Letztens brachte unser Pösteler ein Päckchen aus Deutschland. Absender war Sybille von Tomatenblüte. Da drin waren Linsen, Alb-Leisa (Alb-Linsen) von der Schwäbischen Alb, zwei Päckchen, zwei Sorten, die einen klein, die andern ein bisschen grösser, rund, beide Bio-Qualtität.
Vorgestern lud Zorra zum Blog-Event «schaumig & luftig», dies anlässlich 7 Jahre und 75 Blog-Events. Da kämen natürlich Torten und Süsses und so in Frage dafür. Aber das überlass ich lieber andern, ich kann Süsses nicht. Kommt nicht schön bei mir. Ich wollte ja noch was mit den Linsen machen. Und Fisch wollte ich auch und schaumig-luftig ebenfalls. Also gibt es eine Kombination von allem.
Rezept für 3 Personen
Linsen
250 g Linsen
Butter
Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt
Balsamico
Gemüse
1 Karotte
1/2 Fenchel
1/2 rote Paprika
1 kleine Zucchini
1 Frühlingszwiebel
wenig Olivenöl
Fisch
3 Filets vom Red Snapper
Salz, weisser Pfeffer
wenig Zitronensaft
wenig Mehl
Bratbutter
Estragon-Sabayon
0,5 dl trockener Weisswein
2 Esslöffel Zitronensaft
2 Eigelb
50 g kalte Butter
Salz
1 Zweig frischer Estragon
Linsen in ungesalzenem Wasser mit einem Lorbeerblatt 20 Minuten gar kochen, dann abgiessen. Butter schmelzen, salzen, Linsen dazu geben und mit wenig Balsamico würzen.
Alle Gemüse putzen, klein schneiden, bzw. würfeln und in wenig Olivenöl sautieren, salzen, pfeffern.
Red Snapper trocken tupfen, Fleischseite mit wenig Zitronensaft beträufeln. Beide Seiten der Filets salzen und pfeffern und mit wenig Mehl bestäuben. Die Fischfilets in Bratbutter erst auf der Fleischseite, dann auf der Hautseite braten.
Für die Sabayon in einem Topf den Weisswein mit dem Zitronensaft einmal aufkochen, dann vom Herd nehmen und ein bisschen auskühlen lassen. Dann den Topf wieder auf den Herd, die Eigelb zum Wein geben und mit einem Schneebesen sehr schaumig rühren. Achtung, die Sauce darf nicht zu heiss werden. Sobald die Sauce sämig wird, den Topf vom Herd nehmen und die kalte Butter stückchenweise einrühren. Zum Schluss den fein gehackten Estragon dazu geben und mit Salz abschmecken. Eigentlich müsste die Sauce im Wasserbad gerührt werden, ich hab es direkt im Topf gemacht, ging einwandfrei.
Linsen auf einem Teller anrichten, Red Snapper drauf legen, Gemüse um die Linsen drapieren und den Fisch mit der Sabayon nappieren.
Und weil der Fisch so eine schöne rosa Haut hat, ist dies auch noch mein zweiter rosa Beitrag für Uwes Blog-Event Cookbook of Colours.
dan scarfo
22. April 2012 at 12:21I like your style: brief and informative. Good job!
Sybille
22. April 2012 at 14:46Liebe Henne,
da hast du ja was ganz "Edles" gezaubert! Toll!
Sag nicht immer: "Ich kann nicht Süß". Hier auf dem Blog gibt es doch den Gegenbeweis.
Jetzt will ich aber noch wissen ob du die Linsen gut findest?
LG 🙂
Wilde Henne
22. April 2012 at 15:01@Dan
Thanks for your compliment.
@Sybille
Die Linsen waren sehr lecker – für mich auf gleicher Stufe wie Beluga-Linsen. Wunderbar! Ich bin schon am überlegen, was ich mit den kleinen Spät-Alblinsen mach. Die sehen ja schnuckelig aus.
Wo ist mein Gegenbeweis bezüglich Süssem? Ich habe nur einmal Cupcakes verbloggt und zweimal ein Dessert. Das zählt ja wohl nicht.
Du hast übrigens Mail 🙂
Sybille
22. April 2012 at 15:55Nicht die Anzahl der Posts zählt…die Qualität…Chindbetti-Züpfe gehören bei mir auch zu süß!
Cooketteria
22. April 2012 at 15:14Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Cooketteria
22. April 2012 at 15:16Tja, man sollte immer erst "Veröffentlichen" drücken, wenn der Kommentar vollständig ist.
Von mir bekommst du für diesen Teller 4 Sterne und 19 Hauben. Oder waren es 19 Sterne und 4 Hauben? Egal, du solltest auf alle Fälle ein Restaurant aufmachen. 😀
Wilde Henne
22. April 2012 at 23:07Neineinein – ich will kein Restaurant. Aber danke für all die Sterne und Hauben 🙂
Ti saluto Ticino/Bonjour Alsace
22. April 2012 at 15:31Da haben wir Herzhafte ja eine ähnliche Idee gehabt 😉 Ich bin jedoch kein Fan von Estragon, den lasse ich weg. Ansonsten hast Du große Küche gezaubert und wunderschön fotografiert, toll.
Wilde Henne
22. April 2012 at 23:08Danke fürs Kompliment. Das ist Balsam für die Kochseele 🙂
zorra
22. April 2012 at 21:07Wie du schreibst habe ich einen süssen Zahn, aber deinen Fisch mit Linsen und dem feinen schaumigen Sösschen würde ich nicht von der Bett- äh Tischkante stossen.
Danke fürs Mitmachen am Event. Und falls du ins Kochbuch möchtest bitte nicht vergessen Fotos und Infos an mich zu schicken. Merci!
Wilde Henne
22. April 2012 at 23:12Da bin ich aber froh, wenn der Fisch bleiben darf 😉
Mail habe ich geschickt.
Aus meinem Kochtopf
23. April 2012 at 07:34Was wilde Hennen heutzutage alles können…
Ich bin beeindruckt.
Vor allem wegen dem angewandten Doppelschlag, mit einem Rezept an zwei Events teilzunehmen.
Mit leckeren Grüßen, Peter
Wilde Henne
23. April 2012 at 08:27Peter, Not macht erfinderisch. Meine Woche hätte zuwenig Tage, um an all den tollen Events teilzunehmen. Da muss ich manchmal in die Trickkiste greifen.
Inés
23. April 2012 at 17:18Hmm, Red Snapper, bis jetzt nur einmal gegessen, vom Grill.. sehr sehr lecker
kegala
23. April 2012 at 21:38Liebe Henne, hier hast Du mit erlesenen Zutaten grandioses zusammengestellt, wunderbar.
Lieben Gruß
Gaby
Wilde Henne
23. April 2012 at 22:34@Ines
Ich find Red Snapper auch sehr lecker – aber eigentlich – laut WWF-Liste – sollte man ihn nicht kaufen.
@Gaby
Danke fürs Kompliment, dabei hat sich das einfach so ergeben. Der Fisch war klar und die Linsen waren auch da. Aber die Komposition ist erst während des Kochens entstanden.