Catalogna wächst im Garten meiner Eltern zuhauf – meine Mutter kommt dem italienischen Löwenzahn kaum noch hinterher. Da bin ich gerne Retterin in der Not. Trotz der Bitterstoffe mögen alle hier Catalogna.
Pro Person
1 Büschel Catalogna
1 Dessertlöffel Pinienkerne
1 Dessertlöffel Rosinen
wenig Butter
2 Sardellefilets
Pfeffer (evtl. Salz)
Zitronensaft, Olivenöl
Catalognabüschel gut waschen und in 10 cm lange Stücke schneiden. Das Gemüse in Salzwasser blanchieren, abgiessen und kurz abschrecken.
Die Sardellenfilets ganz fein hacken und mit Zitronensaft, Olivenöl und Pfeffer eine Sauce rühren. Vorsicht mit Salz, die Sardellenfilets sind wahrscheinlich schon salzig genug. Die noch lauwarme Catalogna mit der Sauce vermischen.
Die Rosinen in wenig Butter sautieren, die Pinienkerne in einer Bratpfanne trocken anrösten. Beides über den lauwarmen Salat geben.
Ti saluto Ticino
5. August 2012 at 14:54Ich habe mit ähnlichen Zutaten gearbeitet, es sah nur nicht so schön aus wie bei Dir:
tisalutoticino.blogspot.ch/2012/02/bruschette-mit-catalogna-der-rest-muss.html
Sehr gut hat es mir auch als Salat geschmeckt:
tisalutoticino.blogspot.ch/2012/02/catalogna-oder-puntarelle.html
kegala
5. August 2012 at 15:28Catalogna, noch nie gehört, die Zutaten sind ganz mein Geschmack, Dein Teller sieht sehr gut aus.
Lieben Gruß
Gaby
Cooketteria
5. August 2012 at 15:31Ich muss gestehen, dass mir Catalogna einfach zu bitter ist. Obwohl ich bittere Lebensmittel eigentlich sehr gerne mag. Letztes Jahr hatten wir im Garten ein ganzes Beet voll, nur essen mochte ihn niemand. Egal ob gekocht, gebacken oder als Salat. Zumindest hat er als Gründüngung für den Boden getaugt.
Sybille
5. August 2012 at 16:56Da könnte ich doch jetzt in meiner Wundergärtnerei danach fragen.
Bitter mag ich sehr und die Rosinen sind ein feiner Gegenspieler.
Hunger..hab ich jetzt!!
duni
5. August 2012 at 22:47catalogna kenne ich aus rom, als puntarelle, geschnitzt aus den noch nicht ausgetriebenen schoesslingen. gibt es am campo di fiore bereits verzehrsfertig zu kaufen. hier in muenchen muss ich putzen und schneiden. es ist vs lieblingssalat, daher gibt es ihn in der saison haeufiger.
Die Küchenschabe
6. August 2012 at 14:38ah, danke fürs Rezept. Alles drin was ich mag und schnell zu machen. Damit ist es fix, nächstes Jahr pflanze ich Catalogna (wenn ich Samen bekomme)!
Wilde Henne
6. August 2012 at 15:03@Tessinerli
Jepp, mein Salat ist ähnlich wie Deiner. Ich kann Deine Varianten auch noch nachbasteln, ich hab noch tonnenweise Catalogna.
@Gaby
Catalogna ist bitter – das mögen halt nicht alle. Aber wenn Du Löwenzahn magst, magst Du auch Catalogna.
@Cookie
Das mit dem Bitter ist wahrscheinlich auch je nach Standort unterschiedlich. Meine ist jetzt nicht sooooo wahnsinnig bitter.
@Sybille
Das Perlhühnchen mag bitter eben nicht so wahnsinnig gerne. Drum müssen die Rosinen rein – in der Kombination findet sie es hervorragend.
@Duni
Puntarella ist aber nicht genau dasselbe wie Catalogna. Catalogna ist wie Löwenzahn, Puntarella ist aber römischer Chicorée. Also ich müsste mich schwer täuschen, wenn es nicht so wäre. Obwohl – bitter sind beide.
@Küchenschabe
Falls Du den Samen nicht kriegst bei Dir, gib Bescheid, ich lass Dir dann ein Tütchen rüberwachsen.
Die Küchenschabe
7. August 2012 at 18:14das ist aber lieb von dir, Wildhendl – ich werd mich mal bei meinen Dealern schlau machen – normalerweise bekomm ich alles, was ich mir in den Kopf setze (aber frage nicht, wie meine Mönchsbart-Pflanzerl heuer ausschauen, sowas von mickrig)
duni
6. August 2012 at 19:46Echt? Ich dachte bis zum heutigen Tag, das wär ein und die selbe Pflanze-krass!
Julia
10. August 2012 at 09:59Ach, in Italien gibt es immer so herrliches Gemüse auf dem Markt, das man hier nur mit äußerst viel Glück bekommt – und dann völlig überteuert. Schön, dass der heimische Garten so viel hergibt. Das Rezept liest sich jedenfalls klasse.