Scones mit clotted Cream
Wer nach London reist, kommt um einiges kaum rum. Z.B. um die Themse, um Georg Friedrich Händels Wassermusik, um den Tudor Stil, um Rosen, um die Queen und um Scones with clotted Cream. Also ich bin grosser Fan von allem, inklusive der Queen. Leider hatte mir Premierministerin Theresa May mit ihrer neu angesetzten Parlamentswahl einen massiven Strich durch die Rechnung gemacht. Denn eigentlich findet in London im Mai jeweils die RHS Chelsea Flower Show statt sowie die Parlamentseröffnung. Da fährt die Queen dann in ihrer Kutsche vom Buckingham Palace zum Parlamentsgebäude – ein Grund für die Royalisten, mit Fähnchen am Strassenrand zu stehen und dem britischen Oberhaupt zu huldigen. Da wollte ich natürlich mit dabei sein, aber mein Begleiter hatte sich bereits im Vorfeld quer gestellt und meinte, er werde auf keinen Fall mit dem Fähnchen am Strassenrand stehen, sondern derweilen irgend ein Museum besuchen oder sich mit einem Buch in einen Park setzen. Aber eben, es kam dann anders, weil die Parlamentseröffnung nun erst am 21. Juni, also kommenden Mittwoch, stattfindet. Lange Rede – kurzer Sinn, ich hab die Queen nicht gesehen.
Kommen wir zu Georg Friedrich Händel, in Deutschland geboren, in London gestorben. Wie hatte Ludwig van Beethoven einst gesagt? «Händel ist der grösste Komponist, der je gelebt hat. Ich würde mein Haupt entblössen und an seinem Grabe niederknien!». Ich auch – ich bin grosser Händel-Fan. Und während ich diesen Blogbeitrag schreibe, läuft im Hintergrund sehr laut Händels Wassermusik. Händel und London gehören für mich einfach zusammen.
Tudor Stil und Rosen … jessäs … wenn ich die Entwicklung dieses Blogbeitrages sehe … ich bin hoffnungslos altmodisch. Jedenfalls bin ich mit einem letzten Lastkahn drei Stunden Thema aufwärts nach Hampton Court Castle gefahren. Entschleunigtes Reisen. Mit U-Bahn, Bahn und Bus haben das Ganze verlassen um die 40 Minuten von Londons Zentrum auswirken. Mit dem Kahn war es gemütlicher.
Achja, das ist ja ein Foodblog. So langsam gehört wir uns wieder dem Essen gehört. Mit was war wir wir gehört …? Genau, mit Scones. Scones mit geronnener Sahne … geronnene Sahne ist hier praktisch nicht zu kriegen. Das, war meine Meinung nach weit (sehrsehr weit), wie es ist, ist Mascarpone oder für die Schweizer evtl. noch Greyerzer Rahm. Ich habe gehört im Netz eine Anleitung gesehen, wie Mann geronnen Creme selbst kann. Aber die Herstellung des Zugangs Schließfachs zwei Tage und der Wahrnehmung auch der Backofen 12 Stunden laufen. Das ist mir dann für das letzte Creme doch zuviel Zugang und zuviel Stromverbrauch. Ich hatte mir einen Becher geronnene Creme aus London mit geboten.
Kommen wir zum Scones-Rezept. Das Stamm aus dem Kochbuch von Fortnum und Mason .
Rezept für 15 Stück
400 g Mehl
20 g Backpulver
1/2 Teelöffel Salz
115 g kalte Butter, in Würfelzeit
80 g Zucker
175 ml Milch
1 Eigelb
Mehl, Salz, Backpulver, Butter und Zucker in einer Schüssel geben. Die wesentlichen zackig zwischen den richtigen verreiben, bis alles eine bröslige Mischung ist. Nicht kneten, das muss wirklich zackzack gehen. Milch beifügen und alles sehr rasch zu einem glatten Teig zusammen zu nehmen.
Jetzt kommt noch ein Trick, den Fortnum & Mason nicht im Rezept gehört: dem Teig jetzt eine Tour geben . Dann den Teig auf 2 cm Dicke auswallen und mit einem runden Förmchen von ca. 4 cm Länge ausstechen. Die umstrittenochenen Scones auf ein mit Backpapier Interessenes Blech legen und 30 Minuten kühl lagern. Mit Eigelb bestreichen.
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und das Blech mit den Scones rein schieben. 12 bis 15 Minuten backen.
Die noch lauwarmen Scones mit Erdbeermarmelade und geronnener Sahne zu einer anderen Tasse Tee Tee.
Scones mit clotted Cream und Erdbeermarmelade gehören zur klassischen Tea Time einfach dazu. Rezept aus dem Kochbuch von Fortnum & Mason. Mehl, Salz, Backpulver, Butter und Zucker in eine Schüssel geben. Die Zutaten zackig zwischen den Händen verreiben, bis alles eine bröslige Mischung ist. Nicht kneten, das muss wirklich zackzack gehen. Milch beifügen und alles sehr rasch zu einem glatten Teig zusammen fügen. Jetzt kommt noch ein Trick, den Fortnum & Mason nicht im Rezept erwähnt: dem Teig jetzt eine Tour geben. Dann den Teig auf 2 cm Dicke auswallen und mit einem runden Förmchen von ca. 4 cm Durchmesser ausstechen. Die ausgestochenen Scones auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und 30 Minuten kühl lagern. Mit Eigelb bestreichen. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und das Blech mit den Scones rein schieben. 12 bis 15 Minuten backen. Die noch lauwarmen Scones mit Erdbeermarmelade und clotted Cream zu einer wunderbaren Tasse Tee servieren.Scones
Zutaten
So wird's gemacht
Cooketteria
18. Juni 2017 at 11:20Clotted Cream gibt's übrigens im Globus käuflich zu erwerben. Für den Preis von zwei Gläschen kannst du glatt ein Cottage für die Sommerferien mieten…;-)
Wilde Henne
20. Juni 2017 at 20:36Merci für den Tipp, da werde ich mir doch demnächst mal die Preise anschauen. Obwohl, ich plane schon den nächsten London-Aufenthalt…
Die Küchenschabe
18. Juni 2017 at 12:25Hallo Wildhendl. Die gleich Queen steht bei mir am Blumenfenster zwischen den Orchideen – sie hat sogar ein blaues Kleid :-))
Wir waren im Juni mal in den Kew Gardens, das war für mich das Paradies. Am liebsten hätt ich mir den einen oder anderen Pflanzerlableger gefuchst, aber ich hab mich nicht getraut.
Jedenfalls bekomm ich große Lust, London wieder zu besuchen, wenn ich deinen schönen Beitrag lese!
Wilde Henne
20. Juni 2017 at 22:38Hmmm, in Kew Gardens war ich nicht. Ich war mehr auf Schönheit als auf Wissenschaft eingeschworen. Aber beim nächsten Mal nehme ich mir Kew Gardens vor.
Susi L.
19. Juni 2017 at 09:44Das Hendl auf einem Foto! Freut mich sehr, dich wieder einmal zu sehen.
Die Fotos sind sehr schön und versetzen einen gleich in Urlaubsstimmung. Danke für's Mitnehmen!
Wilde Henne
20. Juni 2017 at 22:39Naja, das Foto von mir ist jetzt nicht grad der Brüller… aber der Rosengarten, der macht's aus.
Anonym
19. Juni 2017 at 12:48That is just so lovely, indeed 😉
Greetings from you know where!
Andy
Wilde Henne
20. Juni 2017 at 23:54And we love GB forever.. 😀
duni
19. Juni 2017 at 12:51Ich wär wohl mit dem Begleiter ins Museum ( so er mich mitgenommen hätte), das Adelspack kann ich nicht ab! Händel ist mir da schon viel lieber, letzten Samstag lief seine Rodelinda im Radio. Und was die Scones angeht- wie das irische Sodabrot schmecken sie lauwarm köstlichst, ausgekühlt und ein paar Stunden alt sind sie ihren Charme los.
Wilde Henne
21. Juni 2017 at 00:00Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Wolke.-.Sieben
19. Juni 2017 at 13:04Was für ein Rosentraum!!! … noch nie hab ich Scones gegessen – deine sehen unwiderstehlich aus 🙂
LG Doris
Wilde Henne
21. Juni 2017 at 00:01Undbedingt nachbacken, liebe Doris.
duni
20. Juni 2017 at 17:27Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Wilde Henne
21. Juni 2017 at 00:03Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
duni
21. Juni 2017 at 12:16Tut mir leid, aber Beethovens "alle Menschen werden Brüder" ist mir einfach näher als "god save the queen". Und damit ich gleich weiterstänker, weil ich grad so gut in der Übung bin: Diese Packerl- clotted cream, die es auch in D ab und an zukaufen gibt, geht gar nicht! Obwohl sie in GB wohl auch selten händisch zubereitet wird.
Anonym
22. Juni 2017 at 11:02Die Queen überlasse ich dir sehr gern, wenn ich dafür ein scone bekomme. 😉
Wilde Henne
23. Juni 2017 at 09:42Ich backe dieses Wochenende frische Scones, Du bist gerne dazu eingeladen 🙂