Apfelküchlein mit Zimt-Zucker und Vanillesauce
Lieber Junghahn
Heute vor 18 Jahren hast Du das Licht dieser Welt erblickt. Du wolltest eigentlich nicht, hattest Dich gewehrt mit Händen und Füssen. Termin hätten wir beide bereits 11 Tage vorher gehabt, aber Du hattest Dir Zeit gelassen. Mir war das eigentlich auch ganz recht – bloss keine Eile. Aber heute vor 18 Jahren war es dann plötzlich vorbei mit der Gelassenheit. Nix da mit abwarten und so. Deine Herztöne sackten innerhalb Minuten ab in einen sehr ungemütlichen Bereich… und so erblicktest Du auf eine für uns beide zutiefst hektische Art das Licht dieser Welt.
Deine Geburt war für uns beide stressig. Und auch unser Zusammenraufen war nicht immer einfach. Wir haben uns in den 18 Jahren oft aneinander gerieben, haben uns gezofft, es hat geknallt und gefetzt.
Aber eins will ich Dir hier versichern: Auch wenn es manches Mal geknallt hat, auch wenn wir uns nicht immer einig waren, auch wenn Du Dich manchmal unverstanden gefühlt hast, glaub mir, ich war immer auf Deiner Seite, ich versteh Dich, auch wenn Du das manchmal anders siehst.
Heute bist Du von Gesetzes wegen volljährig. Erwachsen. Und trotzdem bleibst Du immer mein Kind.
Du bist ein feiner Kerl! Ich liebe Dich von ganzem Herzen!
Zu Deinem 1. Geburtstag hatten wir Dir einen Apfelbaum gepflanzt.
Zu Deinem 18. Purzeltag kriegst Du von mir Apfelküchlein. Die gehören einfach zum Herbst und zu Deinem Purzeltag dazu. Mit Zimt und Zucker und Vanillesauce.
Öpfuchüechli (für 4 Personen)
4 Äpfel (Gravensteiner)
150 g Mehl
½ TL Salz
1½ dl Mineralwasser oder Süssmost
2 Eigelb
1 TL Öl
2 Eiwess
Saft einer Zitrone
Kokosfett oder Fritieröl
Zimt und Zucker
Mehl und Salz mischen. Mineralwasser bzw. Most dazu geben, dann das Öl und die Eigelb dazu geben, alles gut zu einem glatten Teig verrühren und 30 Minuten rasten lassen.
Die Eiweiß zu Schnee schlagen und kurz vor dem Backen unter den Teig ziehen.
Die Äpfel schälen, Kerngehäuse ausstechen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Mit dem Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
Das Fett auf 180°C erhitzen.
Die Apfelscheiben durch den Ausbackteig ziehen und in heissem Fett goldgelb frittieren. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen, anschliessend mit Zimtzucker bestreuen und mit Vaniellesauce servieren.
Apfelküchlein
Im Herbst lieben alle schwimmend gebackene Apfelküchlein mit Zimt-Zucker.
Zutaten
- 4 Äpfel (Gravensteiner)
- 150 g Mehl
- ½ TL Salz
- 1½ dl Mineralwasser oder Süssmost
- 2 Eigelb
- 1 TL Öl
- 2 Eiweiß
- Saft einer Zitrone
- Kokosfett oder Fritieröl
- Zimt und Zucker
So wird's gemacht
Mehl und Salz mischen. Mineralwasser bzw. Most dazu geben, dann das Öl und die Eigelb dazu geben, alles gut zu einem glatten Teig verrühren und 30 Minuten rasten lassen.
Die Eiweiß zu Schnee schlagen und kurz vor dem Backen unter den Teig ziehen.
Die Äpfel schälen, Kerngehäuse ausstechen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Mit dem Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
Das Fett auf 180°C erhitzen.
Die Apfelscheiben durch den Ausbackteig ziehen und in heissem Fett goldgelb frittieren. Auf einem Küchenpapier abtropfen lassen, anschliessend mit Zimtzucker bestreuen und mit Vaniellesauce servieren.
Wolke.-.Sieben
26. September 2014 at 06:05Der erste Sonnenstrahl an diesem Morgen . . . sie ist nicht zu Hühnersuppe verarbeitet worden ;O)
Freut mich, wieder von dir zu lesen!
Gruß Doris
Anonym
26. September 2014 at 07:53Beste Geburtagswünsche von mir an den Junghahn, bitte! 🙂
So ein Baum kann in 18 Jahren ganz schön groß werden… 😉
Die Küchlein werden mit den gestern gesammelten Äpfeln umgehend getestet, ich mag zur Zeit nur "einfache" Sachen.
Liebest Grüße,
Eva
Eva
26. September 2014 at 08:07wunderbar geschrieben! Es hätten meine Worte sein können für meinen Ältesten (auch schwierige Geburt, auch viel aneinander gerieben, aber innige Liebe!).
Ich mag deine Blogbeiträge so gerne, da ist so viel Herz dabei immer.
Liebe Grüße Eva
Cooketteria
26. September 2014 at 11:09Jä, gibt es sie auch noch? Das freut mich doch ungemein, wieder einmal etwas von dir zu lesen. Auch von meiner Seite die besten Wünsche an den Junghahn.
Liebe Grüsse
Anonym
26. September 2014 at 13:26Jaheilandstonnerdaschjaungloublich!
Willkommen zurück – Freude herrscht! 🙂 🙂 🙂
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
PS. LG an Junghahn und Küken
Susanne
26. September 2014 at 17:13Wunderbar! Ich geh mal davon aus, dass der Junghahn Dich zu schätzen weiß 😉
Und: schön, dass Du wieder da bist!
Anonym
26. September 2014 at 21:56So schön, wieder mal etwas aus der Hühnerküche zu lesen!
Wer ist in den vergangenen 18 Jahren grösser geworden, der Apfelbaum oder der Junghahn?
Grüessli
Bea
Die Küchenschabe
27. September 2014 at 07:24Mei, ist das schön, wieder von dir zu lesen, Wildhendl!
Der Junghahn weiß sicher ganz genau, was er an dir hat: ich habe als Kind sehr oft mit meiner Mutter gestritten, aber ich wusste immer, dass wir beide uns sehr gerne haben und die ganze Streiterei das überhaupt nicht ändern kann!
Bonjour Alsace
27. September 2014 at 22:31L-)iebes Federvieh, es ist soooo schön, wieder einen Post hier zu lesen, aber musst du mich dann unbedingt gleich zu Tränen rühren? 😉
Petra aka Cascabel
29. September 2014 at 20:56Glückwünsche an den volljährigen Sohn, er hat eine wunderbare Mutter!
Und ich freue mich wie meine Vorschreiber über deine "Wiederauferstehung" 🙂
Unknown
30. September 2014 at 23:51Herzlichen Glückwunsch dem Junghahn und ein willkommen zurück an dich 🙂
Liebs Grüessli
Irene
Wilde Henne
1. Oktober 2014 at 12:10@Doris
Eine Zeitlang habe ich mich gefühlt wie Hühnersuppe, aber jetzt bin ich wieder auf dem Weg nach oben 🙂
@Kochpoetin
Du, der Baum ist wirklich riesig geworden. Wir hatten dem Junghahn ja einen Hochstamm-Baum gepflanzt… nun sind beide riesig, der Junghahn wie auch der Apfelbaum 😉
@Eva
Danke fürs Herz 🙂
@Cookie
Ich bin ganz gerührt, dass ich so vermisst wurde 🙂
@Andy
Seit wann «fluchst» Du denn in Berndeutsch? 😉
@Susanne
Naja, ich weiss nicht, ob der Junghahn das auch immer so sieht! 😉
@Flohnmobil
Naja, beide, der Sohni und der Baumi sind riesig geworden. Ich glaube, die sind im Verhältnis gleich schnell gewachsen.
@Küchenschabe
Ich glaube, er erinnert sich immer nur dann daran, was er an mir hat, wenn es ihm elend geht… dann braucht er mich. Aber das ist wahrscheinlich normal… 😉
@Elsässerli
*Taschentuchrüberschieb* 😉
@Petra
@Irene
Danke für Eure lieben Worte! *schmelz*
Quersatz
5. Oktober 2014 at 16:58musst du mich denn gleich zu tränen rühren, wenn du wiederkommst und schreibst und die bilder dieses baumes dazu postet. ich versuche gerade, den mund wieder zuzubekommen 🙂 vielen dank auch für das lächeln.