Heute ein bewährtes Rezept aus der Alltagsküche – einfach, gut, kann super vorbereitet werden. Falls man schnäderfräsige Kids hat, ist das Gericht eine gute Möglichkeit, denen ein bisschen Gemüse unterzujubeln. 😉
Rezept für 4 Personen
500 g Hackfleisch gemischt
1 Zwiebel, fein gehackt
2 Karotten, gewürfelt
1 kleine Knolle Sellerie, gewürfelt
1 Lauchstange, in Ringe geschnitten
2 Knoblauchzehen, geviertelt
1 Esslöffel Tomatenpüree
1 Dose Pelati
je 1 Zweig Thymian und Rosmarin
1 Lorbeerblatt
2 Nelken
1 dl Rotwein
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Butterschmalz
kalter Kartoffelstock
(selbstgemacht oder aus dem Beutel – wie es euch beliebt)
1 Eigelb mit ein bisschen Sahne verrührt
Hackfleisch in Butterschmalz anbraten, Zwiebeln und die diversen Gemüse dazu geben und kurz mitbraten. Knoblauch, Thymian, Rosmarin, Lorbeer, Nelken und Tomatenpüree dazu, dann mit Rotwein ablöschen, die Pelati zum Fleisch kippen, die ganze Chose salzen und pfeffern, anschliessend Deckel drauf und 1,5 Std. leise köcheln lassen. Ab und an umrühren, damit nix anbrennt. Bei Bedarf ein bisschen Rotwein dazu kippen. Das ganze Fleischzeugs sollte schön feucht sein, aber nicht in Sauce schwimmen.
Und dann geht es weiter wie hier:
Fleisch in eine Gratinform schaufeln, mit dem Kartoffelstock zudecken und mit dem Spatelmesser schöne Rillen reindrücken. Aus einem Rest Stock eine Kugel formen, oben auf die Pastete setzen und das Ganze mit einem zerdepperten Eigelb (bisschen Sahne dazu – dann geht das Pinseln einfacher) anmalen.
Ofen auf 220 Grad vorheizen, Pastete auf der mittleren Schiene rund 20 Minuten überbacken.
Nachtrag:
Hier noch ein bisschen Übersetzungshilfe, da mein Schweizerdeutsch natürlich nicht überall verstanden wird:
- Kartoffelstock = Kartoffelpüree
- Pelati = geschälte Tomaten
- schnäderfräsig = tja… in Franken heisst das «gnäschig», in Hamburg «krüsch» – sagt meine Freundin grad im Hintergrund – und im Rest von Deutschland weiss ich es nicht. Aber ich versuche hier mal einen Erklärungsversuch: Schnäderfräsige Kinder sind solche, die an allem, was man auftischt, etwas rumzumäkeln haben, die das Essen sezieren, nur um das eine Stückchen Gemüse auszusortieren, das sie (angeblich) nicht mögen. Schnäderfräsige Kinder sind solche, die immer am Essen rummotzen, die ausser Nudeln mit Ketchup eigentlich nichts mögen *brrr*.
lamiacucina
7. Februar 2012 at 05:48Hachis Parmentier hübsch als Hirte verkleidet.
biggi.deluxe
7. Februar 2012 at 13:36ohh, das sieht lecker aus und hört sich auch so an … wenn man denn die zutaten alle identifizieren kann … für mich als rheinländerin ist das bei zumindest einigen nicht der fall … dank kluger suchmaschinen habe ich "kartoffelstock" schon dem kartoffelpürree zuordnen können. aber zu "pilati" werde ich z.B. zu "stefano pilati" (sieht auch gut aus) geführt – da benötige ich noch ein wenig professionellere übersetzungshilfe … liebe grüße, biggi ♥ (und "schnäderfräsig" – das habe ich auch noch nie gehört … vielleicht so etwas wie das rheinische "verschnüppt"???)
MaxFeank
7. Februar 2012 at 14:10Hallo Du Liebe,
was ist "Kartoffelstock"? Puree, vielleicht? Das hört sich dann so an, als würde ich das auch hinbekommen. Ach ja: Pelati?? Kenne ich Dumme hier aus den deutschen Landen auch nicht!
Liebe Grüße, Elke
Wilde Henne
7. Februar 2012 at 17:01@Lamiacucina
Hachis Parmentier klingt edler als Hirtenpastete, aber der Hirte schaut hübscher aus, gell 😉
@Biggi und Elke
Ich hab einen Nachtrag unter den Post gemacht mit Übersetzungshilfe. Entschuldigt bitte, da ist mein schweizerdeutscher Gaul mit mir durchgebrannt 😉
Sybille
7. Februar 2012 at 18:28Hackfleisch mögen meine Männer am liebsten. Super Idee mit Pü..
Schon wieder was neues zum Nachkochen. Ich hab' die Kutteln noch nicht verdaut.
LG
Connys Cottage
14. Februar 2012 at 20:14Sehr sehr lecker.
Sei lieb gegruesst von Conny