Heute waren wir nur zu zweit beim Mittagessen: das Küken und ich. Und da das Küken ein kleiner Gourmet und vor allen Dingen sehr neugierig ist, konnte ich an ihr grad was ausprobieren. Gestern habe ich in Bern Mönchsbart – Barba di frate – gekauft. Den Bart gab es mit roten Zwiebeln, Knoblauch und Peperoncini an Spaghetti.
Rezept für 2 Personen
300 g Mönchsbart
3 Knoblauchzehen
1 Peperoncini
2 rote Zwiebeln
Salz, Pfeffer
Olivenöl
Aceto Balsamico
Spaghetti
Fleur de Sel
Die Bärte putzen (Wurzel und rotes Stengelzeugs wegschneiden). Knoblauch und Zwiebeln schälen, Knoblauch in Scheibchen, Zwiebeln in dünne Schnitze schneiden. Peperoncini halbieren, Kerne rausschaben, quer in Halbringe schnibbeln.
In einer Bratpfanne Olivenöl erhitzen, darin die Zwiebeln anbraten – sie dürfen ruhig ein bisschen caramelisieren. Dann die Hitze reduzieren, den Knoblauch, die Peperoncinistreifen sowie die Bärte dazu geben, salzen, pfeffern und alles kurz dünsten. Mit Balsamico ablöschen und den Aceto ein bisschen einkochen lassen. Evtl. noch ein bisschen Spaghetti-Kochwasser zu der Gemüsepfanne geben. Zum Schluss alles mit den Spaghetti mischen, anrichten und ein bisschen Fleur de Sel drüber streuen.
Reste gab es keine.
Wolke.-.Sieben
9. Februar 2012 at 18:27Liebes Federvieh,
Sieht nicht schlecht aus!!! – hab schon davon gehört, aber wie schmeckt denn Mönchsbart? (hier, näher an Tschechien als am Rest der Welt, gibts so was nämlich nicht!!!)
LG Doris
Sybille
9. Februar 2012 at 19:21Mist…den Mönchsbart gibt es hier nirgends zu kaufen, auch nicht auf Nachfrage. Würde ich so gerne mal probieren. Reste gibts auch keine…schade.
LG
Wilde Henne
9. Februar 2012 at 20:12@Doris
Federvieh… *lach*
Hmmmm, nach was schmeckt der Mönchsbart. Hab grad das Küken noch befragt, bevor es in die Heja musste. Wir können Dir kein Gemüse nennen, das ähnlich schmeckt. Es sieht zwar (von weitem) aus wie Gras, schmeckt aber gar nicht grasig, sondern leicht säuerlich. Sauerampfer vielleicht, aber mit mehr Knackbiss. Schmeckt einfach lecker frisch. Hast Du keine Grossstadt in der Nähe mit einem absoluten Gourmet-Kaufhaus. Da solltest Du die Bärte doch kriegen. Oder ein italienischer Gemüsemarktfahrer – der kann Dir die Bärte sicher auch besorgen.
@Doris und Sybille
Und sonst kommt ihr einfach mal in die Schweiz – ich koch euch die Bärte dann.
Unknown
30. März 2014 at 18:14mönchsbart wächst in Italien an der Küste und schmeckt leicht meerig, salzig – halt wie bisschen meer. Ist nur für kurzer Zeit erhältlich (ich habs im Coop gekauft CH gekauft). Schmeckt super mit einem asiatischen touch – wie Sambal Oelek, Sojasauce und Zwiebeln. So habe ich sie zum ersten mal gemacht und war hin und weg. Braucht nicht länger als 10 min gedämpft oder 5 min in kochendem Wasser bis es gar ist. ICH LIEBE ES! Warte immer sehnlichst bis wieder erhältlich.
Unknown
30. März 2014 at 18:16p.s ich wohne grenznahe bei Basel!!!!!!!!!! Also müsst nicht soweit hinein in die Schweiz fahren um es zu bekommen!
PPS: dafür ist bei uns Grünkohl nicht erhältlich was bei euch der Fall ist….
Wolke.-.Sieben
9. Februar 2012 at 20:27Na gut, Du hast mich überredet!!! – die Suche nach den Bärten ist mir zu anstrengend – ich lass mich lieber von Dir bekochen (*grins!!!*)
Einen schönen Start ins Wochenende,
Doris
Wilde Henne
9. Februar 2012 at 20:32@Faule Wolke 😉
Du weisst schon, dass die Reise weit und beschwerlich ist? Und das wegen ein paar Bärten? Ne, im Ernst – mein Haus ist immer offen für Gäste aus dem In- und Ausland.
Ti saluto Ticino/Bonjour Alsace
9. Februar 2012 at 20:35Ach, wie schön, es gibt ihn also wieder? Ich liebe Mönchsbart und habe schon einiges daraus zubereitet. Wenn Du magst, schau mal hier:
tisalutoticino.blogspot.com/2011/05/meine-ferienkuche-risotto-mit.html
Und wenn Du in meinem Blog barba di frate in die Suchfunktion eingibst, findest Du noch andere Rezepte. Auch bei Robert von lamiacucina wird oft mit barba di frate gekocht.
Liebe Grüße
Sabine
Wolke.-.Sieben
9. Februar 2012 at 20:58Ja, ja, die Schweiz ist weit! – mein Mann war letztes Jahr zu einem Symposium in Davos. Per Zug hab ich ihn besucht, es war eine umständliche Fahrerei(8 1/2 Std.), aber mit wunderschönen Aus- und Einblicken in die Schweiz.
Seit die Kinder weg sind, ist unser Haus halb leer und über lieben Besuch aus Nah und Fern freuen wir uns jederzeit!!!
Grüße in die Schweiz,
Doris
Petra aka Cascabel
9. Februar 2012 at 21:28Ich muss auch noch bis zu den Osterferien im Tessin auf den Mönchsbart warten – hier in den Bayerischen Wald (auch nahe Tschechien ;-)) wagt sich der Exot nicht.
Sybille
9. Februar 2012 at 22:03Morgen nerve ich nochmal meine Gemüsehändlerin….Andere Sachen, von weiß Gott woher, hat sie ja auch.LG
Wilde Henne
9. Februar 2012 at 22:44@Sabine
Bei Dir habe ich das ganze letzte Wochende schon rumgestöbert. Deine Bart-Links habe ich mir jetzt vorgemerkt.
@Doris
Verschrei es nicht – urplötzlich hast Du uns vor der Tür. Ähm, ich hätte dann gerne Wild (war der erste Futter-Post, den ich bei Dir gelesen hatte – *schmacht*)
@Petra
Die tschechische Grenze ist irgendwie nicht so bartfreundlich (siehe auch bei Doris)
@Sybille
Genau – nerv sie! Es lohnt sich.