Pilzravioli
Nachdem ich ja anfangs Jahr in die Ravioli-Produktion eingestiegen bin und 3 Stunden für fünfzehn Ravioli brauchte, habe ich meine Leistung nun gesteigert: 80 Ravioli in einer Stunde. Das nenn ich mal Fortschritt! Denn ich habe mir so ein Raviolibrett gekauft. Jetzt geht das mit dem Raviolimachen wie der Teufel. Teig durch die Nudelwalzen treiben, aufs Brett legen, in die Vertiefungen Füllung rein, Teigplatte obendrauf, mit dem Wallholz drüber rollen und fertig lustig. Jupp, so macht das Spass. Das Küken hatte mitgeholfen, so dass wir ratzfatz für 7 Personen Ravioli hatten (Hauptgang in einem 5-Gang-Menü).
Rezept für 80 Ravioli
1 Portion Pastateig wie hier beschrieben
Füllung
150 g Shitake-Pilze
150 g Champignons
1 Esslöffel selbstgemachtes Pilzpulver
1 kleine Zwiebel, feinst gehackt
1 Handvoll gehackte Petersilie
1 Schluck Weisswein
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Bratbutter
250 g Ricotta
1 Eiweiss
Sauce
1 kleine Zwiebel, feinst gehackt
Pilze nach Belieben (ich hatte selbstgesammelte aus dem Tiefkühler)
1 Handvoll Steinpilze und Hexenröhrlinge getrocknet, ca. 1 Stunde in warmem Wasser eingeweicht
Weisswein
Salz, Pfeffer
wenig Mehl
gehackte Petersilie
Bratbutter
Pastateig gemäss verlinktem Rezept herstellen. In Folie wickeln und kühl stellen.
Pilze in Scheiben schneiden. Zwiebel in Bratbutter glasig dünsten. Pilze beifügen und mitdünsten. Salzen und pfeffern, Pilzpulver dazu und mit Weisswein ablöschen und das ganze ca. 10 Minuten schmurgeln lassen, bis keine Flüssigkeit mehr in der Pfanne ist. Die Pilzmischung auskühlen lassen. Dann die Pilze auf einem Brett mit einem grossen Messer fein hacken. Pilze in eine Schüssel geben, mit Petersilie und Ricotta vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Nun den Nudelteig durch die Nudelmaschine drehen. Ich mag die Ravioli gerne, wenn der Teig dünn ausgewallt ist, also bis auf die dünnste Stufe. Dann das Raviolibrett mit Mehl bestäuben, Teigplatte drauflegen und in die Vertiefungen je ein Löffel Füllung geben. Alle Ränder mit Eiweiss bestreichen, dann mit einer zweiten Teigplatte zudecken. Mit einem Nudelholz zweimal längs und zweimal quer über das Raviolibrett fahren. Die Ravioli auf ein mit Hartweizengriess bestreutes Handtuch kippen.
Ravioli in einem grossen Topf in knapp siedendem Salzwasser kochen, bis sie an die Oberfläche steigen.
Für die Sauce in einer Bratpfanne die Zwiebel in Bratbutter glasig dünsten, dann die aufgetauten Pilze dazu geben. Natürlich kann man auch einfach frische Champignons oder andere Pilze, die man kaufen kann, nehmen. Pilze braten, mit wenig Mehl bestäuben und mit Weisswein ablöschen. Die eingeweichten Pilze mitsamt dem Einweichwasser dazu geben. Pilzragout ca. 15 Minuten köcheln lassen, salzen, pfeffern und die Petersilie zum Schluss dazu geben.
Ravioli in Suppentellern anrichten und die Pilzsauce dazu geben, mit gehackter Petersilie bestreuen.
Die Ravioli waren Teil eines mehrgängigen Menüs, da mag ich es jeweils ein bisschen leichter, deshalb hatte ich extra keine Sahne in der Sauce.
Pilzravioli
Feine Pilzravioli mit selbstgesammelten Pilzen
Zutaten
- Rezept für Pastateig gibt es hier
- https://www.huehnerkueche.com/2012/04/morchel-spinat-lasagne.html
- Füllung
- 150 g Shitake-Pilze
- 150 g Champignons
- 1 Esslöffel selbstgemachtes Pilzpulver
- 1 kleine Zwiebel, feinst gehackt
- 1 Handvoll gehackte Petersilie
- 1 Schluck Weisswein
- Salz, Pfeffer aus der Mühle
- Bratbutter
- 250 g Ricotta
- 1 Eiweiss
- Sauce
- 1 kleine Zwiebel, feinst gehackt
- Pilze nach Belieben (ich hatte selbstgesammelte aus dem Tiefkühler)
- 1 Handvoll Steinpilze und Hexenröhrlinge getrocknet, ca. 1 Stunde in warmem Wasser eingeweicht
- Weisswein
- Salz, Pfeffer
- wenig Mehl
- gehackte Petersilie
- Bratbutter
So wird's gemacht
Pastateig gemäss verlinktem Rezept herstellen. In Folie wickeln und kühl stellen (https://www.huehnerkueche.com/2012/04/morchel-spinat-lasagne.html)
Füllung
Pilze in Scheiben schneiden. Zwiebel in Bratbutter glasig dünsten. Pilze beifügen und mitdünsten. Salzen und pfeffern, Pilzpulver dazu und mit Weisswein ablöschen und das ganze ca. 10 Minuten schmurgeln lassen, bis keine Flüssigkeit mehr in der Pfanne ist.
Die Pilzmischung auskühlen lassen. Dann die Pilze auf einem Brett mit einem grossen Messer fein hacken.
Pilze in eine Schüssel geben, mit Petersilie und Ricotta vermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ravioli
Nun den Nudelteig durch die Nudelmaschine drehen. Ich mag die Ravioli gerne, wenn der Teig dünn ausgewallt ist, also bis auf die dünnste Stufe.
Dann das Raviolibrett mit Mehl bestäuben, Teigplatte drauflegen und in die Vertiefungen je ein Löffel Füllung geben.
Alle Ränder mit Eiweiss bestreichen, dann mit einer zweiten Teigplatte zudecken.
Mit einem Nudelholz zweimal längs und zweimal quer über das Raviolibrett fahren.
Die Ravioli auf ein mit Hartweizengriess bestreutes Handtuch kippen.
Ravioli in einem grossen Topf in knapp siedendem Salzwasser kochen, bis sie an die Oberfläche steigen.
Sauce
Für die Sauce in einer Bratpfanne die Zwiebel in Bratbutter glasig dünsten, dann die aufgetauten Pilze dazu geben. Natürlich kann man auch einfach frische Champignons oder andere Pilze, die man kaufen kann, nehmen.
Pilze braten, mit wenig Mehl bestäuben und mit Weisswein ablöschen.
Die eingeweichten Pilze mitsamt dem Einweichwasser dazu geben. Pilzragout ca. 15 Minuten köcheln lassen, salzen, pfeffern und die Petersilie zum Schluss dazu geben.
Ravioli in Suppentellern anrichten und die Pilzsauce dazu geben, mit gehackter Petersilie bestreuen.
der Muger
1. Februar 2013 at 06:31Sieht schon sehr gut aus – deine Bastelarbeit 😉
Anonym
1. Februar 2013 at 07:44Da sind sie ja endlich 🙂 Wunderschön und erstaunlich, dass du sogar Hexenröhrlinge sammelst, obwohl ich gerade gelsen habe, dass der Flockenstielige Hexen_Röhrling mancherorts höher geschätzt wird als der Steinpilz…
(Und ein 5-Gänge-Menue, Hut ab, da traue ich mich noch nicht dran, erfahren wir die anderen Gänge auch noch :-)?)
Sybille
1. Februar 2013 at 08:01Gell..wenn man mit dem Nudeln mal anfängt kann man nicht mehr damit aufhören!!
Ich habe so ein Brett(öhm…Plastik )von Tupper. Vollkommen vergessen!
Ich glaube aber nicht, dass ich so schnell wie du sein werde.
Allein die Suche nach dem Brett wird mich eine Weile beschäftigen 🙂
Ich muss jetzt leider zum Arbeiten..würde jetzt lieber auch so schöne Ravioli machen!!
Ann-Katrin
1. Februar 2013 at 09:11Die sehen wirklich total lecker aus ! So ein Raviolibrett ist wirklich eine feine Sache! So schnell wie du bin ich aber auch mit Brett noch nicht. Aber auch hier macht Übrung bestimmt den Meister 🙂
Liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende, Ann-Katrin
Susi L.
1. Februar 2013 at 10:14Wie schön!
Ich fasse nun also auch ein Raviolibrett ins Auge. Mal schauen, ob mich mal eines anspringt und ich nicht ausweichen kann. 😉
auchwas
1. Februar 2013 at 11:12Wow, da bin ich platt wie die gut sind bei Dir diese Ravioli vom Brett!
Ich habe den Bogen einfach nicht raus mit dem Ding, vielleicht auch weil ich zu kleine Öffnungen habe, es gibt ja verschieden Größen von den Brettern?! Mein letzter Versuch mit "Rote Bete Ravioli" und Feta Füllung war so was von schlimm, obwohl die super schmecken, dann aber vorerst in Handarbeit, es sei denn ich trau mich an ein anders Ravioli-Brett 🙂
Die Pilze so ganz köstlich!
Ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Ingrid
Anonym
1. Februar 2013 at 11:2580 in einer Stunde, verdammt, ab jetzt nenn ich Dich Turbo Huhn 😉
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
PS. Schön ist das Küken wieder gesund
Ella
1. Februar 2013 at 12:21seufz, das wär jetzt genau das Richtige. Nur schon fix und fertig bitte 😉
Anonym
1. Februar 2013 at 14:38Ach sieht das schmatzig aus! Aber meine Küche ist definitiv zu klein für so eine Ravioli-Auslege-Ordnung.
Gute Ausrede, gäll…
Petra aka Cascabel
1. Februar 2013 at 17:55Ah, jetzt werden die guten Pilzvorräte hervorgeholt 🙂
Irgendwo sollte sich hier auch ein Raviolibrett versteckt haben, war ein Erbstück meines Vaters. Vielleicht sollte ich doch mal auf die Suche gehen!
Em
1. Februar 2013 at 18:39Ja sag mal, das ist ja der Ferrari unter den Raviolis!
LG,
Em
Anna Purna
1. Februar 2013 at 18:45Wow! Perfektion pur! Danke für die schöne Schritt für Schritt Erklärung. Sieht einfach lecker aus. Ist schon auf meiner Probierliste gelandet.
Liebe Grüße
Anna
Wilde Henne
1. Februar 2013 at 22:33@Muger
Jepp, find ich auch 🙂
@Kochpoetin
Ich mag den Flockenstieligen Hexenröhrling auch lieber als den Steinpilz. Bezüglich der andern Gänge, das hatte ich glaub ich schon mal geschrieben. Ein Gang war unter anderem die Riesencrevette auf Safranschaum.
@Sybille
Ich war natürlich auch nur so schnell, weil das Küken mitgeholfen hat.
@Ann-Katrin
Also seit ich das Raviolibrett habe, funktioniert das auch mit den Ravioli – echt cool das Ding.
@Turbohausfrau
Ich hatte das Brett zum ersten Mal bei Zorra gesehen. Dann Ende Jahr bei meiner Mutter, die hat mich dann endgültig überredet, mir so ein Teil anzuschaffen. Und ich bereue es nicht.
@Ingrid
Alle Bretter, die ich angeschaut hatte, hatten in etwa gleich grosse Vertiefungen, mal waren sie eckig, mal rund.
@Andy
Da staunst Du, gell. Turbo-Huhn… Du bist gut *lach*
PS: Das Küken war doch nicht krank, wie kommst Du jetzt darauf?
@Kärntnerin
Morgen Samstag bastle ich grad wieder welche. Ich würde Dich ja einladen, aber Du bist grad einen Tick zu weit weg.
@Flohnmobil
Alles faule Ausreden! 😉
@Petra
Ich musste unbedingt Pilze aufbrauchen, mein Gefrierschrank ist einfach gerammelt voll. Letztens wollte ich Fisch einfrieren – ging nicht, zuviele Pilze.
@Em
Och, nicht doch – sie sind schön geworden, ja. Aber man könnte natürlich immer noch schöner und so… sagt die Perfektionistin in mir 😉
@Anna
Ich mache morgen auch grad wieder welche. Bin noch auf der Suche nach einer guten Füllung.
Anonym
2. Februar 2013 at 09:01Mist stimmt, hab' grad nochmal nachgeschaut…
kegala
1. Februar 2013 at 22:42boah, die Hennenküche hat wieder köstliches gezaubert, fantastisch. Toll, dass Dein Küken so fleißig mithilft 🙂
Anonym
1. Februar 2013 at 23:39Wo ist die Mütze??? Die Ravioli sind formidabel, ich sehe, ohne Nudelmaschine hat das Leben keinen Sinn?!
Wilde Henne
1. Februar 2013 at 23:49@Gaby
Es kommt noch besser mit dem Mithelfen (siehe Kommentar an Mittagbeimutti).
@Mittagbeimutti
Die Mütze kommt nächsten Donnerstag zum VeggiDay – der Post ist schon in Planung.
Also meine Nudelmaschine ist so ein Handkurbelteil, gell. Das geht manuel, nix mit Strom.
Anonym
2. Februar 2013 at 13:07Wie lecker das wieder aussieht… Also, ich hätte gern auch so tolle Ravioli, die Pilze dazu ebenfalls und im Post am Donnerstag dann die Mütze ;-).
MizThreefivesix
2. Februar 2013 at 17:11Dieses Spielzeug will ich auch!
Melli
3. Februar 2013 at 11:53Ich beneide dich um die Nudelwalze. Ein Raviolibrett hab ich zum Glück schon und somit ein bißchen weniger Arbeit beim Ravioli herstellen. Allerdings dauert das Ausrollen des Teiges mit der Hand noch viel zu lange. Irgendwann kauf ich aber auch eine Nudelmaschine.
Wilde Henne
4. Februar 2013 at 10:39@Lebonheurgouteux
Im Moment gibt's keine Ravioli sondern nur Hünersuppe zwecks Grippebekämpfung 😉
@356 Tage
Das Spielzeug kann man kaufen – und wenn man es mal hat, geht es super fix.
@Melli
Willkommen im Hühnerstall 🙂
Ja, die Nudelwalze, also ohne die würde ich sicher nie Nudeln selber machen. Mit dem Nudelholz ist das eine Sch…arbeit 😉
Melli
5. Februar 2013 at 18:18Danke fürs Willkommen heißen. 🙂
Für die unagenehme Arbeit des Ausrollens muss eben der Mann des Hauses herhalten 😉