring ich den Kuchen und die Vanillesauce mal rüber zu SweetHome und gratuliere herzlich zum vierten Geburtstag.
Apple Pie mit Vanillesauce
Ein Muss für Liebhaber von Apfelkuchen - ein englischer Apple Pie.
Zutaten
- Für ein rundes Blech mit ca. 24 bis 26 cm Durchmesser
- Teig
- 500 g Mehl
- 200 g Butter
- ½ Päckchen Backpulver
- 150 g Zucker
- 2 Eier
- 1,2 dl Wasser
- Füllung
- 6 bis 7 grosse Äpfel (ich hatte noch Idared im Keller)
- 15 bis 20 g Butter
- 1 bis 2 Esslöffel Zucker
- 1 Kaffeelöffel Zimt
- 1 Handvoll Rosinen
- ein schöner Schluck Rum
- Saft von einer Viertel Zitrone
- 1 Eigelb verrührt mit 1 Kaffeelöffel Sahne
So wird's gemacht
Mehl, Backpulver, Zucker und kalte, in Würfelchen geschnittene Butter in einer Schüssel zwischen den Händen zerreiben. Zügig arbeiten, dann die zwei Eier und das Wasser einarbeiten und den Teig zu einer Kugel formen. Die Teigkugel in Folie gewickelt kalt stellen.
Rosinen in Rum und Zitronensaft einweichen. Äpfel schälen und Kerngehäuse entfernen. Die Äpfel achteln, dann quer in Scheibchen schneiden. In einer Bratpfanne die Butter zerlassen, die Apfel in der heissen Butter andünsten und mit Zimt und Zucker bestreuen. Die eingeweichten Rosinen zu den Äpfeln geben und kurz mitdünsten. Äpfel in eine Schüssel geben und kühl stellen.
Den Teig einige Stunden supergut durchkühlen lassen, sonst lässt er sich fast nicht weiterverarbeiten.
Den Backofen auf 180° Unter- und Oberhitze vorheizen.
Den Teig in zwei Teile schneiden, Verhältnis 1:2. Beide Teile separat auswallen, am besten geht das zwischen zwei Backpapieren. Die grössere Teigplatte in das runde Kuchenblech legen, die Füllung drauf geben und mit der zweiten, kleineren Teigplatte zudecken. Ränder gut festdrücken, überschüssigen Teig wegschneiden. Den Teigdeckel mit Eigelb bestreichen.
Den Kuchen auf der zweituntersten Rille in den Ofen schieben, eine Holzkelle in die Tür schieben, damit diese nicht ganz schliesst. Den Kuchen ca. 40 Minuten backen.
Eva
27. März 2014 at 06:11Der Blog deiner Tageszeitung ist ja super, vor allem auch die Rezepte sprechen mich an – danke für die Links!
Aber gerne hätte ich auch ein Stück deines Geburtstagskuchens….
Basler Dybli
27. März 2014 at 07:44Ei Hand wäscht die Anderi – das find' i guet und richtig eso !
Anonym
27. März 2014 at 09:06Das ist nicht fair. Da sitz' ich nun, nix Süßes im Haus und lechze. 😉 Da hilft nur eins: backen. So und jetzt muss ich mir erstmal das Geburtstagskind anschauen.
Liebe Grüße,
Eva
Anonym
27. März 2014 at 09:45Ein schöner Zug von Dir, der Marianne von Sweet Home einen so leckeren Kuchen zu widmen. Und ich freue mich natürlich, mit Dir zusammen von ihr geehrt zu werden.
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Susi L.
28. März 2014 at 10:19Rezept vom Vater! So etwas finde ich äußerst sympathisch. Leider hat mein Vater außer zum Kaffeekochen nie auch nur einen Finger gerührt in der Küche.
Wilde Henne
28. März 2014 at 11:12@Eva
Gell, der SweetHome-Blog ist cool. Ich mag den sehr gerne. Grad auch, weil er so vielseitig ist.
@Basler Dybli
Nett, gell 🙂
@Kochpoetin
Und? Hast Du gebacken?
@Lieberlecker
Da war ich ja gestern in bester Gesellschaft 🙂
@Turbohausfrau
Mein Vater war doch Pâtissier. Der kann backen und kochen und überhaupt alles. 🙂
Unknown
7. April 2014 at 20:12Einfach nur mämpf dieser Kuchen!
Und zum SweetHome Geburi genau das Richtige 🙂
Herzlichst, Nicole
Verena
8. April 2014 at 16:01herrlich sieht der aus! Und dann so richtig schön in Sauce ertränken…mjam :).