Gemüse/ Hauptspeisen/ Vegetarisch

Herbst: Knöpfli mit Kürbis und Lauch

Knöpfli mit Kürbis und Lauch

Davongeschlichen hat sich der Sommer, einfach davongeschlichen. «Französischer Abgang» nennt man sowas. Plötzlich war er weg – ohne Verabschiedung. Ich mag keine abprupten Wechsel, keine plötzlichen Abgänge, keine sofortigen Abschiede. Ich brauche Zeit, mich auf eine neue Situation einzustellen. Ich muss das Alte langsam verabschieden, bevor ich mich was Neuem zuwenden kann.

Den Sommer habe ich jetzt ziehen lassen und damit auch noch so einiges anderes. Vom anderen konnte ich mich verabschieden, langsam und über Monate hinweg. Jetzt ist es gut. Herbst, Du darfst kommen!

Rezept (Menge auf Vorrat)
Knöpfli
1 kg Weissmehl
10 Eier
2,5 dl Wasser
2,5 dl Milch
5 Kaffeelöffel Salz

Wasser, Milch und Eier miteinander verquirlen, dann mit dem Mehl und dem Salz einen Teig rühren, bis er Blasen wirft. Ich mach das mit dem K-Haken in der Kenwood. Meine Mutter schlägt den Teig mit der Lochkelle – obwohl sie auch eine Kenwood hätte. «Einen Knöpfliteig schlägt man von Hand», ist ihr Credo. Unter uns gesagt, ich merke keinen Unterschied ob von Hand oder mit der Maschine ;-). Den Teig eine gute halbe Stunde ruhen lassen. Einen Topf mit Wasser aufkochen, salzen und den Teig durch ein Knöpflisieb ins Salzwasser drücken. Wenn die Knöpfli aufsteigen, mit einer Schaumkelle abschöpfen und mit kaltem Wasser abbrausen.

Ich mache immer Knöpfli von einem Kilo Mehl. Die Arbeit ist die gleiche, ob ich sie nun aus 200 g Mehl oder aus einem Kilo mache. Was ich nicht brauche, mische ich mit ein bisschen Rapsöl durch, damit die Knöpfli nicht zusammenkleben, dann wandern diese eingetütet in den Gefrierschrank.

Rezept (für 2 Personen)
Knöpfli mit Kürbis und Lauch
zwei Handvoll fertige Knöpfli
⅓ Hokkaido-Kürbis, entkernt und in Würfel geschnitten
1 Stange Lauch, geputzt und in Ringe geschnitten
Salz, Pfeffer, Muskat
2 dl Weisswein
1½ dl Sahne
Bratbutter
Olivenöl
Kürbiskerne
gehackte Petersilie

In einer kleinen Bratpfanne die Kürbiskerne in wenig Olivenöl braten, bis sie aufpoppen, mit Salz und Pfeffer bestreuen und auf einem Küchenpapier entfetten.

In einer Sauteuse die Lauchringe und die Kürbiswürfel in Bratbutter anziehen, salzen, pfeffern und mit Weisswein ablöschen. Das Gemüse zugedeckt knappe 10 Minuten leicht köcheln lassen, dann die Sahne dazu geben und etwas einkochen lassen.

In einer Bratpfanne die Knöpfli in Bratbutter goldgelb braten, salzen und Muskat darüber reiben. Dann die Kürbis-Lauchmischung zu den Knöpfli geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anrichten und mit den Kürbiskernen und gehackter Peterslilie bestreuen.

Knöpfli mit Kürbis und Lauch

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Gemüse, Hauptspeisen, Vegetarisch Knöpfli, Kürbis, Kürbiskerne, Lauch
Von HuhnGundula Portionen (ungefähr): 2

Der Herbst auf dem Teller.

Zutaten

  • Knöpfli (Menge auf Vorrat)
  • 1 kg Weissmehl
  • 10 Eier
  • 2,5 dl Wasser
  • 2,5 dl Milch
  • 5 Kaffeelöffel Salz
  • Knöpfli mit Kürbis und Lauch
  • zwei Handvoll fertige Knöpfli
  • ⅓ Hokkaido-Kürbis, entkernt und in Würfel geschnitten
  • 1 Stange Lauch, geputzt und in Ringe geschnitten
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 2 dl Weisswein
  • 1½ dl Sahne
  • Bratbutter
  • Olivenöl
  • Kürbiskerne
  • gehackte Petersilie 

So wird's gemacht

1

Knöpfli

2

Wasser, Milch und Eier miteinander verquirlen, dann mit dem Mehl und dem Salz einen Teig rühren, bis er Blasen wirft. Ich mach das mit dem K-Haken in der Kenwood. Meine Mutter schlägt den Teig mit der Lochkelle - obwohl sie auch eine Kenwood hätte. «Einen Knöpfliteig schlägt man von Hand», ist ihr Credo. Unter uns gesagt, ich merke keinen Unterschied ob von Hand oder mit der Maschine ;-). Den Teig eine gute halbe Stunde ruhen lassen. Einen Topf mit Wasser aufkochen, salzen und den Teig durch ein Knöpflisieb ins Salzwasser drücken. Wenn die Knöpfli aufsteigen, mit einer Schaumkelle abschöpfen und mit kaltem Wasser abbrausen.

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Knöpfli mit Kürbis und Lauch

4

In einer kleinen Bratpfanne die Kürbiskerne in wenig Olivenöl braten, bis sie aufpoppen, mit Salz und Pfeffer bestreuen und auf einem Küchenpapier entfetten.

5

In einer Sauteuse die Lauchringe und die Kürbiswürfel in Bratbutter anziehen, salzen, pfeffern und mit Weisswein ablöschen. Das Gemüse zugedeckt knappe 10 Minuten leicht köcheln lassen, dann die Sahne dazu geben und etwas einkochen lassen.

6

In einer Bratpfanne die Knöpfli in Bratbutter goldgelb braten, salzen und Muskat darüber reiben. Dann die Kürbis-Lauchmischung zu den Knöpfli geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anrichten und mit den Kürbiskernen und gehackter Peterslilie bestreuen.

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  • Anonym
    13. September 2013 at 14:56

    Du erhöhst die Schlagzahl dramatisch. 😉
    Ich habe jetzt auch einen K-Haken, juchee! Und die Knöpfli, die hätte ich auch soo gern, habe aber kein Brett, nur eine Kartoffelpresse, ob das wohl auch geht?
    Das mit dem Öl ist eine gute Idee, ich habe sie vorher immer auf einem Teller ausgebreitet vorgefroren…
    Und es freut mich, dass du nun wieder "im Fluss" bist!
    Liebe Grüße,
    Eva

  • Rosita Vargas
    13. September 2013 at 15:48

    Colorido,saludable y muy hermoso me encanta para un almuerzo, abrazos y saludos.

  • Die Küchenschabe
    13. September 2013 at 18:48

    ach was, liebes Wildhendl, ich riskier's einfach, bin ganz indiskret und frag dich, du musst ja nicht antworten: geht es dir gut? muss ich mir eh keine sorgen um dich machen? (weil du ja schreibst, dass du etwas ziehen lassen musstest)

  • Anna Purna
    13. September 2013 at 20:24

    Ich hatte gerade Knöpfli gekocht und gegessen. Nicht so schön bunt, da mit Mozarella und Buschbohnen. Interessantes Rezept fast ein bißchen wie in der Molekular Küche. Da wird auch alles erst zerlegt und dann wieder neu zusammengesetzt. Ich beziehe mich da auf die Idee die Hokkaidos ohne Kerne zuzubereiten und dann am Schluss Kürbiskerne hinzuzusetzen. Genial. auch wenn ich die Hokkaidos gerne auch mit ihren eigenen Kernen esse. Du hast sie aber auf ein höheres Level gebracht.

    Liebe Grüße
    Anna

  • Anonym
    13. September 2013 at 23:05

    ich habe es einmal versucht den Spätzle (Knöpfle)Teig mit der Kenwood zuzubereiten – irgendwie hat das aber nicht so gut geklappt, jetzt schlage ich wieder mit der Hand…Die Mischung mit Kürbis und Lauch gefällt mir sehr gut, muss ich mal Nachkochen! Liebe Grüße Melanie

  • pimpimella
    14. September 2013 at 07:34

    Tolle Idee mit den Kürbiskernen, so als crunch zu den Spätzle. Gefällt mir gut!

  • Ti saluto Ticino
    14. September 2013 at 22:09

    Abrupte Wechsel mag ich auch nicht, vor allem nicht, wenn der Sommer so schnell in den Herbst stürzt. Deshalb haben wir uns mal ganz schnell für ein kurzes WE ins Tessin gestürzt, denn da herrschen noch sommerliche Temperaturen.

    Für den kommenden Herbst wünsche ich Dir von ganzem Herzen… na, Du weisst schon und kennst meine Meinung dazu….

  • Anonym
    14. September 2013 at 22:30

    Das hast Du schön geschrieben und fein gekocht – alles wird gut … oder?
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

  • Wilde Henne
    14. September 2013 at 23:36

    @kochpoetin
    Gib mir den Innendurchmesser Deines grössten Topfes an, ich besorg Dir ein Knöpflisieb.
    @Rosita Vargas
    Comemos con los ojos.
    @Küchenschabe
    Nein, Sorgen musst Du Dir keine machen – alles Weitere per Mail.
    @Anna Purna
    Hmmm, genial? Die Kürbiskerne haben sich einfach so aufgedrängt 😉
    @pimpimella
    Jepp, das Kaugefühl war toll. Vor allem, weil grad der Hokaido schon so ein bisschen ein mehliger Kürbis ist.
    @Tessinerli
    Ich weiss, dass Du weisst und ich weiss, was Du meinst 🙂
    @Lieberlecker
    Jepp, alles wird gut. Ich glaub jedenfalls dran.

    • Anonym
      15. September 2013 at 17:49

      Das würdest du machen? 🙂
      Ich schreibe dir noch vor dem Urlaub!

    • Wilde Henne
      15. September 2013 at 22:33

      Klar mach ich das – her mit den Infos 🙂

  • Tonia
    15. September 2013 at 10:22

    Mmmmh, gesund, lecker, hübsch! Was will man mehr?

  • Wilde Henne
    15. September 2013 at 12:25

    @Mangoseele
    Was hat denn nicht geklappt in der Maschine?
    @Tonia
    Vielleicht ein Glas Wein oder so? 😉

    • Tonia
      15. September 2013 at 16:47

      🙂 Da würd ich nicht nein sagen.