Bratkartoffel-Steinpilz-Pfanne mit Speck und Schalotten
Letztens waren wir am Bodensee zum Essen. Ein Landgasthof mit einer einfachen Karte, kein Chichi – sondern solides Essen. Ich hatte Fisch mit Kartoffelsalat, die Begleitung bestellte… tja, das weiss ich eben nicht mehr… irgendwas mit Fleisch. Aber die Beilage ist mir geblieben: in hauchdünne Scheiben gehobelte Bratkartoffeln, knusprig braun gebraten. Das seien Brägele, die badische Bratkartoffelvariante, wurde mir erklärt. Ey, die sahen so fein aus, die wollte ich unbedingt ausprobieren.
Am Sonntag kredenzte ich meinem Hühnerstall wieder mal ein Raclette – gell, draussen ist es ja jetzt nass und scheisskalt, da verträgt der Mensch jetzt gut ein Raclette.
Nun denn, ich habe auf jeden Fall genügend kleine Kartöffelchen gekocht, so, dass ich jetzt endlich mal diese hauchdünnen Bratkartoffeln ausprobieren konnte. Und weil wir nicht nur Bratkartoffeln essen wollten, habe ich grad ein ganzes Gericht draus gemacht. Steinpilze dümpelten nämlich auch noch in meinem Kühlschrank. Und Zwiebeln und Speckwürfel habe ich sowieso immer zuhause.
Rezept (für 2 Personen)
6 kleine, gekochte Pellkartoffeln vom Vortag (festkochend)
3 kleine, frische Steinpilze
1 Schalotte
60 g Speckwürfel
Salz, Pfeffer
feingeschnittene glatte Petersilie
Bratbutter
Die Pellkartoffeln in wirklich dünne Scheiben hobeln und in einer Bratpfanne in Bratbutter beidseitig knusprig-braun braten, salzen und pfeffern. In einer zweiten Bratpfanne in Bratbutter die in feine Scheiben geschnittenen Steinpilze goldbraun anbraten. Dann die Speckwürfel und die in Ringe geschnittene Zwiebel dazu geben. Alles gut braten, mit den Kartoffeln mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie bestreuen. Dazu gab es eine grosse Schüssel Salat und einmal mehr leuchtende Küken-Augen.
Bratkartoffel-Steinpilz-Pfanne mit Speck und Schalotten
Knusprige Bratkartoffeln allein sind schon lecker, die hier werden noch zusätzlich aufgemotzt.
Zutaten
- 6 kleine, gekochte Pellkartoffeln vom Vortag (festkochend)
- 3 kleine, frische Steinpilze
- 1 Schalotte
- 60 g Speckwürfel
- Salz, Pfeffer
- feingeschnittene glatte Petersilie
- Bratbutter
So wird's gemacht
Die Pellkartoffeln in wirklich dünne Scheiben hobeln und in einer Bratpfanne in Bratbutter beidseitig knusprig-braun braten, salzen und pfeffern. In einer zweiten Bratpfanne in Bratbutter die in feine Scheiben geschnittenen Steinpilze goldbraun anbraten. Dann die Speckwürfel und die in Ringe geschnittene Zwiebel dazu geben. Alles gut braten, mit den Kartoffeln mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie bestreuen.
From-Snuggs-Kitchen
17. September 2013 at 05:43Lecker! Bekomme ich direkt Hunger drauf.
Ich habe sogar Steinpilze zuhause, aber leider keine Kartoffeln… Dachte nämlich an Pasta zu den Pilzen. Okay, ich gebe ihm Bescheid, er muss Kartoffeln von unterwegs mitbringen 😀
Und stimmt, es wird mal wieder langsam Zeit für Raclette 🙂
Ann-Katrin
17. September 2013 at 05:50mit einem großen Teller voll Bratkartoffeln kann man mich schon ganz schön glücklich machen 🙂 mit den Steinpilzen sind sie natürlich etwas ganz besonders Feines! dein Foto macht mir heute morgen jedenfalls so viel Hunger, dass ich mich jetzt schon richtig auf das Mittagessen freue. vielleicht muss ich jetzt sogar umplanen und Bratkartoffeln machen 😀 liebe Grüße!!
Anonym
17. September 2013 at 07:47Und wie die leuchten. 😉 Da kann ich nicht mithalten. Mal sehen, ob ich dieses Leuchten in Herrn H.s Augen zaubern kann. Ich koche schon mal die Kartoffeln vor!
Anonym
17. September 2013 at 10:56Ahh … das sind sie also, die unwiderstehlichen, rehbraunen Augen (also wenigstens eines davon) 😉
Steinpilze sind immer lecker, Bratkartoffeln ebenfalls und so kombiniert ist Leuchten garantiert.
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Wilde Henne
18. September 2013 at 17:16Das rehbraune Auge wurde bereits vor 4,5 Jahren fotografiert. Heutzutage sind die Augen schwarz ummalt und die Wimpern schwarz getuscht – den Anblick wollte ich euch ersparen 😉
Anonym
17. September 2013 at 12:19Jetzt werde ICH aber neidisch. Steinpilze…! Die gehen mir diesen Herbst wohl durch die Latten.
Tini
17. September 2013 at 14:44Schön herbstlich 😀
Basler Dybli
17. September 2013 at 15:39Heerlig, das Seelefuetter ! Die Mängi fir zwai Nase putz' i logger elai ewäg – mit eme Salat.
P.S. Wenn' s muess si, sogar zem Zmorge 🙂
Bonjour Alsace
17. September 2013 at 19:16Wunderschön – Auge und Pfanne 😉
Julia
18. September 2013 at 08:31Kartoffeln, Pilze, Speck – mehr braucht man doch auch eigentlich nicht zum Glücklichsein, oder? Was für ein Seelenstreichler…
Wilde Henne
18. September 2013 at 09:35@Sandra von fsk
Raclette, Fondue, Eintöpfe – wenn ich rausschaue, können wir eigentlich kurzum den Winter einläuten! *schlotter*
@Ann-Katrin
Ich koch jeweils grad zwei Kilo Kartoffeln aufs Mal. Dann gibt es bei uns eine Kartoffelwoche. Pasta sind ja auch gut, aber ich mag viel lieber Kartoffeln.
@Kochpoetin
Und? Haben dem Herrn H. seine Augen geleuchtet?
@Flohnmobil
Tröste Dich, es gibt noch praktisch keine Pilze (die Steinpilze hatte ich gekauft). Ich habe letzte Woche in vier Stunden grad mal ein knappes Kilo Hexenröhrlinge, Perlpilze und Schopftintlinge gefunden. Das war's dann auch schon. Es war einfach zu trocken. Jetzt regnet es seit Tagen, morgen habe ich frei, da will ich in den Wald. Ich hoffe, ich finde was – ich brauche fürs Wochenende noch ein paar Pilze für in eine Sauce.
@Tini
Auf dem Teller ist es herbstlich, draussen leider schon fast Winter.
@Basler Dybli
Ich könnte Bratkartoffeln auch zum Zmorge futtern. Einzig die Sorge um meine Figur hält mich davon ab 😉
PS: Wann geht die Reise eigentlich los? Ziel – so wie letztes Jahr?
@Elsässerli
Ohne Chichi – genau so, wie ich es im Moment mag.
@Julia
Einfaches ist meist gut, gell.
Basler Dybli
18. September 2013 at 10:14Das isch e Argumänt ! 😉
D' PS:-Antwort isch in dinere Mählbox.
Anonym
19. September 2013 at 08:54Ein bisschen, aber der Herr H. ist auch arg urlaubsreif und schleppt sich jeden Morgen ins Büro – gut, dass es übermorgen gen Süden geht! 🙂
Anna Purna
18. September 2013 at 20:23Ich werde gleich mal in die Küche verschwinden und mit dem Sparschäler die Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden. Das sieht ja wirklich zu lecker aus. Ah, hopla, Du hast ja gekochte Kartoffeln genommen. Da wird der Sparschäler mir wohl nicht viel nützen…
Da muss ich wohl auf übrige gekochte Kartoffel warten…
Britta
20. September 2013 at 05:50Wir gehen am Samstag auch Steinpilze suchen, ich freu mich schon! Wenn es wieder solche Massen wie letztes Jahr werden, hab ich hier ja schon eine weitere schöne Verwertungsmöglichkeit gefunden 🙂