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Vegifutter für und Liebeserklärung an den besten Freund

Grillgemüse mit Kräuter-Sauerrahm

Chaos im Leben. Auf und ab. Wie die Landschaft im Emmental:
Egge, Börder, Häng u Chräche, Höger – Höger überau. Naguflueh u Bäch u Schäche, Wäuder  – Matte – Ämmitau!

Ich lebe hier, war fern und kam immer wieder zurück, will nicht wieder weg. Hier geht es auf und ab und drunter und drüber. Und wenn meine Welt unterzugehen droht, wenn ich nicht mehr weiss, wo oben und unten steht, wenn sich alles auf den Kopf stellt – dann schiebe ich die CD «Ämmitau» von Tinu Heiniger (meinem ehemaligen Singlehrer) in den Schieber, Lautstärke auf Maximum und dann… hinhören, zuhören, mitsingen, mitleben, mitfühlen, manchmal ein bisschen weinen…

Nicht einfach, diese Emmentaler… ein seltsames Volk. Aber hier lebe ich, hier bin ich zuhause, hier verstehe ich die Sprache, hier gehöre ich hin, hier sind meine Freunde.

Freunde! Bester Freund! Lieber I. – dieser Post ist nur Dir gewidmet! Ich danke Dir, dass es Dich gibt. Seit bald 25 Jahren bist Du mein bester Freund. Du hast mich durch fast mein ganzes Erwachsenenleben begleitet. Wir hatten keinen einfachen Start zusammen, mussten uns zusammenraufen, kennen lernen, mussten uns ausloten, mussten lernen, uns zu spüren…

Das hat einige Zeit, Jahre gedauert. Wir haben uns aneinander aufgerieben, haben uns gegenseitig manchmal genervt, haben uns aber immer wieder gefunden, haben gelernt, was wir aneinander haben, haben gelernt, uns gegenseitig bedingungslos zu lieben und zu schätzen – als beste Freunde!

Ich danke Dir, dass Du jederzeit für mich da bist! Und ich weiss, dass Du weisst, dass ich für Dich genauso bedingungslos da bin.

Ich bin glücklich und dankbar, dass Du mein bester Freund bist!

Rezept (für 3 Personen )
3 kleine Zucchini in Scheiben geschnitten
1 Aubergine in Scheiben geschnitten
je 1 rote und 1 gelbe Paprika, halbiert und entkernt
3 Tomaten, halbiert, Kerne entfernt
400 g Champigngons, geviertelt
12 kleine, neue Kartoffeln, mit Schale gekocht
4 Esslöffel selbstgemachtes Paniermehl
Butter
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Knoblauch
Oregano, Thymian, Rosmarin, Basilikum, Bohnenkraut, gehackte Petersilie
Weisswein
essbare Blüten zur Deko (Kapuzinerkresse, Malven, etc.)
Sauerrahm mit Schnittlauch und Basilikum

Zucchini in einer Grillpfanne in Olivenöl beidseitig langsam anbraten, salzen und pfeffern, anschliessend auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. In eine kleine Schüssel geben, mit frischem Olivenöl, wenig Salz und Pfeffer sowie frischem Oregano vermischen.

Aubergine in Scheiben schneiden, beidseitig salzen, in einem Sieb mindestens zwei Stunden entwässern lassen. Auberginenscheiben abwaschen, mit Küchenpapier trockentupfen, in einer Grillpfanne beidseitig langsam in Olivenöl anbraten (dauert rund 35 Minuten), anschliessend auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Halbierte Paprikaschoten auf eine Stück Alufolie setzen und bei ca. 250 Grad im Backofen auf Grillstufe solange übergrillen, bis die Haut komplett schwarz ist. Paprika aus dem Ofen fischen, mit einem feuchten Tuch abdecken und auskühlen lassen. Dann die Haut abziehen, salzen, pfeffern, mit Thymianblättchen bestreuen und mit Olivenöl vermischen.

Tomaten halbieren, Kerne entfernen. Tomaten in eine kleine Auflaufform setzen, salzen und pfeffern. In einer beschichteten Bratpfanne frische Butter schmelzen, selbstgemachtes Paniermehl dazu geben, salzen, pfefffern sowie gehacktes Bohnenkraut, Oregano und Thymian dazu geben. Die Bröselmischung in die Tomatenhälften füllen. Wenig Olivenöl und Wasser in die Auflaufform geben, diese in den vorgeheizten Backofen geben und rund 40 Minuten bei 170 Grad schmurgeln lassen.

Champignons vierteln, in einer Bratpfanne in Olivenöl anbraten, bis sie goldbraun sind. Zwei Knoblauchzehe dazu drücken, salzen und pfeffern, mit einem Schluck Weisswein ablöschen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Ganz zum Schluss eine Handvoll gehackte Petersilie dazu geben.

Gekochte Kartoffeln in Olivenöl rundum kurz anbraten, salzen, pfeffern, mit feingeschnittenem Rosmarin bestreuen.

Alle Gemüse und die Kartoffeln auf einer grossen Platte anrichten. Sauerrahm mit frischem Basilikum und Schnittlauch vermischen, salzen und pfeffern und in einem hübschen Töpfchen zum Gemüse reichen. Die Platte mit essbaren Blüten garnieren.

Und dann einfach nur noch glücklich darüber sein, dass man einen besten Freund hat. Alles andere auf dieser Welt ist dann unwichtig!

Lieblingsfutter für den besten Freund

Gemüseplatte mit Kräutersauerrahm

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Gemüse, Pilze, Hauptspeisen, Vorspeisen, vegetarisch
Von HuhnGundula Portionen (ungefähr): 3

Zutaten

  • 3 kleine Zucchini in Scheiben geschnitten
  • 1 Aubergine in Scheiben geschnitten
  • je 1 rote und 1 gelbe Paprika, halbiert und entkernt
  • 3 Tomaten, halbiert, Kerne entfernt
  • 400 g Champigngons, geviertelt
  • 12 kleine, neue Kartoffeln, mit Schale gekocht
  • 4 Esslöffel selbstgemachtes Paniermehl
  • Butter
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • Knoblauch
  • Oregano, Thymian, Rosmarin, Basilikum, Bohnenkraut, gehackte Petersilie
  • Weisswein
  • essbare Blüten zur Deko (Kapuzinerkresse, Malven, etc.)
  • Sauerrahm mit Schnittlauch und Basilikum

So wird's gemacht

1

Zucchini in einer Grillpfanne in Olivenöl beidseitig langsam anbraten, salzen und pfeffern, anschliessend auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. In eine kleine Schüssel geben, mit frischem Olivenöl, wenig Salz und Pfeffer sowie frischem Oregano vermischen.

2

Aubergine in Scheiben schneiden, beidseitig salzen, in einem Sieb mindestens zwei Stunden entwässern lassen. Auberginenscheiben abwaschen, mit Küchenpapier trockentupfen, in einer Grillpfanne beidseitig langsam in Olivenöl anbraten (dauert rund 35 Minuten), anschliessend auf Küchenpapier abtropfen lassen.

3

Halbierte Paprikaschoten auf eine Stück Alufolie setzen und bei ca. 250 Grad im Backofen auf Grillstufe solange übergrillen, bis die Haut komplett schwarz ist. Paprika aus dem Ofen fischen, mit einem feuchten Tuch abdecken und auskühlen lassen. Dann die Haut abziehen, salzen, pfeffern, mit Thymianblättchen bestreuen und mit Olivenöl vermischen.

4

Tomaten halbieren, Kerne entfernen. Tomaten in eine kleine Auflaufform setzen, salzen und pfeffern. In einer beschichteten Bratpfanne frische Butter schmelzen, selbstgemachtes Paniermehl dazu geben, salzen, pfefffern sowie gehacktes Bohnenkraut, Oregano und Thymian dazu geben. Die Bröselmischung in die Tomatenhälften füllen. Wenig Olivenöl und Wasser in die Auflaufform geben, diese in den vorgeheizten Backofen geben und rund 40 Minuten bei 170 Grad schmurgeln lassen.

5

Champignons vierteln, in einer Bratpfanne in Olivenöl anbraten, bis sie goldbraun sind. Zwei Knoblauchzehe dazu drücken, salzen und pfeffern, mit einem Schluck Weisswein ablöschen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Ganz zum Schluss eine Handvoll gehackte Petersilie dazu geben.

6

Gekochte Kartoffeln in Olivenöl rundum kurz anbraten, salzen, pfeffern, mit feingeschnittenem Rosmarin bestreuen.

7

Alle Gemüse und die Kartoffeln auf einer grossen Platte anrichten. Sauerrahm mit frischem Basilikum und Schnittlauch vermischen, salzen und pfeffern und in einem hübschen Töpfchen zum Gemüse reichen. Die Platte mit essbaren Blüten garnieren.

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  • Anna Purna
    17. Juli 2013 at 07:25

    Wow! Es gibt ja nichts schöneres als eine Gemüseplatte mit Blumen! Das sieht ja so einladend aus. Aber da sie ja für Deinen besten Freund ist, werde ich brav die Finger davon lassen und in Küche gehen und das ganze Nachkochen.

    Liebe Grüße
    Anna

  • Anonym
    17. Juli 2013 at 08:06

    Ach Henne… was eine wunderschöne Veggiplatte! Ich hab's mir letzt' einfacher gemacht und alles zusammen im Backofen gegart – das Ergebnis sah bei weitem nicht soo fein aus. Ich wünsche dir, was du die wünscht!
    Liebe Grüße,
    Eva

  • Basler Dybli
    17. Juli 2013 at 08:08

    Dr Monsieur I. ka sich glygglig schätze so nätt, ehrlig und lieb mit dinere Hommage begriesst z' wärde.

    Das Plättli isch ganz fein und e Augeschmauss derzue ! E so präpariert äs sogar sälbscht ich Aubergine (und verzicht fir das Mool uf Fleisch).

  • Susanne
    17. Juli 2013 at 08:38

    Was für eine schöne Liebeserklärung – und was für ein schöner Teller!

  • Anonym
    17. Juli 2013 at 08:46

    Gutes Essen, gute Freunde – was will man(n oder Frau) mehr? Ja ich weiss, immer gesund und dazu noch im siebten Himmel sein wäre halt auch schön. Ich wünsche Dir bald wieder mehr Höhen als Tiefen … es chunnt scho guet!
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

  • lamiacucina
    17. Juli 2013 at 08:50

    Jetz uberchöme mer doch ou hie öppen es Blüemli für i's Chnopfloch ?

    • Ti saluto Ticino/Bonjour Alsace
      17. Juli 2013 at 17:32

      Ich verstehe zwar nicht ganz, was Du geschrieben hast, lieber Robert, aber ich freue mich, von Dir zu lesen und reiche Dir ein virtuelles Bluemli fürs Chnopfloch

  • Susi L.
    17. Juli 2013 at 09:18

    Schön, wenn man solche Freunde hat, gell?
    Für die wurschtelt man doppelt so gern in der Küche als sonst.

  • MizThreefivesix
    17. Juli 2013 at 09:23

    Der beste Freund hat's gut bei dir, und hab's du auch gut!

  • Britta
    17. Juli 2013 at 10:36

    Eine schöne Liebeserklärung 🙂 und ein wunderbar passender Teller dazu!

  • Eva (Deichrunner's Küche)
    17. Juli 2013 at 11:41

    da wird einem richtig warm ums Herz….wenn das nicht Liebe ist!
    Schön geschrieben!

    (aber von Roberts Kommentar verstehe ich heute leider kein Wort! 🙂 )

  • SUGARPRINCESS
    17. Juli 2013 at 11:43

    Wunderbarer Teller für einen wunderbaren Freund! So soll es sein! Schöööön, liebe Henne! Alles Gute für Dich!

  • Unknown
    17. Juli 2013 at 14:39

    bei dir siet es umwerfend aus Henne! Zudem rührende Worte….
    Liebs Grüessli
    Irene

  • Bonjour Alsace
    17. Juli 2013 at 17:31

    Schön, wieder von Dir zu lesen, liebes Federvieh! Und dann gleich solch bewegende Worte und erst des Gericht-Gedicht!!! Wundervoll.

  • Wilde Henne
    17. Juli 2013 at 20:29

    @Anna Purna
    Es hat genug Gemüse, das reicht für Dich auch noch.
    @Kochpoetin
    Backofengemüse ist auch fein, aber edler ist die Variante hier. Und für den besten aller Freunde ist nur das Beste gut genug.
    @Basler Dybli
    Der Monsieur I. war von der Gemüseplatte sehr angetan und vom heutigen Post ganz gerührt 🙂
    @Susanne
    Manchmal muss man dem besten Freund oder der besten Freundin einfach sagen, was man für sie empfindet!
    @Lamiacucina
    Du kannst ja Berndeutsch schreiben!
    Dafür kriegst Du ein kleines Sträusschen ins Knopfloch! 🙂
    @Tessinerli/Elsässerli
    Du hast richtig verstanden, Tessinerli 🙂
    @Turbohausfrau
    Für den besten aller Freunde koche ich mit Hingabe – der weiss es auch immer sehr zu schätzen!
    @Ilse
    Ich habe ihm heute Deinen Kommentar vorgelesen – er ist mit Dir einverstanden 😉
    @Britta
    Liebeserklärungen mache ich meistens kochenderweise 😉
    @Eva
    Warm ums Herz… ach, Du glaubst nicht, wie dankbar ich für den besten Freund bin!
    Übersetzung von Roberts Kommentar: «Jetzt bekommen wir doch auch hier ab und an ein Blümchen fürs Knopfloch.»
    @Yushka Brand
    Danke für Deine Worte!
    @Irene
    Essen und Worte müssen im Einklang sein. Stell Dir ein wunderbares Essen vor und dann harrsche Worte. Oder Liebesgeflüster und ein pampiger Teller Nudeln dazu 😉
    @Elsässerli
    Ach, Du Liebe… für Dich täte ich auch so ein Platte Gemüse brutzeln!

    • Anonym
      17. Juli 2013 at 20:43

      sniff …!
      … und ich?

    • Wilde Henne
      17. Juli 2013 at 21:01

      Ohhhh, Andy – entschuldige… *knirsch*

      Für Dich gäbe es noch eine wunderbare Flasche Syrah dazu! Mit Dir täte ich dann auf die Höhen anstossen und die Tiefen vergessen 🙂

    • Anonym
      17. Juli 2013 at 21:10

      I ha gwüsst, aus wird guet 🙂
      Ändu vo Züri (I wott im Fau o so nes Blüemli, gäu)

    • Wilde Henne
      18. Juli 2013 at 02:56

      *Blümchenüberreich*
      Für so schönes Berndeutsch gibt's gleich einen ganzen Strauss Blumen 😉

    • Bonjour Alsace
      18. Juli 2013 at 08:06

      … und ich?
      Ich möchte bitte auch Syrah!