Manchmal weiss ich einfach nicht, was ich kochen soll. Der Kühlschrank ist zwar berstend voll, aber mein Kopf gähnend leer. Vor lauter Wald sehe ich die Bäume nicht mehr. Dazu kommt, dass zwar von allem etwas da ist, aber nur noch so ein «Hämpfeli» (Handvoll); also ein Hämpfeli Erbsen, zwei Karotten, 1/2 Kohlrabi und so weiter. Von allem ein bisschen, aber nix richtig. Dann kommt bei mir der Wok zum Einsatz. Was eigentlich immer im Kühlschrank ist, sind ein Stück frischer Ingwer und eine oder zwei Peperoncini. Und auch immer im Haus ist Kokosmilch. Nun denn, legen wir los bei unserer Reise durch den Kühlschrank.
Für 4 Personen
2 Karotten
1/2 Kohlrabi
1/2 Fenchelknolle
2 Zucchini
1 Handvoll frischer Erbsen
1 gelbe Peperoni (Paprika)
1/2 Bund grüne, feine Spargeln
3 dicke, weisse Spargeln
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Stück Ingver, halb so gross wie mein Daumen
1 Peproncini
400 g Nudeln (Tagliolini)
1 grosse Handvoll Riesencrevetten (meine waren geschält und vorgekocht)
2,5 dl Kokosmilch
2,5 dl Wasser (wem Wasser zu simpel ist – Brühe geht auch ;-))
Thaigewürz 7-Spice (hier der Link zu dieser Gewürzpulvermischung, für die, die wissen wollen, was da drin ist)
Salz
Alle Gemüse schnibbeln, stifteln, scheibeln, in Ringe schneiden – wie auch immer ihr das haben mögt. Den Ingwer fein hacken, die Peperoncini entkernen und in Streifen schneiden. In einem Wok die Crevetten in Bratbutter anbraten, zum Schluss den Ingwer dazu geben und kurz mitdünsten. Gleichzeitig die Nudeln in einem grossen Topf al dente kochen. Sie dürfen noch sehr gut Biss haben. Crevetten und Ingwer aus dem Wok fischen und beiseite stellen. Frische Bratbutter in den Wok und sämtliche Gemüse darin kurzbraten. Zum Schluss die Peperoncinistreifen dazu geben. Mit dem Thaigewürz und Salz würzen, Wasser (oder Brühe) dazu, bisschen eindampfen lassen, dann die Kokosmilch dazu giessen. Dann die Riesencrevetten beifügen, umrühren und kurz ziehen lassen. Zum Schluss die abgegossenen, aber tropfnassen Nudeln mit dem Gemüse vermischen.
Ursl
31. Mai 2012 at 09:49Ja, das kenn ich! Von allem ein bisschen, wie gut dass es den Wok gibt!
Sybille
31. Mai 2012 at 14:00Kokosmilch ist bei mir auch immer da, der leere Kopf allerdings auch oft. Sehr lecker deine ideenlose Idee.
kegala
31. Mai 2012 at 14:48So "Hämpfeli" Sachen gibt es bei mir auch öfters im Kühlschrank,
die ich dann auch durchbrutzle, und auch manchesmal mit Käse überbacke.
Deine Hämpfeli-Wokpfanne käme hier auch gut.
liebe Grüße
Gaby
Wolke.-.Sieben
31. Mai 2012 at 18:50Ich glaub, das schmeckt immer – sogar mit Restefleisch vom bayerischen Schweinebraten hab ich schon chinesisch gekocht und er vertrug sich wunderbar mit Ingwer und Co.!!!
LG Doris
Wilde Henne
31. Mai 2012 at 22:59@ursl
Genau, da hat nämlich so ein halber Kühlschrank drin Platz 😉
@Sybille
Oft fange ich an zu kochen und weiss eigentlich noch gar nicht, was es am Schluss draus gibt – kopflos halt 😉
@Gaby
Tja, das mit dem Käse kommt hier eben nicht so gut an, das Küken mag Käse eben leider nicht so gerne.
@Doris
Ein multikulturelles bayrisches Schwein sozusagen 😉