Derzeit bin ich in der Holunderblütensirup-Grossproduktion. Literweise koche ich im Moment Sirup und fülle ihn heiss in Flaschen ab. Die Holunderblüte dauert nur kurz, so dass die Sirupproduktionszeit zwar kurz aber intensiv ist.
Pro Liter Wasser
6 bis 8 Blütendolden Holunder
1 Liter kaltes Wasser
1 kg Zucker
20 g Ascorbinsäure (gibt’s in der Drogerie)
Frisch gepflückte Holunderblüten kurz mit kaltem Wasser abbrausen. Achtung, drauf achten, dass man keine Dolden mit Läusen erwischt. Blütendolden in ein Kunststoff-, Glas- oder Porzellangefäss legen, mit dem Wasser bedecken und zugedeckt mind. 24 bis max. 48 Stunden an einen warmen Ort, am besten an die Sonne stellen.
Dann die ganze Geschichte durch ein Sieb giessen und das parfümierte Wasser mit 1 kg Zucker in einem grossen Topf aufkochen, 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Die Ascorbinsäure dazu geben. Vorsicht: das schäumt sehr stark!
Heiss in sehr saubere Flaschen abfüllen. Flaschen drei Minuten auf den Kopf stellen (desinfizert den Deckel).
Ti saluto Ticino
10. Juni 2012 at 17:15Und dann??? Trinkst Du soviel Hugo? 😉
Sybille
10. Juni 2012 at 17:33…und ich lass jetzt meinen Mann Fußball schauen und hole mir noch ein paar Dolden.
Ich hab' die vergangenen Wochen nur renoviert ich brauch' eine
"schöne" Arbeit für heute Abend.
LG
Cooketteria
10. Juni 2012 at 17:34Auf den Kopf stellen? Äääh, gestaltet sich das nicht etwas schwierig? Von wegen Bruchgefahr? Oder hast du eine Harasse, in die du die Flaschen stellst? Ich gebe die Verschlüsse und Gummidichtungen immer einige Minuten in einen Topf mit kochendem Wasser. Bisher ist mir mit dieser Methode freundlicherweise noch kein Sirup angeschimmelt.
Wilde Henne
10. Juni 2012 at 21:49@Tessinerli
Nene, wir trinken den Holunderblütensirup verdünnt mit kaltem Wasser oder süssen damit Tee. Gut ab und an ein bisschen mit Chlepfmoscht aufgegossen ist auch nicht schlecht.
@Sybille
Genau, ein bisschen raus aus der Bude – das muss zwischendurch sein.
@Cookie
Nö, das ist nicht schwierig, die stell ich kopfüber in die Schublade, in der Essig und Öl und Kochwein und son Zeugs ist. Da ist ja so ein Flaschengestell drin. Geht super.
Aus meinem Kochtopf
11. Juni 2012 at 07:38Liebe Wilde Henne,
das finde ich ja schön!
Dass es noch Leute gibt, die so etwas selber machen 😉
Auf dieses Rezept werde ich sicher noch zurück greifen.
Danke dafür.
Mit leckerem Gruß, Peter
Wilde Henne
11. Juni 2012 at 08:15@Peter
Ich bin eine «fürchterliche» Nostalgikerin. Holunderblütensirup kann man ja seit einigen Jahren auch im Laden kaufen. Das käme mir nie in den Sinn. An jedem Waldrand blüht der Holunder umsonst.
Man muss nur drauf achten, dass man nicht alle Blüten pflückt. Denn später im Jahr will man ja vielleicht auch noch die Beeren, deshalb sollte man nicht den ganzen Busch leerräumen 😉