Da der Junghahn ja einen kaputten Fuss hat und an Krücken geht, mache ich Taxidienst zur Schule: Das heisst, ich fahr
viermal täglich hin und zurück: 7.30 Uhr hin, 11.50 Uhr zurück, 13.30 Uhr hin,
15.20 Uhr zurück. Und «ganz nebenbei» arbeite ich ja auch noch (ähm, also nix nebenbei, das war jetzt ironisch). Gut habe ich zwei tolerante Chefs, so dass der Taxidienst möglich ist.
viermal täglich hin und zurück: 7.30 Uhr hin, 11.50 Uhr zurück, 13.30 Uhr hin,
15.20 Uhr zurück. Und «ganz nebenbei» arbeite ich ja auch noch (ähm, also nix nebenbei, das war jetzt ironisch). Gut habe ich zwei tolerante Chefs, so dass der Taxidienst möglich ist.
Und wegen Job und Taxi und so war heute Mittag Schnellkochen angesagt. Aber so richtig schnell, Speed-Cooking sozusagen. Leider war im Kühlschrank so ziemlich Ebbe. Irgendwer hatte den am Wochenende leer gefuttert – ich war es nicht, habe nämlich nicht gekocht. Gefunden habe ich folgendes (hat für 3 Personen gut gereicht):
5 mittelgrosse Pellkartoffeln
2 Karotten
1 Broccoli (vor 10 Tagen gekauft, höchste Eisenbahn, den aufzubrauchen)
3 Frühlingszwiebeln (aussenrum schon leicht angetrocknet)
1 Spitzpaprika (zwei hatte ich für den Hackbraten am Freitag benötigt, eine war übrig)
1 Fenchelknolle
1 Petersilienwurzel
3 Knoblauchzehen
ein paar Kräuterreste (auch vom Hackbraten am Freitag – Petersilie, Estragon, Oregano)
1 rote Zwiebel lag auch noch im Zwiebelkorb
3 Eier
Sahne
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Olivenöl
Daraus bastelte ich eine Gemüsetortilla und zwar so: Wasser zum Kochen bringen, in der Zeit Broccoli zerteilen, Karotten und Petersilienwurzel schälen, in Scheibchen schneiden. Fenchel halbieren, längs dritteln und quer in Scheiben schneiden. Wenn das Wasser kocht, salzen, alle Gemüse auf einmal in das kochende Wasser schmeissen. Nur grad solange kochen lassen, dass der Broccoli noch gut Biss hat, abgiessen und mit kaltem Wasser abschrecken.
In der Zeit, in der das Gemüse kocht, in einer Bratpfanne das Olivenöl erhitzen, Kartoffeln in Scheiben schnibbeln, im Olivenöl knusprig braten. Rote Zwiebel scheibeln, Spitzpaprika in Streifen, zwei von den drei Frühlingszwiebeln in Ringe, Knoblauch in feine Scheibchen – alles zu den Kartoffeln, schön mitbraten, alles salzen und pfeffern.
In einen Massbecher die drei Eier schlagen, mit Sahne aufgiessen bis auf 0,5 Liter. Salzen, pfeffern. Die dritte Frühlingszwiebel in feine Ringe geschnitten sowie die gehackten Kräuter zum Eier-Sahne-Gemisch geben. Die abgegossenen und abgetropften Gemüse zum Kartoffelzeugs in die Bratpfanne, Eiergemisch drüber geben und stocken lassen.
Von einer spanischen Freundin hatte ich vor Jahren mal einen Tortilla-Wender geschenkt gekriegt. Normalerweise benutze ich das Teil, um Rösti zu wenden. Heute kam der Wender für das zum Einsatz, wofür er eigentlich gedacht ist. Also Tortilla wenden, auf der andern Seite auch noch kurz bräunen lassen. Das Ganze sollte nicht ein steinharter Kuchen werden sondern innen noch schön feucht sein.
Arbeitsaufwand schlappe 20 Minuten und damit total richig für den Speed-cooking-Blog-Event bei Kochtopf von Alex von Mein I-Tüpfelchen, den ich heute Abend entdeckt habe.
Sybille
21. Februar 2012 at 08:01Genauso sieht bei mir schnell…schnell aus. Reste ganz egal was plus Ei. Für mich ist das auch kein Notbehelf.. ich liebe das.Kleiner Salat dazu..Glück.
Ti saluto Ticino/Bonjour Alsace
21. Februar 2012 at 08:26Eine wunderbare Resteverwertung und gleichzeitig auch ein "Rumfort-Gericht" – alles was rumliegt und fort muss 😉
Sarah-Maria
21. Februar 2012 at 12:15Resteessen kann echt oft sooooo lecker sein! 😀
mein-i-tüpfelchen
21. Februar 2012 at 16:25Super Sache liebe wilde Henne!
Vielen Dank und herzliche Grüße Alex
Wilde Henne
21. Februar 2012 at 18:54@Sybille
Klaro, bei uns gab es natürlich auch Salat dazu. Bei uns gibt's täglich Salat, ob nun Gemüse auf dem Tisch ist oder nicht. Es freuen sich darüber leider nicht ganz alle Familienmitglieder 😉
@Tessinerli 😉
Rumfort – das merk mich mir. Witzige Bezeichnung
@Sarah-Maria
Genau – und es hat niemand gejammert – ausser wegen des Salates 😉
@Mariella
Nur mit Ei wäre nicht mein Ding. Aber die Eier mit Sahne aufdeppern, das macht das ganze so richtig fein. Genau, und satt waren hinterher alle.
@Alex
Gern geschehen :-)))